Offenschlaghaltung

Diskutiere Offenschlaghaltung im Forum Rassetauben im Bereich Tauben - Hallo ! Hat jemand von Euch Erfahrung mit Offenschlaghaltung bei Tauben gemacht? Viele Grüße Andrea
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Andrea

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Hallo !

Hat jemand von Euch Erfahrung mit Offenschlaghaltung bei Tauben gemacht?
Viele Grüße
Andrea
 
Hallo Andrea

Wenn Du unter Offenschlaghaltung verstehst, das zum Beispiel eine Seite nur vergittert ist, dann hab ich sowas
schon gemacht. Ich hatte einige Jahre King-Tauben in einem solchen Schlag. Oder was verstehst Du darunter.
 
Hallo Soay !

Genau das meine ich .Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht? Es hat sicher den Vorteil, daß sich nicht soviel Staub im Schlag ansammelt ? Gab es im Winter bei strengem Frost Probleme ? Leben die Tauben in so einem Offenschlag gesünder ?
Viele Grüße
Andrea
[Geändert von Andrea am 29-12-2000 um 17:49]
 
Offenschlaghaltung !

Hallo Andrea !!!
Deine Fragemussich persöhnlich verneinen.Aber ein Zuchkollege in unserer Zuchtanlage hatte so ein Offenschlag
Seine wenigen Nachzuchten die meistens verfroren trugen nicht zum Wohlbefindender Tiere bei.Ausserdem verbreitete der Züchter Koksidose bei einem in Deutschland bekannten Leghornzüchter,was diesen nicht sehr glücklich machte.Er verlor letztes Jahr seine komplette Nachzucht.Mein Fazit
ich ratedir Hiervon ab.
 
Hallo Andrea

Ich bin nicht der Auffassung, die Säger vertritt.
Ich hatte King-Tauben im Freiflug mit einem einseitig offenen Stall (verzinktes, punktverschweißtes Drahtgeflecht)
Die Tiere hielten sich teilweise auch im Pfauenstall auf.
Verluste hatte ich keine. Außer einem Täuber der sich mit meinem Pfauenhahn "anlegte". Ich hielt die Tiere aber auch "nur" zum Spaß, ich "brauchte" keine "Frühbruten". So war für mich auch nicht wichtig, dass die Tiere schon mitten im Winter gebrütet haben. Sie taten dies auch nicht, also konnten auch keine Jungen erfrieren.
Ich hätte die Tauben wahrscheinlich heute noch, wenn der Stall nicht sehr umständlich zu errreichen und somit auch sauber zu halten wäre (im Dach des Pfaustalles).

Viele Grüße
 
Liebe Andrea,

zunächst einmal ein frohes neues Jahr, Dir und den anderen Forumteilnehmern! Ich hatte bis September auch einen Jungtierschlag, den ich bewusst offen gehalten habe, d. h.
zwei Drittel des Daches, sowie die Westfront offen. Diese Schlag hatte ich extra so gebaut, weil ich mir dadurch erhofft habe, dass die Tiere abgehärteter und gesünder leben sollten. Ich habe allerdings auch einen Gitterrostboden eingezugen, damit die Tauben nicht mit dem Kot in Berührung kommen, zumal mir ja die Gefahr von Infektionen mit Parasiten und anderen Unannehmlichkeiten zu groß geworden wäre. Ich muss sagen, dass diese Art der Haltung (zumindest für mich)als optimal angesehen werden kann. Die Tiere waren immer super "in Schuss" und flogen wie die Berserker. Dass sie oft mal einen Regenschauer abbekommen haben, störte sie nicht: im Gegenteil, sie schienen eine Menge Spaß daran zu haben. Ich denke, dass es nur wichtig ist, dass sie die Möglichkeit haben, sich in einen zugfreien Raum zurückzuziehen (was sie ja auch konnten). Zur Zeit baue ich wieder einen neuen Jungtierschlag (wegen Umzug). Ich werde ihn genauso bauen, wie den anderen, denn ich bin wirklich davon überzeugt, dass er den Anforderungen der Tauben am besten entspricht.
In Taubenzüchterkreisen wird ja immer viel davon gesprochen, dass Tauben Licht, Luft, Sonne und Trockenheit gebrauchen, um gesund zu bleiben. Ich persönlich glaube, dass die Feuchtigkeit nicht weiter wild ist, a) wenn die anderen Faktoren passen, b) wenn sie nur ernsthaft gesund gehalten werden (nicht mit versuchen und pfuschen, sondern mit dem Tierarzt als ständiger Begleiter).

Liebe Grüße

Heinrich
 
Zitat von Heinrich

..., sondern mit dem Tierarzt als ständiger Begleiter).

Hört sich aber nicht besonders positiv an. :D :D

Gruß

soay
 
Hallo Soay,

die Sache mit dem Tierarzt soll sich schon positiv anhören, denn in einer halbwegs modernen Tierzucht sollte ein Tierarzt eingeschaltet werden, wenn sich irgendetwas zusammenbraut. Das muss ja nicht wöchentlich, oder monatlich sein, sondern halt bei Bedarf.
Andrea hat in einem anderen Leitfaden hier im Forum schon mal nachgehakt, wer was von frei verkäuflichen Arzneimitteln hält. Du wirst es Dir vielleicht mal durchgelesen haben. Ich bin absolut gegen irgendwelche Behandlungen auf gut Glück, ohne Indikation, da man dabei meistens die Ursachen nicht bekämpft, sondern Resistenzen gegen Medikamente aufbaut, die einem hinterher Ärger machen (können), da man Krankheiten nicht mehr, oder nur schwer behandeln kann. In einem anderen Forum im Internet (in der Suchmaschine Eosis eingeben) kanst Du Dir auch Beiträge über Taubenkrankheiten und deren Behandlung ansehen. Der Autor ist Tiberius Mohr, wie ich finde eine absolute Kapazität, wenn es um Taubenkrankheiten geht.
Um auf Deinen eigendlichen Beitrag zurückzukommen: ich denke nicht, dass ich bei der Offenschlaghaltung den Tierarzt öfter gebraucht habe, als sonst (die monatlichen Kotprobenuntersuchungen mache ich ja sowieso), allerdings wollte ich meinen Eindruck, dass die Offenschlaghaltung (zumindest für die Junen) optimal ist, gerne auch durch einen Fachmann bestätigt wissen. Da mein Eindruck bestätigt wurde, baue ich auch meinen neuen Jungtierschlag (ohne es zu müssen) genauso, wie den alten.

Liebe Grüße

Heinrich
 
Thema: Offenschlaghaltung
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