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Mechthild Will
Guest
Hallo,
ich habe einen Graupapagagei, Wildfang, Geschlecht (noch) unbekannt, geerbt. Der Vogel saß 30 Jahre zuerst in einem kleinen runden, dann in einem kleinen eckigen und seit etwa 10 Jahren in einem 80x80x50cm kleinen Käfig - ohne jemals rauszukommen. Inzwischen hat er natürlich auch Angst davor, den Käfig zu verlassen, fliegen kann er sowieso nicht mehr (lernt er bei mir hoffentlich wieder...) Aussehen tut er top, Käfigstereotypien hat er erstaunlich wenige. Er spricht und pfeift, läßt sich allerdings nur sehr bedingt anfassen, richtiges Gefiederkraulen geht nicht. Er hat also sein Leben lang keine akzeptablen Sozialkontakte gehabt. Vor meinen Geiern hat er keine Angst, interessiert sich allerdings auch nicht erkennbar für sie.
Jetzt meine Fragen:
1.Ich kann ihm bieten: entweder eine Voliere 2 x 2 x 2 m, aber in einem Zimmer, in dem nie jemand ist oder eine Voliere 2x2x1m im Wohnzimmer mit Action - dort könnte ich ihm auch die Möglichkeit geben, die Voliere zu verlassen. Ich denke, mit der 2.Version ist ihm mehr gedient?
2. Ich würde ihm gern einen Grauen zur Gesellschaft geben, dazu denke ich, Ausschau zu halten nach einem Vogel mit ähnlichem Schicksal. Nun ist es aber doch gerade bei den Grauen mit der Partnerbildung oft schwierig? - und wenn er sich einem neuen Vogel, der in einem Käfig neben ihm steht, genauso indifferent verhält, wie gegenüber meinen? Wie merke ich dann, daß die zwei sich mögen. (Bzw. der neue ihn).
Die Voliere soll ja für beide "Neuland" sein, in der noch keiner der beiden "Hausrecht" hat.
3. Von verschiedenen Seiten wurde mir gesagt, in diesem Alter sei Vergesellschaftung f a s t unmöglich. Wer ist da wirklicher "Fachmann" (oder -frau) und kann mir raten - zu oder ab von meinem Vorhaben?
Auch, wenn er ohne grauen Partner bliebe, wäre er nur selten ganz allein, tagsüber sind meine Hunde bei ihm, abends ich und meine 2 Vögel - die aber nur, wenn ich auch da bin.
In irgend so eine Anlage (Vogelburg o.ä.) möchte ich ihn nicht geben, ich versprach seiner Besitzerin, ihn zu betreuen - und ich denke, wenn ich in Ruhe alles gut plane, müßte ich auch in der Lage sein, ihm noch einmal eine Chance für ein ausgefüllteres Leben zu geben.
Bin dankbar für alle Denkanstöße und Ratschläge!
Mechthild
ich habe einen Graupapagagei, Wildfang, Geschlecht (noch) unbekannt, geerbt. Der Vogel saß 30 Jahre zuerst in einem kleinen runden, dann in einem kleinen eckigen und seit etwa 10 Jahren in einem 80x80x50cm kleinen Käfig - ohne jemals rauszukommen. Inzwischen hat er natürlich auch Angst davor, den Käfig zu verlassen, fliegen kann er sowieso nicht mehr (lernt er bei mir hoffentlich wieder...) Aussehen tut er top, Käfigstereotypien hat er erstaunlich wenige. Er spricht und pfeift, läßt sich allerdings nur sehr bedingt anfassen, richtiges Gefiederkraulen geht nicht. Er hat also sein Leben lang keine akzeptablen Sozialkontakte gehabt. Vor meinen Geiern hat er keine Angst, interessiert sich allerdings auch nicht erkennbar für sie.
Jetzt meine Fragen:
1.Ich kann ihm bieten: entweder eine Voliere 2 x 2 x 2 m, aber in einem Zimmer, in dem nie jemand ist oder eine Voliere 2x2x1m im Wohnzimmer mit Action - dort könnte ich ihm auch die Möglichkeit geben, die Voliere zu verlassen. Ich denke, mit der 2.Version ist ihm mehr gedient?
2. Ich würde ihm gern einen Grauen zur Gesellschaft geben, dazu denke ich, Ausschau zu halten nach einem Vogel mit ähnlichem Schicksal. Nun ist es aber doch gerade bei den Grauen mit der Partnerbildung oft schwierig? - und wenn er sich einem neuen Vogel, der in einem Käfig neben ihm steht, genauso indifferent verhält, wie gegenüber meinen? Wie merke ich dann, daß die zwei sich mögen. (Bzw. der neue ihn).
Die Voliere soll ja für beide "Neuland" sein, in der noch keiner der beiden "Hausrecht" hat.
3. Von verschiedenen Seiten wurde mir gesagt, in diesem Alter sei Vergesellschaftung f a s t unmöglich. Wer ist da wirklicher "Fachmann" (oder -frau) und kann mir raten - zu oder ab von meinem Vorhaben?
Auch, wenn er ohne grauen Partner bliebe, wäre er nur selten ganz allein, tagsüber sind meine Hunde bei ihm, abends ich und meine 2 Vögel - die aber nur, wenn ich auch da bin.
In irgend so eine Anlage (Vogelburg o.ä.) möchte ich ihn nicht geben, ich versprach seiner Besitzerin, ihn zu betreuen - und ich denke, wenn ich in Ruhe alles gut plane, müßte ich auch in der Lage sein, ihm noch einmal eine Chance für ein ausgefüllteres Leben zu geben.
Bin dankbar für alle Denkanstöße und Ratschläge!
Mechthild