eine Verpaarungsfrage ...

Diskutiere eine Verpaarungsfrage ... im Forum Langflügelpapageien im Bereich Papageien - Es geht um unsere 2 Mohrenköpfchen. Wir haben beide als Handaufzuchten gekauft. Moritz: 5 Jahre alt ; Pauline: 4,5 Jahre alt Habe auch...
Die werden sich bestimmt auch nochfinden, muss ja nun auch richtig leben in tolle Voliere kommen, grins :D !
 
Habe jetzt erfahren, dass die Papageien-Partnervermittlung ab sofort keine Mohren mehr aufnimmt oder verpaart.

Auf der Seite von Ann Castro steht auch etwas von einer Vermittlung. Macht das Sinn, dort mal anzurufen? Ist das in Bayern?

Moritz tut mir richtig leid ... er läuft jetzt immer öfter pfietschend auf einem Ast hin und her und balzt so vor sich hin. Das habe ich früher kaum bei ihm beobachtet. Aber deshalb wäre es mir wichtig, bald ein Mohrenkopf-Frauchen zu finden, ich bin mir fast sicher, er würde jede nehmen, die ihn nicht verjagt ;) Wenn das nur nicht so schwer wäre ...

LG Janet
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Manuela, Danke für den Tipp mit der Papageienhilfe Aachen. Sie haben uns vorgemerkt, aber haben zur Zeit keinen einzigen Mohr. Die AdlA Papageienhilfe habe ich auch versucht, hat sich aber noch nicht wieder gemeldet.

Gestern gab es bei uns einen unglaublichen Kampf zwischen Moritz und Pauline. Sie waren im Freiflug und ich hatte im Hausflur den Kleiderschrank offen stehen, der dann immer von großem Interesse ist. Sie äugen immer hinein und pirschen sich langsam immer näher an, aber rein traut sich so richtig keiner. Dann hat es gestern aber Pauline gepackt und sie flog an ein
Kleidungsstück auf einem Bügel, wo sie eine Weile hing. Moritz saß auf der Schranktür und ließ sich ab und zu mal an einem Bein an der Tür innen runter, dann wieder hoch, wieder runter und so weiter. Aber dann hat es ihn gepackt und er ist Pauline direkt angeflogen. Solche Momente hat er vereinzelt, wo er das einfach kopflos macht, wobei er ja sonst immer der Verjagte ist und respektvoll seinen Abstand einhält. Er ist normalerweise wirklich vorsichtig. Wahrscheinlich kotzt ihn das Verhalten von Pauline von Zeit zu Zeit so an, dass es einfach mit ihm durchgeht. Dann war nur noch ein flügelschlagendes Knäuel zu sehen, aus dem in alle Richtungen die Federn flogen. Sie kugelten sich auf dem Fußboden rum, flogen kurz hoch, wieder runter und waren nicht auseinander zu kriegen. Ich habe versucht, irgendwie meinen Arm dazwischen zu halten, bis dann einer sich im Pullover verbissen hatte, den ich dann nach oben weg ziehen konnte und die Vögel so schnell wie möglich in getrennte Räume verfrachten konnte. Da haben sie sich sofort quietschvergnügt benommen und sich ununterbrochen gerufen. Moritz war hinterher aber doch sehr schreckhaft, ist manchmal zusammengezuckt und panikartig weggeflogen. War ich froh, dass ich dann getrennte Volieren hatte! Pauline hat keinen Kratzer davongetragen, Moritz hat aus dem rechten "Mundwinkel" geblutet, wo sie wahrscheinlich die zarte Haut etwas erwischt hatte und er hat einen Schnabelabdruck an der Wachshaut. Sonst habe ich keine Verletzungen gefunden, wobei er heute aber sein rechtes Beinchen oft anzieht. Jetzt hat er scheinbar grundlos in der Voliere nochmal kurz Panik geschoben und sich in die letzte Ecke verkrümelt, wo er sonst auch nicht sitzt. Ganz übern Berg scheint er noch nicht zu sein. Ganz im Gegensatz zu Pauline.
Ich weiß nicht, wie ich das Ganze immer wieder deuten soll. Sie waren so lange ineinander verkeilt und hatten ihre Schnäbel überall, so daß sie 10 mal Gelegenheit gehabt hätten, sich was richtig ernsthaftes anzutun. Haben sie das absichtlich nicht getan?
Und wie kann es sein, dass sich gegengeschlechtliche Tiere so in die Wolle kriegen, selbst wenn sie sich nicht verstehen :( ? Sind die beiden vielleicht heimlich 2 Minikakadus?
Wie soll ich mich denn bezüglich der geplanten Verpaarung am klügsten verhalten? Die Aggressivität wird doch mit weiteren MoPas bestimmt noch schlimmer ...
(abgesehen davon, dass es in ganz Deutschland zur Zeit keinen einzigen Mohren zu geben scheint :nene: )
 
Zum Streit gestern, das kenne ich auch.
Oft ist die Brutstimmung eines oder auch beider Vögel der Grund dafür.

Guter Rat ist da teuer, manchmal hilft die Zeit.

Kann es sein, dass ein Vogel eine "Partnerschaft" mit dir oder sonst jemand hat und deshalb meint den vermeindlichen Brutplatz verteidigen zu müssen?

Wenn ich dir helfen kann melde dich einfach, manchmal hilft es schon sich mit jemand auszutauschen.:zwinker:
 
Ui, da sind gestern bei Euch ja ganz schön die Fetzen geflogen :( !

Ich vermute auch, das es evtl mit Brutstimmung damit zusammenhängen könnte.
Auslöser schien ja auch der Schrank zu sein, den sie vielleicht beide als mögliche Bruthöhle angesehen haben und die jeder für sich beanspruchen wollte.
 
Hallo Moni und Manuela,

ja, die Idee mit der Bruthöhle könnte eine Erklärung sein. Ist auch möglich, dass Pauline denkt, eine "Partnerschaft" mit mir zu haben.

Die Papageien-Partnervermittlung in Berlin ist gerade dabei, sich innerhalb umzustrukturieren, so hat sie´s mir gesagt.

Danke für die lieben Worte!
 
Hallo Janet!

Das tut mir total Leid, was bei euch da so abgeht:trost: Wenn Du noch auf der Suche bist nach anderen Mohren-Partnern, könnte ich Dir unseren Züchter empfehlen, wo wir unsere Cleo her haben. Ich weiß nur, dass er auch Mohren züchtet und vielleicht gibt es ja da eine Möglichkeit für euch. Er wohnt in Löhne bei Bielefeld. Wenn Du Interesse hast, lass es mich wissen, ich geb Dir dann die Adresse!

Ganz liebe Grüße :)
 
Hallo Nina,
danke für dein Angebot. Es ist so, dass wir Partnervögel zur Verpaarung suchen, die schon geschlechtsreif sind und vom Alter her zu unseren passen. Also so 4-8 Jahre. Ansonsten kann es wieder Probleme geben, wenn der Jungvogel dann geschlechtsreif wird.

Trotzdem gibt es inzwischen was Neues.

Ich hatte bei einer Anzeige tatsächlich mal Erfolg. Dabei gehts um einen 7jährigen Mohrenkopf-Hahn, der wegen Verlust der Henne abgegeben wird.
Es war ein sehr gutes Zuchtpärchen. Der Gute ist ein ganz orangebäuchiger Hübscher, ein Wildfang. Wir konnten unsere Pauline am Samstag zu den netten Leuten nachThüringen bringen, wohin wir nur eine reichliche Stunde Fahrt brauchen. Sie war während der ganzen Fahrt und sogar dort erstaunlich entspannt. Hat kein einziges mal im Gitter gehangen, sondern alles ganz interessiert um sich herum beobachtet. Dort haben wir sie zu dem Hähnchen in die Voliere gesetzt. Er ist extrem scheu. Wenn Leute von außen schauen, verkrümelt er sich nach innen, wenn jemand innen ist, flüchtet er nach draußen. Pauline war in der neuen Umgebung immer noch entspannt, saß nach den ersten paar Minuten drin und hat sich geputzt. Ich finde ihre Reaktion immer noch unglaublich. Die beiden haben auch auf einer Stange gesessen und es gab nicht einmal eine Drohreaktion oder einen Kampf. Jetzt kann sie bis nächsten Samstag dort bleiben. Ich hoffe, daß in dieser Woche wenigstens eine Tendenz sichtbar wird, so dass wir dann eine Entscheidung treffen können. Heute muß ich unbedingt anrufen und mich nach dem ersten Tag erkundigen. Hoffentlich ist alles o.k.
Liebe Grüße, Janet
 
Ui, das freut mich, das Ihr nun doch fündig geworden seid :D !

Hier sind alle Daumen und Krallen gedrückt, damit sie sich schnell verlieben :zwinker: !

Unser Robby war ja auch ein ehemaliger Wildfang und auch recht scheu als er zu uns kam.
Unsere Henne Petri hat ihm recht schnell beigebracht, das man vor uns Zweibeinern keine große Angst zu haben braucht und mittlerweile kommt er sogar von sich aus in unsere direkte Nähe geflogen. Er bleibt heute auch völlig entspannt sitzen, wenn ich in seiner direkten Nähe hantiere.
Ich hab nie bereut, so einen scheuen Wichtel eine Chance zu geben und würde es immer wieder tun.
 
Gestern abend haben sie sich im Innenbereich gejagt, besser gesagt er sie.
Da haben sie vorsichtshalber die Nacht getrennt verbracht.
Heute war wieder alles beim alten. Sie saßen draußen in der Sonne auf einer Stange, aber mit genügend Abstand.
Oh weh, wenn sich bis Ende der Woche nichts daran ändert, wissen wir wirklich nicht, wie wir uns entscheiden sollen. Es kann ja auch mehr Zeit beanspruchen. Aber ist auch klar, dass sie dort keinen Dauerhotelplatz haben kann.
 
Soll sie dann mit dem Hahn zu dir ziehen oder wie denkst du dir die Zukunft?
 
Wir denken, mit dem Hahn zu uns. Der Züchter möchte ihn ja verkaufen. Das wird eine sehr komplizierte Entscheidung werden. Ich kann es mir nur vorstellen, wenn die beiden sich offensichtlich richtig gut verstehen. Denn andernfalls ist das das Risiko einfach zu hoch. Der Wildfang in der Wohnung - das ist für ihn eine große Herausforderung, auch wenn er eine geräumige Voliere hat. Wenn sie dann hier bei uns anfangen, sich zu streiten, weil Pauline hier wieder Heimvorteil hat, habe ich keine Möglichkeit, sie für immer getrennt zu halten. Ganz zu schweigen von der Suche nach 2 Hennen. Das geht nicht.
Die letzten beiden Abende haben sie sich nicht gejagt, saßen friedlich rum, aber auf 30 cm Abstand. Pauline frißt und es gibt keine Anzeichen, dass es ihnen schlecht geht. Jetzt noch 4 1/2 Tage.
 
30 cm Abstand ist ja schon recht wenig :zustimm: !

Könnt Ihr denn evtl eine Verlängerung zum Anfreunden rausschlagen ?
Oft braucht es einfach ein wenig Zeit, bis die Geier auf Tuchfühlung gehen. Vielleicht ließe sich ja noch mal eine Woche dranhängen :~ .
 
Das mit der Woche Verlängerung frage ich mich selber auch schon die ganze Zeit. Einerseits habe ich das Gefühl, dass der jetzige Halter dann auf jeden Fall eine Entscheidung will, andererseits habe ich auch Angst wegen Pauline und dem Wetter. Sie als Wohnungsvogel im Januar draußen - zwar mit Schutzraum - bis jetzt war es ja recht mild, aber wenn das Wetter umschlägt? Und eine weitere Probewoche bei uns zu Hause ... wo Pauline ihr Reich hat, der Wildfang vielleicht die volle Zeit erstmal zum Lage peilen benötigt ... und ob der Züchter überhaupt so etwas mitmachen würde, mit der Option, den Kleinen zurückzunehmen? Ich überlege diese Dinge schon die ganze Zeit hin und her. Was würdest Du tun? Glaubst Du wirklich, in der zweiten Woche würde sich dann noch was verändern?
 
Das könnte schon sein.

Das der Hahn Deine Henne erst mal gejagt hat, ist normal, da es ja sein Revier dort ist und wenn es nun schon friedlicher zwischen den beiden abläuft, läßt das doch hoffen ;) .
Das Problemchen ist halt, das bei den meisten Verpaarungsversuchen einfach auch viel Zeit gebraucht wird.
So von heut auf morgen verlieben sich die Geier eher selten, manche brauchen sogar Monate, bis es funkt.
Und eine weitere Probewoche bei uns zu Hause ... wo Pauline ihr Reich hat, der Wildfang vielleicht die volle Zeit erstmal zum Lage peilen benötigt ... und ob der Züchter überhaupt so etwas mitmachen würde, mit der Option, den Kleinen zurückzunehmen?
Red doch mal mit ihm, vielleicht läßt er sich ja auf den Deal ein :zwinker:.
 
Ich werd versuchen, Ende der Woche nochmal anzurufen und schon mal ranzuhören, wie er reagiert. Wieso kann es nicht bei allen so gut klappen wie bei bibiana und bei Deinen Mohren? Ich weiß schon.

Aber danke fürs zuhören und mitlesen immer, das hilft schon sehr viel und tut gut!

LG Janet
 
Tja, da hab ich mit unseren beiden Mohren wohl echt Glück gehabt, aber leider geht es oft nicht so flott, wie bei meinen Schlingeln, kenns ja die kleinen grünen Dickköpfe :zwinker: .

Ich drück Dir weiter feste die Daumen, das wird schon noch ;) .
 
Danke. :~

Also der Stand der Dinge ist immer noch unverändert: die beiden Geierchen sitzen friedlich auf einer Stange, aber immer noch mit 2 Hand breit Abstand. Innerhalb dieser Woche hat sich also nichts weiter getan.
Außerdem ist es so, daß der Halter zu keiner weiteren Probezeitverlängerung bereit ist, weder bei sich, noch bei uns. Morgen muß die endgültige Entscheidung fallen.
Ich denke, es klingt nicht schlecht. Sie feinden sich nicht an. Aber das tun Moritz und Pauline auch nicht ständig. Und wenn Pauline und der Wildfang sich am Ende nicht besser verstehen als Moritz und Pauline haben wir auch nichts gekonnt. Und ihn auf Risiko aufzunehmen, um ihn dann weiterzugeben, das möchte ich auch nicht.
Hat jemand noch eine Entscheidungshilfe für uns bis morgen?
LG, Janet
 
Thema: eine Verpaarungsfrage ...
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