Man kann lokal unterstützend LEDs einsetzen, aber aus genau den von Dir genannten Gründen nicht als Hauptbeleuchtung.
So etwas wie Halogenröhren gibt es nicht, da hast du etwas falsch verstanden.
Und vergiss einfach die Idee, dass man mit EINER Lampe pro Voliere eine sinnvolle Beleuchtung erzielen kann.
Wie ich sagte, aber jetzt etwas ausführlicher:
Für die Grundausleuchtung T5 HO Leuchtstoffröhren mit Fünfbandentechnologie und Vollspektrum.
Für Sonnenbadespots Halogen- Metalldampflampen mit Vollspektrum und UV-B Anteil. Dabei muss man darauf achten, dass das zum Einsatz kommende Vorschaltgerät ein elektronisches ist (bei T5 Röhren ist das immer automatisch so)
.
Die Kombi dieser beiden sehr unterschiedlichen Lichttechnologien führt zum derzeit sinnvollsten Ergebnis.
Beide Lampentypen haben Lichtausbeuten zwischen 80 und 95lm/W. Preisgünstige LEDs liegen oft unter 60 lm /W und sind somit nicht sparsamer, sondern für die gleiche Lichtmenge deutlich energieaufwändiger.
High End LEDs haben Lichtausbeuten um 120 lm/W und darüber. Bringen also mehr Licht pro Watt. Diese LEDs sind aber immer noch recht teuer und die Wärmeableitung ist hier ein Problem. ist die nicht gut gelöst, halten die Dinger nicht lange. Entsprechende Ventilatoren brauchen auch Strom und reduzieren so die Energieersparnis.
T5 HE Röhren kommen auf über 110 lm /W . Sie haben aber eine um ca 30% geringere Leuchtdichte als die HO Variante mit den geringeren lichtausbeuten, so das ihr Einsatz nur Sinn macht, wenn man genug Platz im Lichtkasten hat, um mehr davon Einzusetzen als bei HO, so dass man letztlich die gleiche Beleuchtungsintensitäten erreicht. Aber dann spart man ein paar Watt.
Gute Vivarienbeleuchtung ist ein komplexes Thema, bei dem man leicht viel Geld verschwendet oder den Tieren nicht gerecht wird, bei dem man aber auch viel Geld sparen und den Tieren Gutes bieten kann.
Man sollte sich vor jedem Kauf von Leuchtmitteln erstmal über die Sehphysiologie seiner Pfleglinge sowie über Lichtparameter und Beleuchtungstechniken schlau machen.
Wichtig ist es, Spektren verstehen und einordnen zu können, über Flimmerfrequenzen und ihre Bedeutung Bescheid zu wissen, Blendwirkungen und ihre Vermeidung zu verstehen sowie Energieefiizienzen auch richtig einordnen zu können.
Zum Einlesen in die Thematik empfehle ich unser Buch. Die über 120 Seiten zum Thema Licht und Beleuchtung darin sind grundlegend genug, um sich in ihrem Geltungsbereich nicht auf Terraristik zu beschränken, sondern allgemeingültige Anwendung in Tierhaltungen zu finden:
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