Immer wieder hört man, dass auch in nicht überbesetzten
Volieren die Hähne oder auch Hennen irgendwas kaputtmachen.
Ich denke bei der Ziergeflügelzucht geht es immer nur ums Vermehren. Jedes Ei, jedes Küken ist wichtig und schön. Über die Veranlagungen der Elterntiere macht man sich keine Gedanken, da werden fehlgeprägte Tiere weiter zur Zucht verwendet.
Ein Fasan mit normalen Instinkten und ohne Stress in der
Voliere dürfte den Küken normalerweise nichts tun. Ich kann durch Bilder belegen, dass sogar ein Jagdfasanhahn jeden Abend eines der Küken huderte. Die anderen 4 küken saßen unter der Henne. In der freien Wildbahn kümmert sich auch der Fasanhahn wesentlich mehr um die Hennen als oft angenommen wird.
Die Kunstbrut fördert all diese Verhaltensstörungen noch.
Letztes Jahr ließ ich durch eine Seidenhuhn/Bantamglucke Tenebrosuseier ausbrüten. Die Henne brütete alleine in einem Stall und als die schwarzen Küken schlüpften schlug ihnen die Glucke schon noch im nassen Zustand den Schädel ein. Die Henne stammt aus Naturbrut und war mit schwarzen Artgenossen aufgewachsen, also auch da kann mal sowas vorkommen. Was der Henne passiert ist, kann sich vielleicht der eine oder andere denken.......