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Vogelklappe
Foren-Guru
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Hallo,
Taubenfütterer können auch dort, wo es kein Fütterungsverbot gibt, im öffentlichen Raum nach dem Straßenreinigungsgesetz belangt werden (Ordnungsstrafen im Wiederholungsfall bis € 10.000,-), daher kippen sie das Futter möglichst schnell an eine Stelle. Also ein hausgemachtes Problem.
Davon abgesehen bilden Stadttauben immer Futterschwärme. Die Schwarmgröße läßt sich zwar mittelfristig über die Futtermenge steuern, dazu zählt leider aber auch Abfall. Die Viertel ohne Tauben haben vielleicht mit Sauberkeit zu tun ? Dem einzelnen Tier wird die enorme Anpassungs- und (stumme) Leidensfähigkeit zum Verhängnis. Türkentauben habe ich noch nie im Schwarm Futter aufnehmen sehen, allerdings gibt es in Berlin auch nur noch ca. 400 Brutpaare.
Außerdem, wie gesagt, einen neuen Futterplatz für Stadttauben einzuführen, ist nicht so einfach. Sie fliegen immer nur anderen Tauben hinterher. Der Suchradius des einzelnen Tieres ist spätestens nach Brutbeginn (und dies ganzjährig) sehr eingeschränkt, da beide füttern. Sinnvoll ist ein Futterplatz auch nur dann, wenn man an die Nester zwecks Eieraustausch herankommt.
In Berlin bedeutet Verstädterung, daß Wildschweine die Vorgärten umgraben, Füchse in Mülltonnen wühlen, Krähen und Spatzen vom Imbißtisch klauen, Marder Autokabel zernagen, Stockenten auf Balkonen und Dächern brüten. Mit natürlicher Umgebung hat das nicht viel zu tun; diese Selektion und Anpassung geht in die falsche Richtung.
Viele Grüsse aus der Hauptstadt.
Taubenfütterer können auch dort, wo es kein Fütterungsverbot gibt, im öffentlichen Raum nach dem Straßenreinigungsgesetz belangt werden (Ordnungsstrafen im Wiederholungsfall bis € 10.000,-), daher kippen sie das Futter möglichst schnell an eine Stelle. Also ein hausgemachtes Problem.
Davon abgesehen bilden Stadttauben immer Futterschwärme. Die Schwarmgröße läßt sich zwar mittelfristig über die Futtermenge steuern, dazu zählt leider aber auch Abfall. Die Viertel ohne Tauben haben vielleicht mit Sauberkeit zu tun ? Dem einzelnen Tier wird die enorme Anpassungs- und (stumme) Leidensfähigkeit zum Verhängnis. Türkentauben habe ich noch nie im Schwarm Futter aufnehmen sehen, allerdings gibt es in Berlin auch nur noch ca. 400 Brutpaare.
Außerdem, wie gesagt, einen neuen Futterplatz für Stadttauben einzuführen, ist nicht so einfach. Sie fliegen immer nur anderen Tauben hinterher. Der Suchradius des einzelnen Tieres ist spätestens nach Brutbeginn (und dies ganzjährig) sehr eingeschränkt, da beide füttern. Sinnvoll ist ein Futterplatz auch nur dann, wenn man an die Nester zwecks Eieraustausch herankommt.
In Berlin bedeutet Verstädterung, daß Wildschweine die Vorgärten umgraben, Füchse in Mülltonnen wühlen, Krähen und Spatzen vom Imbißtisch klauen, Marder Autokabel zernagen, Stockenten auf Balkonen und Dächern brüten. Mit natürlicher Umgebung hat das nicht viel zu tun; diese Selektion und Anpassung geht in die falsche Richtung.
Viele Grüsse aus der Hauptstadt.