BEO `s Pech gehabt

Diskutiere BEO `s Pech gehabt im Forum Beos im Bereich Weichfresser/Nektartrinkende - Immer wieder der Mensch, seit einem Jahr haben wir im Tierheim einen Beo. Der hat natürlich sofort eine große Voliere im Aufenthaltsraum bekommen...
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Ursula

Guest
Immer wieder der Mensch,
seit einem Jahr haben wir im Tierheim einen Beo. Der hat natürlich sofort eine große Voliere im Aufenthaltsraum bekommen.
(ca. 3 mtr. lang und 1,50 mtr. breit)
Im Sommer wird dann ein Schlupf nach draußen gebaut und dort wird nochmal eine Außenvoliere drangebaut.
Da habe wir vor 3 Wochen einen Beo auf Pflege bekommen. Natürlich kleiner Käfig.
Der Ehemann will den Vogel loswerden, nur das Kind will ihn nicht hergeben.
Ganz frech haben wir die beiden einfach zusammen in die Voliere gesetzt. Siehe da der Urlauber frisst auf einmal Obst, Weichfutter usw. und badet. Das alles macht er bei seinen Besitzer nicht.
Ärgerlich nur, daß die Leute sich nicht überreden ließen, den Beo bei uns zu lassen.
Also wieder zurück zur Familie in Einzelhaft zu den Beoperlen ohne Abwechslung.
 
Liebe Ursula,

(ich darf doch duzen, oder?) ich muß Werner zustimmen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß viele Besitzer, die eigentlich wenig Freude an dem Tier haben, weil es doch Ärger macht und nicht so unterhaltsam ist, es manchmal zunächst wegen des ursprünglichen Kaufpreises (er hat doch viel Geld gekostet) oder anderer Dinge, nicht zuletzt auch wegen der Meinung, jemand anderes könnte daraus Vorteil ziehen, erst nicht hergeben wollen.

Ich habe auch die besten Erfahrungen damit gemacht, den Leuten erst einmal ein paar Tricks und Kniffe zu zeigen, wo man Leckerbissen in der Natur findet, was die Tiere besonders mögen und auch brauchen. So gewinnt man Vertrauen und - auch wenn es lange dauert - steter Tropfen höhlt den Stein. Zu guter letzt trennen sich nicht wenige von dem Tier, wenn sie der Meinung sind, daß er es dort besser habe und auch die Tochter, um die es dabei ja mit geht, ihn vielleicht oft wieder besuchen kann. Das alles ließe sich in Deinem Fall doch machen, wie es scheint.

In einem Fall hat es bei mir 1 1/2 Jahre gedauert, aber dann habe ich den Vogel samt (viel zu kleinen, aber sicherlich schweineteuren Käfig, so ein italienischer mit Standfuß und vermessigten Gittern) mitbekommen. Dafür gibt's heute immer mal wieder Berichte von ihrem Liebling und Fotos, wenn die Frau, die das Tier übernommen hat und in ihren Schwarm eingruppiert, mal wieder ein paar Scans schickt. Unter'm Strich sind die Leute schon froh, daß sie ihn weggegeben haben, zumal das alte Tier heute schon verpaart ist, was sie selbst nicht mehr gedacht hätten.

Nicht jede Sache geht im Eildurchlauf. Besonders, wenn eine Familie seit Jahrzehnten ein Tier hat, trennt sie sich sehr schwer von ihm, egal, ob wirklich so enge Bindungen bestehen oder ob es nur die Gewohnheit ist. Aber auch, wenn das Tier - wie in Deinem Fall - erst vor einiger Zeit zugeflogen ist, können sich viele damit nicht recht anfreunden. Aber mit ein bißchen Überzeugungsarbeit wird sich etweder bewirken lassen, daß sie es dem Beo angenehmer machen oder aber in in bessere Verhältnisse geben. Woraufhin das GAnze hinausläuft, merkt man erst nach einer WEile.

Gruß, Silke.
 
Liebe Ursula,

ihren Frust über die uneinsichtigen Halter kann ich nur zu gut nachvollziehen. Vielleicht schaffen Sie es ja doch noch mit Beharrlichkeit, die Leute von einer artgerechten Beohaltung zu überzeugen. Und wenn sie dann wegen der aufwendigen Pflege des Beos überdrüssig geworden sind, landet der Vogel am Ende vielleicht doch noch bei Ihnen. Dazu wünsche ich Ihnen Erfolg.

Nur, ich finde es nicht richtig, daß Sie einen Vogel, den Sie zur Pflege eingestellt bekommen, gleich behalten wollen, auch wenn Sie für das Tier das Beste möchten. Versuchen Sie doch erst einmal, die Leute davon zu überzeugen, wie man es richtig macht (Futterumstellung, Volieren- und Gemeinschaftshaltung), und wie es das Tierschutzgesetz auch zwingend vorschreibt. Vielleicht resultiert ja gerade aus Ihrem Ansinnen bzw. Anbieten die Abwehrhaltung der Familie (von der ein Teil doch offenbar eigentlich schon auf Ihrer Seite war).

Noch etwas anderes habe ich beim Lesen Ihrer Zeilen empfunden, und zwar die Verwunderung darüber, daß Sie als Betreiberin eines Tierheims einen Pflegling, der in Ihre Obhut übergeben worden ist, einfach in Ihre Voliere tun. Vor allem aus hygienischen Aspekten ist das sowohl im Hinblick auf den Pflegevogel, als auch auf Ihren eigenen Beo sehr bedenklich.

Werner Steinigeweg, Tierarzt
 
Danke für ihre Antwort.
Leider bin ich nicht die Leiterin des Tierheims, sondern nur ehrenamtliche Mitarbeiterin.
Auch ist unser Tierheim nicht sehr groß, und der Beo-Käfig ist sowieso neben der Voliere gestanden.
Wir haben damit gerechnet, wenn die Besitzer sehen, wie wohl sich ihr Vogel in der Voliere fühlt, daß er dann bleiben darf.
Dann haben wir 14 Tage den armen Kerl im Käfig zugeschaut und dann kurz entschlossen ihn in die Voliere gesetzt.
Es sind auch Bekannte, denen der Vogel gehört oder auch nicht, da er ihnen vor einem Jahr zugeflogen ist. (Zu der Zeit ist bei uns einer entflogen, daß es unserer ist können wir aber nicht beweisen) Die neuen Besitzer haben sich aber damals nicht gemeldet, daß ihnen ein Vogel zugeflogen ist.
Deshalb Streit anfangen, nein Danke unsere Energie brauchen wir für was anderes.
Schönes Wochenende
 
Hallo Gallus Gallus!

Sie sind ein Meister im Aufspüren von Uuuralt-Themen. :zustimm:

Grüße
 
Hallo Vanellus

Auch ich stöbere ab und zu in alten Themen aber ich glaube aber dass der hier 0l für das was galus galus tut besser geeignet wäre !!

gruß jonas
 
Thema: BEO `s Pech gehabt

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