Das alles gebrauchte mehr als 350watt......
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....zum Vergleich: Das ist in etwa der übliche Stromverbrauch eines einzigen 150 cm Terrariums für tagaktive Savannenbewohner.
Physik lässt sich nicht überlisten.
Sonnenlicht hat selbst bei uns am Boden noch 1000W Pro Quadratmeter reine Lichtleistung. Würde man das mit der effizientestesn verfügbaren LED nachahmen wollen, benötigte man immer noch 1200 W davon pro Quadratmeter...und hat immer noch weniger Licht, da hier das Abstandsgesetz zuschläget: Lichtleistung sinkt mit dem Quadrat der Entfernung von der Leuchtquelle..
Es ist leider so: Du sparst jetzt viel Strom und Dir kommt es subjektiv hell vor. Objektiv ist es jedoch in Deinen Boxen näher an Nachtlicht als an Abenddöämmerung. Das ist nicht wegzudiskutieren.
Die derzeit effektivste, stromsparendste Variante, Boxen sinnvoll auszuleuchten sind 1-3 T5 HO Röhren passender Länge plus einen Halogen- Metalldampfspot passender Wattzahl.
Es sollte dabei selbstverständlich sien, jede Box einzeln auszuleuchten.
Bei Terrarianern, auch solchen mit vielen Becken, ist so eine Kombi für tagaktive Tiere der Minimalstandard. Und Minimalstandard heisst zB, dass man bei Tieren lichtdurchfluteter Habitate in der Regel mehr als einen Halofgen Metalldampfspot pro Meter Beckenlänge einsetzt.
Es ist absolut unverständlich, warum Vogelhalter das nicht übernehmen.
Optisch orientierte Pfleglinge gleicher Habitate und Hauptaktivitätsphasen soltlen ja prinzipiell ähnliche Ansprüche an den abiotische Faktor licht haben. Egal, ob Vogel oder Reptil.
Alles andere wäre unerwartet und müsste im Einzelfall gut zu begründen sein.
Hauptargument der Vogelhalter ist immer, das kostet zuviel in Anschaffung und Strom.
Nun, die Terrarianer kostet es keinen cent weniger und die tun es seit langem.
Auch die mit 30, 40 oder 60 Terrarien.
Ich glaube, der Hauptgrund ist -neben der Aussage "das haben wir schon immer so gemacht"- , dass Vögel auch unter absolut unzureichenden Lichtbedingungen am leben bleiben und sich sogar fortpflanzen.
Das würde für Homo sapiens genauso gelten, doch statistisch gesehen steigen in Ländern mit langen dunklen Wintern, wo die Leute im Winter fast nur mit Wohnungslicht leben müssen Selbstmordraten und Depressionserkrankungen enorm an.
Grundsätzlich überlebt das Homo sapiens und pflanzt sich auch fort. Wäre für einen HAlter also OK. Dürfen wir einfach davon ausgehen, dass dei Vögel das ohne Negativfolgen tolerieren, im Dunklen zu sitzen.
Klar, sie halten es durch.
Und darum hatte die Vogelhaltung und Zucht auch schon früher Erfolge, als die Terraristik, die erst mit der Verfügbarkeit moderner Lichttechnologie richtig aufblühte.
Aber warum gelten wohl auch heute noch viele Vögel als nur in Aussenvolieren haltbar, auch wenn unser Klima von ihrem Heimatklima stark abweicht?
Nur, weil viele Vögel es aushalten (die halten auch Flickerlicht und strakt farbverfälschendes Licht aus, haben dann aber dauerhaft erhöhte Stressmarker im Blut), ist es noch lange nicht artgerecht, sie objektiv gesehen dunkel zu halten.
Unser Auge- Hirn Systemist ein Evolutionsprodukt eiens Waldaffenlebens. Im hellen untertreibt es Kontraste, im Dunkeln übertreibt es sie. Daher wirkt ein funzelig beleuchteter Kasten im dunklen Innneraum auf uns richtig hell. Stellt man so einen Kasten dann -nein, nicht mal in die Sonne- auch nur an eine schattige Stelle im Garten, schon bemerkt man dei Beleuchtung gar nicht mehr.
Ich finde, wir sollten uns bemühen, unseren Vögeln nicht das Minimum, sondern das Maximum des uns machbaren gönnen. Gerade bei der Beleuchtung, denn hier bleibt ja selbst das derzeit sinnvoll machbare Maximum noch weit hinter den natürlichen Werten zurück.
Ich finde, die momentane LED Manie schadet unseren Vögeln leider sehr. Derzeit kann man mit LEDs zwar scheinbar Strom sparen, realiter spart man mit den finanzierbaren LEDS aber parallel an Licht und zwar im Vergleich zu T% und Halogen Metalldampf mehr Licht als Strom. Wenn man dimmt, führt man zudem wieder ein Flackern ein.
Mit der von mir empfohlenen Kombi bringt man summa summarum mehr Licht pro Watt in den Käfig als mit LEDs, hat kein Problem, naturnahe Spektren zur Verfügugn zu stellen und bietet mit dem Sonnenspot auch einen naturidentisch hellen Sonnenplatz.
Darum ist das, wie gesagt, in der Terraristik standard.
Sind die Vogelhalter vielleicht wirklich einfach geizig?
Als Trostpflaster für demn stromverbrauch: In wenigen Jahren werden preisgünstig LEDs zu erhalten sein, dei naturnahe Spektren und unschlagbare Lixchtaubeuten haben.
Aber auch dann wird es unrealistisch sein, mit 20 W 1000W Sonnenleistung ersetzen zu wollen.
Man wird dann halt hunderte von LED Watt verbauen und wegen der Wärmeableitung von oben, kann man mehr LED Watt verbauen, als heute an zB Halogen-Metalldampf- oder T5 Watt.
Die Beleuchtung wird also heller, naturnäher werden.
Aber Stromgeld sparen wird auch mit der übernächsten LED Generation keine sinnvolle Massnahme sein.
Die Physik lässt sich nicht beschummeln und sich aufgrund des subjektiven Helligkeitseindrucks im dunklen Umfeld etwas in die Tasche zu lügen und die objektiv messbaren Parameter zu ignorieren mag befriedigend sein, ist aber nicht im Sinne der Tierhaltung.
Aber ich freue mich schon darauf, mit LEDs späterer generationen ein Wüstenterrarium großflächig auf immerhin 30% naturnaher Helligkeit zu bringen, ohne die Tiere zu kochen.
Das wird mich für ein 150 cm Becken nach wie vor mindestesn 350 W kosten, aber es wird eben viel heller sein als heute.
Aber dann wie heute werden die Tere nur unter dem kleinflächig bestrahlenden Sonnenspot wirklich die gleiche Helligkeit erfahren, wie unter der Sonne ihrer Heimat.