harpyja
Federleserin
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Vorgestern war ich an einem kleinen Feuchtgebiet in Schleswig-Holstein. Gegen 4 Uhr nachmittags kam die Sonne ganz unverhofft doch noch raus. Kurz darauf flog ein Rothabichtsterzel über die offene Wasserfläche und baumte nicht weit von mir auf. Durch mein Fernglas konnte ich ihn dann beobachten - freundlicherweise kam die Sonne von hinten - wie er sich schüttelte, die Flügel öffnete und den Stoß auffächerte, um sich mit dem Rücken zur Sonne zu setzen und so das schräg einfallende, schon orange Restlicht noch so gut wie möglich einzufangen. Ich konnte sogar erkennen, wie er den Kopf etwas zurücklegte und die Augen schloss. Bestimmt hatte er auch einen vollen Kropf, aber leider konnte ich seine Vorderseite nicht sehen. So saß er da noch, als ich ein paar Minuten später weiterging... Das war nicht nur für ihn ein Genuss 
