Hallo!
Auf der Suche nach einem bestimmten Thraed bin ich gerade hier noch mal auf unsere Nachzucht Pauli von 2009 gestoßen. Vielleicht kann ich nunmehr noch ein paar Ergänzungen zu seinem weiteren Weg geben. Ich hatte Pauli im Spätherbst angeboten und ihn dann an einen Vogelhalter / Züchter nach Grundhof in Schleswig Holstein verkauft. Er züchtete nach seinen Angaben vordergründig hochwertige Krummschnäbel (u. a. verschiedene Araarten) und sagte mir, dass er auch mit Beos züchten wolle, und sich noch eine Beohenne dazu beschaffen will.
Ich hatte Pauli bei der Behörde angemeldet, und für den Verkauf einen ordnungsgemäßen Übergabevertrag mit Futtergewohnheiten gemacht, und weil ich ihn nicht wie gewünscht per Paket verschicken wollte, auch noch den Transport durch Bekannte von mir nach Schleswig – Holstein organisiert. Hat alles gut geklappt und Pauli hat seine Worte und Sätze, die er vom „großen Bruder“ Oskar gelernt hat, auch dort scheinbar weiter kundgetan.
Um so erstaunter war ich, als 4 – 6 Wochen später eine Beo – Verkaufsanzeige aus Grundhof auf den einschlägigen Seiten im Internet kursierte, und teilweise zum jetzigen Zeitpunkt noch immer nicht gelöscht sind. (Grundhof , Sprechender Mittel-Beo
Sprechender Mittel-Beo, Deutsche Nachzucht 08.2009, nimmt Futter aus der Hand, Top-Zustand, Aussenvoliere gewohnt, spricht ganze Sätze und pfeift Lieder, Herkunfstsnachweis vorhanden. Mobil-Tel. )
Begründet wurde der Wiederverkauf mit Krankheit des Vogelhalters. Der höher angesetzte Verkaufspreis lässt aber anderes vermuten. Ich verstehe dabei nur nicht, dass wegen 100 € Gewinn solch Risiko eingegangen wird, denn so ein Tier kann ja auch zwischenzeitlich, aus welchem Grunde auch immer, von der Stange fallen. Seinen Wunscherlös hat er aber nicht erzielt, dennoch waren es 50 € mehr, als er selbst bezahlt hat. Ist es das Wert, solchen jungen Beo, der ja immerhin erst kurze Zeit von den Elterntieren getrennt war, dann weiter zu geben in eine wiederum neue Umgebung? Ich kann das nicht nachvollziehen, oder es gibt andere, vielleicht triftigere Gründe. Zwischenzeitliche Kontakte mit dem Käufer gestalteten sich schwierig, und leider hatte ich einen kurzfristigen Weiterverkauf im Vertrag nicht ausgeschlossen.
Wie es der Zufall manchmal so will, standen die neuen Käufer von unserem Pauli im herbst 2010 unverhofft vor unserer Gartentür. Die Adresse hatten sie aber nicht vom Verkäufer mitbekommen, sondern auf anderem Wege ermittelt. Wir haben inzwischen Pauli, der nunmehr wieder in Brandenburg, konkret in Caputh, angekommen ist, besucht. Seine Worte, Sätze, Pfiffe sind immer noch die gleichen, die er bei unserem Oskar gelernt hat. Und er fühlt sich wohl in seiner neuen Umgebung, und das ist wichtig, wir konnten uns persönlich davon überzeugen. Aber er heißt jetzt nicht mehr Pauli, da der Name in seiner neuen Familie schon vorher an den Kater vergeben war. Da er immer den Namen seines Halbbruders „Oskar Fabig“ phonetisch nicht ganz korrekt aussprach, und es klang für die neuen Besitzer wie „Dr. Fabig“, wurde eben aus Beo Pauli nunmehr der Beo Dr. Fabig.
Noch eine Anmerkung zu unserer Nachzucht vom vorigen Jahr. Der Maxi ging in die Nähe von Stuttgart und spricht jetzt wie ich erfahren habe in ordentlichem Schwäbisch.
MfG
mfabig