Hallo Hannes,
ich kann mich bezüglich der Anschaffung von direkt zwei Grauen nur Nina anschließen, falls du dich für diese Art entscheiden solltest.
Gerade die schon zahmen
Handaufzuchten reagieren wirklich schnell mit zu großer Fixierung auf den Menschen, wenn sie etwas länger solo unter Menschen leben, was eine spätere Verpaarung mit einem Artgenossen wirklich schwieriger machen kann.
Gut finde ich aber, dass du auch bei den Grauen einen Partner schon im Hinterkopf hast, wobei es wirklich besser wäre, wenn der zweite gleich oder zumindest so schnell wie nur eben möglich dazukäme, aus schon genannten Gründen
.
Wie Nina schon schrieb, sind die Grauen schon etwas anders vom Verhalten her, meist wirklich sensibel und oft auch eher ängstlich neuen Dingen gegenüber. Sie sind anderseits dafür in der Regel um einiges sprachbegabter wie die Mopas, stauben aber auch wirklich um einiges mehr, was man nicht unterschätzen sollte.
Die Mohren dagegen sind meist frech und neugierig, wenn sie sich mal eingelebt haben, halt kleine Kobolde im grüngelben Frack
.
Da ich Graue und Mohrenkopfpapageien habe, kann ich das recht gut vergleichen.
Beide Arten haben wirklich ihren eigenen Reiz und ich möchte meine Grauen und Mopas nie mehr missen, sind beides tolle Arten
.
Wie Nina schon schrieb, brauchen Graupapageien laut gesetzlichen Vorgaben eine
Voliere mit 2 x 1 m Grundfläche, wobei bei den Mopas auch 1 x 1 m gehen würden, daher ist es sicher auch wichtig dies mit in die Überlegungen mit einzubeziehen
. Wenn man noch mehr Platz bieten kann, wie die hier genannten Maße, ist das natürlich bei fliegenden Krummschnabel-Freigeistern immer von Vorteil.
Welche Art dir nun besser gefällt oder mehr zusagt, kannst aber letztendlich sicher nur du für dich entscheiden.
Tja eigentlich haben mir die Mohrenköpfe vom Gefieder sehr zugestimmt, aber nachdem ich heut den Graupapagei besucht hab, bekam ich ganz neue Impulse. War irgendwie echt nettes gefühl gleich so angenommen zu werden.
Vielleicht wäre ja auch folgende Deal für dich zu überlegen, falls dich die Mopas doch noch beschäftigen.
Du könnste eins von den Naturbrut-Mädels nehmen und z.B. einen passenden Hahn aus Teilhandaufzucht dazu suchen.
Der Vorteil bei einer solchen Verkupplung liegt darin, dass die
Handaufzucht von der Naturbrut noch etwas Nachhilfe in Sachen wichtiges Sozialverhalten bekommt, während sich die Naturbrut von der schon zutraulichen
Handaufzucht abschauen kann, dass der Mensch nicht wirklich gefährlich ist, weshalb das Zähmen dieser meist automatisch beschleunigt wird.
Das andere vorhaben was ich noch hab ist das ich meine zahmen Ratten in den gleichen Raum gebe.
Vieleicht könnt da ein Bezug entstehen zwischen den tierchen(hast du schon damit erfahrung??).
Wir hatten auch lange Jahre Ratten und ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass die Ratten und andere Kleinnager meist eher ignoriert werden und kein wirklicher Bezug von den Papageien dazu aufgebaut wird.
Wichtig ist auch, dass man immer ein Auge auf die Tiere hält, wenn sie draußen sind, da ein genervter Papagei natürlich auch mal zuzwicken und eine Ratte verletzen könnte, auch durchs Käfiggitter.
Bei uns gab es diesbezüglich nie Probleme, wobei ich aber auch sagen muss, dass die Rattenbehausung immer in einem anderen Raum wie die Vögel stand und sie höchstens mal kurz unter Aufsicht zusammen in einem Raum waren
.