Blaumeise aufgezogen und nun auswildern

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Ike

Neuling
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Hallo liebe Vogelgemeinde,

wir haben eine kleine Blaumeise aufgezogen.
Sie ist jetzt 5 Wochen bei uns. Wir wollen sie gern auswildern.

Sie ist aber leider recht handzahm, war nicht zu vermeiden..
Wir haben sie fast nur mit Heimchen gefüttert und seit einer Woche gekochte Pinkies in Stückchen.
Heute kann sie Blattläuse sammeln, Räupchen aus Blättern rupfen (die wir mitbringen), Meisenknödel und Erdnüsse picken, Fliegen knapp verfehlen.

Badet täglich und kann sehr gut fliegen. Ausdauer unbekannt, sie fliegt ja immer drinnen.
Es gibt keine Auswilderungsstation bei uns. Wir haben uns viel beraten lassen und schreiben in einem anderen Forum ausführlicher. Dort haben wir auch sehr gute Tips bekommen. So gut beraten, haben wir sie in der Voliere weitgehend alleingelassen, sie ist nun tatsächlich weniger anhänglich. Dh, fliegt nur noch auf die Hand, und pickt, wenn sie Hunger hat.

Nun steht sie täglich ab morgens, solange es nicht zu heiß ist, in der Voliere auf dem Balkon, und kann sich so den Hof und die Bäume gut einprägen.
Es gibt Blaumeisen in den Bäumen, aber auch Katzen und Elstern im Hof.
Heute morgen kam eine Blaumeise und kletterte auf der Voliere herum. Pickte mit "unserer" gemeinsam von einem Knödel. Sie kommunizierten dann auch weiter, als sie wieder in den Baum geflogen war. Ich glaube, sie rufen sich den ganzen Tag über etwas zu.
Kurz nach dem ersten Kontakt piepte unsere sehr hell und leise, Federn angelegt und extrem aufmerksam. Dann trällerte sie aber richtig.
Nun haben wir Fragen..
1.) Ist das ein "guter" Kontakt mit der anderen Blaumeise? Oder sind es Rivalen?
2.) Wird sie das Zahmsein in Freiheit von selbst verlieren?
3.) Lernt sie von den anderen Meisen, wie man sich vor Feinden versteckt, Futter sammelt etc.?

Wie ist erfahrungsgemäß das Schicksal einzeln handaufgezogener Meisen?

Danke!!

Viele Grüße,
Ike
 
Ich habe da eine ähnliche Frage. Wir haben vor über einer Woche auch einen offenbar spätentwickelten, hilflosen BM-Nestling gefunden und mitgenommen:
https://sdthumbs.ui-static.net/thumb/_/12.19371682.2.jpg?h=LTACfTUEns1UDlBZYqEZUQ&e=1433023200&cmd=scale&width=600&height=500

Die Aufzucht geht unkompliziert über die Bühne, der kleine Vogel ist rege und entwickelt sich prächtig. Er wird zur Zeit in einem Zimmer gehalten, das wir mit Ästen 'dekoriert' haben, damit er fliegen und klettern üben kann. Das Zimmer schaut in Richtung Garten (unser 'Garten' ist ein Waldstück) und dank Fütterung wimmelt es von Vögeln, die er auch in Fensterhöhe sehen und hören kann:
https://sdthumbs.ui-static.net/thumb/_/11.21449987.2.jpg?h=CP_rHVtOt4jJJ0IeLAoqSw&e=1433023200&cmd=scale&width=600&height=500

Die Frage nun:
Nachdem wir nun so weit gekommen sind, fragen wir uns, wann der optimale Zeitpunkt zur Auswildern ist? Wir haben schon etwas Angst vor dem letzten Schritt in die Freiheit, wenn das Fenster erst mal auf ist, findet er sicher nicht mehr zurück. Gleich neben dem Fenster, an der Fassade, ist eine Futterstelle, doch noch wird der Kleine von Hand gefüttert, und zwar bisher ausschließlich mit Nestlingsfutter und Mehlwürmern. Er kommt also noch nicht herbeigeflogen und holt sich sein Futter noch nicht selbst.

Ach ... und woran erkennen wir sein Geschlecht? So einfach wie bei Kohlmeisen ist es ja nicht ...
 
Hallo!

Versucht die Meisen in einem Wildpark oder ähnlichem unterzubringen. Zahme Tiere oder auch welche die sehr früh der Natur entnommen wurden sind fehlgeprägt und werden nicht überleben. "Auswildern" heisst nicht nur sie aussetzen oder lange genug in einer Außenvoliere unterzubringen, so etwas funktioniert meist nur bei gesund-gepflegten Altvögeln.

MfG
Tobias
 
Thema: Blaumeise aufgezogen und nun auswildern

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