Hallo!
Die Krux daran ist nur, dass es sowohl T- -Albinos gibt, also welche, die Tyrosinase nicht synthetisieren können, als auch T+ - Albinos, welche es sehr wohl synthetisieren können, wo es aber aufgrund anderer Defekte nicht zur Farbausbildung kommt. Lustig wird es erstmal, wenn man solche T+ mit T- -Tieren verpaart, da kommen dann plötzlich aus zwei Albinos wildfarbige Tiere heraus, die dann spalterbig für beide Gene sind. Das ist zB der Fall bei Boa constrictor.
Und eben weil Teilalbinos keine roten Augen haben, sind es keine ...albinos, sondern ...leuzisten.
Es gibt auch sogenannte Odd Eyed- Tiere, die ein rotes und ein normalfarbenes Auge haben, da kenne/ kannte ich zB eine Kornnatter und zwei Goldhamster mit diesem Phänomen. Das wären dann am allerehesten Teilalbinos.
Wenn etwas Albino ist, dann sind die roten Augen obligat, egal wie sich der Albinismus ausprägt (statt weißem Haar- oder Federkleid gelbes oder gar schokobraunes, wie sehr selten zB bei Igeln, Meerschweinchen oder Lutino- Wellensittichen), während beim Leuzisten farbige Augen obligat sind, egal ob diese nun schwarz, blau, oder nur gegenüber der Grundfarbe aufgehellt sind, wie zB bei Höckerschwänen.
Deren bereits als Küken elfenbeinfarben/ weiße Variante "immutabilis" hat neben fleischfarbigen bis nahezu weißen Füßen auch entweder hellbraune (also eine Aufhellung gegenüber der Normalfarbe) oder aber dunkelblaue Augen.
Grüße, Andreas