Also, so lange sich meine Aga-Hennen nur in die Füsse und Beine beissen, ist das relativ normal
Es sind schon übelst aussehende Verletzungen dabei aufgetreten.
Meist hat das einen Grund. Die eine Henne ist schon in Brutstimmung, die andere noch nicht. Oder sie hat einfach Lust, mit der anderen die Rangordnung neu auszutragen.
Es kann aber auch vorkommen, dass ein Tier krank ist. Die Agas zeigen das nicht, im Gegenteil, sie verheimlichen es. Im kleinen Schwarm gibt es immer ein Leittier. Bei mir ist das Knöpfchen die Chefhenne. Sie reagiert sofort auf ein krankes Tier
und dann heisst es schnell handeln !
Sie versucht ihren Schwarm zu schützen. Ein krankes Tier ist eine Gefahr für den Schwarm und sie selbst
Jetzt wird auch gezielt in Hals und Kopf gebissen mit Tötungsabsicht.
Als es ihr selbst schlecht ging, hat die konkurrierende Henne -Lulu- sofort die Gelegenheit ergriffen und ich hatte Mühe, den finalen Ausgang zu verhindern.
Nur sofortige Trennung und Behandlung des kranken Tieres mit anschliessender längerer Erholungszeit, so 1 gute Woche nachdem es wieder gesund ist, helfen da.
Anschliessend gewöhnt man sie wieder zusammen an die gleiche Volie, lässt die Türen anfangs auf, damit das wieder hinzugekommene Tier notfalls nochmal den Rückzug mit seinem Partner antreten kann.
Es bedarf ständigen guten Kontakt zu seinen Tieren, damit das Erkennen gefährlicher Situationen und sofortiges Handeln schlimmere tödliche Beissereien verhindert werden können.
Ich weiss morgens schon, wie meine Agas drauf sind, ich kenne meine Bande sehr genau. Wenn nötig harmonisiere ich meinen schwarm mit Bachblüten. Es ist wichtig, die Mischung nach einigen Tagen zu verändern und dem Verhalten der Tiere anzupassen. Aber es hilft sehr nachhaltig.
Gerade Agas müssen sich aus dem Wege fliegen können, sie sind in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich. Jedes Tier hat seine Mucken. Jedes einen anderen Charakter. Es ist wie in einer Familie, man sollte die Mitglieder kennen, dann gibt es weniger Überraschungen.
Liebe Grüsse
Andra