Bericht und Not einer Geflügelhalterin in der Türkei

Diskutiere Bericht und Not einer Geflügelhalterin in der Türkei im Forum Vogelgrippe / Geflügelpest im Bereich Allgemeine Foren - Hi Bei uns im laufiforum hat sich eine Geflügelhalterin aus Marmaris in der Türkei gemeldet. Die Lage dort ist alles andere als gut, entweder...
LadyCassandra schrieb:
hallo
Also ich persönlich habe (...) eine menge getier das ebenfalls zur familie gehört..da zählen auch so einige gefiederte dazu..und wenn einer die killen will..auf einen verdacht hinauf..oder eine hysterische panik..dann würde ich mich wehren..den es wird kein menschenleben gerettet nur weil man wild drauflos keult..keiner fasst meine tiere an..
Davon bist du hoffentlich selbst nicht überzeugt! Wie willst du das denn verhindern? Hätte ich gerne gewußt.

LadyCassandra schrieb:
und nebstbei bemerkt gäbe es durchaus humanere mittel als lebendig begraben oder anzünden..
:zustimm:

LadyCassandra schrieb:
ich hoffe inständig das sie vielleicht doch ein quentchen glück hat und ihre GESUNDEN tiere von diesem wahnsinn verschont bleiben
Tina
Aber genau das ist doch der Punkt der diese Keulung hervorruft! Mit dieser Maßnahme will man verhindern das sich gesunde Vögel anstecken und möglicherweise die Gesundheit des Menschen gefährden.
YW
 
Fragen und Gedanken

das hat was,
Keulung
- Besser gesund gekeult, als krank gestorben.
( irgendwann krank gestorben, auf welche Lebensbereiche läßt sich
dieser übertragen? Ganz neu oder uralt? Jedenfalls hat das was.
Türkei
- Alles nur Keuler, oder auch Betroffene?
- Gibt es dort auch Gewinner ( 5km Zone um Großhaltungen) und Verlierer
(kleinbäuerliche Haltungen und Hobbyhalter)

:~
 
@corinna2508: Denen geht´s wohl darum das besser Vögel sterben als die Menschen.
 
Chimera schrieb:
und man sollte sich vielleicht auch fragen, ob man selbst eine bessere (realistische!)lösung für das problem hätte....

Eine realistische Lösung, oder besser ausgedrückt, eine sinvolle Lösung. Ist ja nicht so als vielen einem nicht auch andere Mittel und Wege ein, als das vergraben von lebenden Tieren. Ich kann nicht beurteilen wie die Lage da nun ist, oder ob es sinnvoll ist alle Vögel zu töten, oder nicht.

Mir kam in den Sinn, das kleine Privathalter sich eventuell ein tierärztliches Gutachten erstellen lassen könnten und das ihre Tiere so verschohnt würden. Für solche Argumente ist man dort vielleicht nicht offen, was darn liegen kann das diese Pandemie sich zu rach und unkontrollierbar ausbreitet, als das man Risiken eingehen möchte. All das sind Dinge die man hier nicht richtig einschätzen kann. Deswegen sträube ich mich dagegen die Tötungsaktionen an sich, generell abzulehnen. Übersprungshandlun oder nicht, scheinbar breitet sich diese Seuche in der Türkei ganz gut aus. Und wenn es letztendlich daran liegt das Geflügel aus gefährdeten Gebieten in (bislang) unauffällige Gebiete verbracht wird, dann ist das wieder ein Faktor der den Umgang mit dieser Seuche sehr erschwert. Das könnte das radikale Vorgehen in der Türkei erklären.

Wenig prickelnd finde ich daher die Vorschläge sein Geflügel irgendwo zu verstecken. Ein Halter der in einer Situation ist, in der er um seine Tiere fürchtet, wird vielleicht auf den Gedanken kommen genau dies zu tun (was jeder Vogelhalter, mit gesunden Tieren, nachempfinden kann, wenn er sich in so einer Lage befindet. Aber so geht auch das letzte bischen Übersichtlichkeit verloren und ob das hin und hertransportieren von Geflügel in so einer Situation ratsam ist, bezweifle ich.

Ich sage ja garnicht das Probleme mit Tierseuchen nicht hausgemacht sind. So ist auch das Argument das der Mensch schuld ist, nicht von der Hand zu weisen. Jedoch ist vieler Orts ein vernünftiger Umgang mit Geflügel (welcher das Entstehen oder ausbreiten einer solchen Seuche erst ermöglicht hat), aus verschiedenen Gründen schlichtweg nicht möglich gewesen (Stichwort Armut z.B)

Und ja, es ist furchtbar was mit den Tieren geschieht. Aber das alles verliert an Bedeutung wenn man sich vor Augen führt was passieren wird, wenn man nichts unternimmt. Diese Seuche ist zu gefährlich als das man darauf warten könnte das sich Tiere in anderen Ländern, und mit ihnen Menschen(!) anstecken könnten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Karin schrieb:
Was machst Du denn so um das Bruttosozialprodukt
zu erhöhen
Das derzeit geltende Dogma, auf Aurbrüche zu reagieren.

Davon bist du hoffentlich selbst nicht überzeugt! Wie willst du das denn verhindern? Hätte ich gerne gewußt.
Super, die Frage ist einen eigenen Thread wert.:beifall:

Aber genau das ist doch der Punkt der diese Keulung hervorruft! Mit dieser Maßnahme will man verhindern das sich gesunde Vögel anstecken und möglicherweise die Gesundheit des Menschen gefährden.
YW
Genauso ist es. Es gibt eine lesenswerte Arbeit über die Effizienz der Bekämpfungsmaßnahmen 2003 in Holland. Da kommt (allerdings statistisch unsicher ) heraus, dass das Keulen streckenweise die weitere Ausbreitung gar nicht so stark begrenzt hat.

Die wirksamste (und zugleich verrückteste) Maßnahme wäre die Reduzierung gesunder Geflügelbestände, um ein angehen der Kh zu verhindern. Bei solchen Sandkastenspielen muss aber auch der Stand der weltweiten Ausbreitung, faktoren wie Wildvogelbefall, Reservoirbildung usw. berücksichtigt werden.

In Hongkong ist das vor einigen Jahren gemacht worden. Die Seuche war komplett verschwunden. Da Hongkong aber nicht auf einem eigenen Planeten liegt, kam es dann einige Zeit später von China wieder herein. Es ist wiklich die Büchse der Pandora
 
Gänseerpel schrieb:
Die wirksamste (und zugleich verrückteste) Maßnahme wäre die Reduzierung gesunder Geflügelbestände, um ein angehen der Kh zu verhindern. Bei solchen Sandkastenspielen muss aber auch der Stand der weltweiten Ausbreitung, faktoren wie Wildvogelbefall, Reservoirbildung usw. berücksichtigt werden.


Sicher. Diese Faktoren lassen alles wirklich wie ein Sandkastenspielchen aussehen. Zumindest was das Thema Wildvögel angeht. Die Übertragung von Wildgeflügel auf Nutzgeflügel lässt sich kaum kontrollieren.
Umgekehrt passt der Schuh aber auch. Es gibt unzählige Wege eine Seuche durch die ganze Welt zu tragen. Dem steht man doch sehr machtlos gegenüber. Auch ein Zaudern oder Abwägen in einen Land, kann die Bemühungen eines anderen Landes die Seuche "auszurotten" in null komma nichts zu nichte machen.


Gänseerpel schrieb:
In Hongkong ist das vor einigen Jahren gemacht worden. Die Seuche war komplett verschwunden. Da Hongkong aber nicht auf einem eigenen Planeten liegt, kam es dann einige Zeit später von China wieder herein. Es ist wiklich die Büchse der Pandora
 
Zitat von Karin
Was machst Du denn so um das Bruttosozialprodukt
zu erhöhen

Gänseerpel schrieb:
Das derzeit geltende Dogma, auf Aurbrüche zu reagieren.

Wo hast Du das denn ausgegraben ?
 
Motte schrieb:
Mir kam in den Sinn, das kleine Privathalter sich eventuell ein tierärztliches Gutachten erstellen lassen könnten und das ihre Tiere so verschohnt würden. Für solche Argumente ist man dort vielleicht nicht offen, was darn liegen kann das diese Pandemie sich zu rach und unkontrollierbar ausbreitet, als das man Risiken eingehen möchte.
Steht dir diese Möglichkeit in Deutschland zu Verfügung? Wohl kaum.
Und jeder der über die Einhaltung der Menschenrechte in der Türkei bescheid weiß kann sich ausrechnen wie es um das Tierschutzgesetz dort steht (Stichwort: Lebendig begraben).
YW
 
Yellow Warbler schrieb:
Steht dir diese Möglichkeit in Deutschland zu Verfügung? Wohl kaum.
Und jeder der über die Einhaltung der Menschenrechte in der Türkei bescheid weiß kann sich ausrechnen wie es um das Tierschutzgesetz dort steht (Stichwort: Lebendig begraben).
YW


Um ganz ehrlich zu sein, ich weiß nicht ob man hier zulande die Möglichkeit hätte bei vorweisung eines Gesundheitszeugnisses(aus eigener Tasche bezahlt), den eigenen Bestand vor der Tötung zu bewahren.

Es ist sicher Situationsabhängig. In einer akuten Notlage, käme sowas sicher auch hier nicht mehr in Frage.
 
Vogelklappe schrieb:
Es handelt sich immer noch um eine Tierseuche

Das geht in dem ganzen Medientrara unter. Bisher wurden etwas über 150 Menschen (WHO Angaben 1/2006) infiziert, gut die Hälfte davon verstarben.

Vergleichen wir dies mal mit ein paar willkürlich herausgegriffenenen Zahlen aus der WHO Mortalitätsstatistik(Zahlen von 2003, weltweit) :

Verstorben an:
TBC = 1 605 000
AIDS = 2 821 000
Keuchhusten = 301 000
Masern = 760 000
Malaria = 1 220 000
Durchfallerkrankungen = 1 767 000
Wurmerkrankungen:
Spulwurm, Trichinose, Hakenwurm = je 3000
selbst so harmlos anmutende Erkrankungen wie
Mittelohrentz. = 4000
Krankheiten, von denen die meisten noch nicht mal was gehört haben:
Trypanosomiasis = 48 000
Schistosomiasis = 15 000
**************
Verkehrstote (1999) =

Die Behandlung dieser Themen in den Medien und das öffentliche Interesse ist gleich
=NULL.​
Entsprechend in den Medien aufgezogen, liesse sich aus jeder dieser Krankheiten ein gigantischer Medienrummel inszenieren, (der in der folge auch jede Menge fürsorglicher Politiker auf den Plan rufen würde)

Von den an H5N1 erkrankten hatte die ganz überwiegende Mehrheit direkten, intensiven Kontakt zu Vögeln. Das heißt, unter diesem Aspekt betrachtet, sind allenfalls ein paar Vogelhalter betroffen, die selbst entscheiden müssen, ob sie das Risiko eingehen. Sonst strikt niemand.

Man gewinnt also den Eindruck, dass der herausgestellte gesundheitsfürsorgliche Aspekt der Massnahmen jedenfalls in völligem Mißverhältnis zur Rezeption und Behandlung anderer Gesundheitsgefahren steht.

Über die Gründe darf spekuliert werden.
 
Motte schrieb:
Um ganz ehrlich zu sein, ich weiß nicht ob man hier zulande die Möglichkeit hätte bei vorweisung eines Gesundheitszeugnisses(aus eigener Tasche bezahlt), den eigenen Bestand vor der Tötung zu bewahren.

Es ist sicher Situationsabhängig. In einer akuten Notlage, käme sowas sicher auch hier nicht mehr in Frage.

Das wäre ja auch total widersprüchlich, denn wenn man dem Glauben schenkt, was heute propagiert wird, kann sich doch jeder Vogel jederzeit anstecken. Was nützt da das Gesundheitszeugnis von "gestern" ????
 
Gänseerpel schrieb:
Man gewinnt also den Eindruck, dass der herausgestellte gesundheitsfürsorgliche Aspekt der Massnahmen jedenfalls in völligem Mißverhältnis zur Rezeption und Behandlung anderer Gesundheitsgefahren steht.

Über die Gründe darf spekuliert werden.

Lieber nicht, denn das könnte zur Folge haben, dass man noch ganz andere Dinge in Frage stellt *gg*
 
Man gewinnt also den Eindruck, dass der herausgestellte gesundheitsfürsorgliche Aspekt der Massnahmen jedenfalls in völligem Mißverhältnis zur Rezeption und Behandlung anderer Gesundheitsgefahren steht.

Über die Gründe darf spekuliert werden.
ich bin zwar nicht von gänserpel angesprochen, aber darf ich trotzdem kurz schreiben, dass auch ich den eindruck eines missverhältnisses zur tatsächlichen ansteckungsgefahr erahne.

allerdings sind mir die gründe völlig unklar und ich würde gerne mehr darüber erfahren.
 
südwind schrieb:
allerdings sind mir die gründe völlig unklar und ich würde gerne mehr darüber erfahren.
Am 30.01 einfach Schnappauf fragen, der weiß das sicher, oder? :D
BITTE UNBEDINGT in der ZEIT 14:00 bis 15:00 anrufen!!!

Zur Information:

Telefonaktion am 30.01.2006 von BAYERN | DIREKT mit Gesundheitsminister Dr.
Schnappauf und Experten zum Thema Vogelgrippe

Unter der Telefonnummer von BAYERN | DIREKT

01801 - 20 10 10
(4,6 Cent/Min. aus dem Netz der Deutschen Telekom)

stellen sich am Montag, 30.01.2006, Gesundheitsminister Dr. Werner
Schnappauf von 14.00 - 15.00 Uhr
und Human- und Veterinärmediziner von 10.00 - 16.00 Uhr den Fragen der
Bürgerinnen und Bürger.


Mit freundlichen Grüßen
Klaus Bewermeier

Deindl GmbH & Co. KG
Langer Schemm 139
33397 Rietberg-Varensell
Telefon: 05244-97333-0
Telefax: 05244-97333-30
eMail: **********
Internet: www.schutzgeimpft.de

Bessere Quelle gibt´s ja wohl nicht ;).
Grüsslis... Lexx
 
sinn/ursachen/profit/kosten/nutzen/alternativen etc.

ich greife mal die fragen vom gänseerpel hier um 10:18 uhr auf.

meine vorläufigen antworten, sind nach meinem derzeitigem wissen, mit der bitte um konstruktive diskussion, ergänzungen und verbesserungen.


sinn der geflügelvernichtungen?

es soll damit eine eindämmung/vernichtung des virus H5N1 erreicht werden.
in hong kong scheint es kurzweilig erfolgreich gewesen zu sein.wahrscheinliche neuinfektionen durch reisende mit mitgeführtem "butterbrot" aus der heimat und der handel mit geflügelfleisch aus kritischen gebieten, stichwort globalisierung.
ein beispiel für asiatisches geflügelfleisch in deutschland:
chickennuggets aus dem tiefkühlfach eines jeden supermarktes stammen meines wissens nach aus thailand.
diese tierseuche wird also anscheinend vom menschen verbreitet und deren ausbruch durch tierunwürdige, unhygienische haltungsbedingungen begünstigt.


welche ursachen könnte diese politik haben?

mao hatte es in china schon mal versucht:
keine private tierhaltung!
er hielt tierhaltung aus "spaß an der freude" u.a. für dekadent.
ich vermute, dass er die bevölkerung damit auch in eine art abhängigkeit des staates bringen wollte.

es gibt auch hier in deutschland einige leute die einem immer wieder weismachen wollen, das tiere in privathand nichts zu suchen hätten, weil die leute generell keine ahnung von deren haltung hätten (das ist jetzt aber nicht zu diskutieren) und das die private unkontrollierte tierhaltung gefahren mit sich bringt, unter anderem gesundheitliche! und genau mit dem medial aufgebauschtem gesundheitlichem aspekt scheint man in diesen kreisen morgenluft zu schnuppern!


wer profitiert davon?

wahrscheinlich jede menge staatliche institutionen, deren angestellte,
tierärzte, versicherungen, arzneimittelfirmen,
politiker, die dem "bildungsbürgertum" nach dem mund reden und entsprechende gesetze gegen private tierhaltung und/oder deren weitere reglementierung mit teuren gebühren/strafen verbunden aus dem boden stampfen.
auch die nahrungsmittelindustrie wird letzendlich noch weiter davon profitieren, schließlich hat man dann keine privat produzierten hühnereier und geflügelfleisch mehr.
man darf nicht vergessen, dass es noch vor ca. 40 jahren in der bundesrepublik normal war, das man nutztiere zur eigenversorgung hielt und eigenes obst und gemüse anbaute, nicht nur auf dem land, sondern auch in den städten, z.b im ruhrgebiet.
durch den ständig wachsenen konkurenzdruck im lebensmittelhandel sind die preise schon so im keller, das es sich eigentlich nicht mehr rechnet marmelade selber einzumachen oder eigene hühner zu halten. die letzten kühe in bäuerlicher kleinsthaltung sind ja schon längst verschwunden!
wen habe ich vergessen? bitte melden!


wer zahlt die zeche?

WIR ALLE!!!
die bürger mit ihrem geld und die tiere mit ihrem leben oder mit ihrer psyche und gesundheit in tierunwürdigen massentierhaltungen.

kleine anmerkung/frage noch:
was wird aus kindern, die nicht mit hunden und katzen schmusen und toben dürfen, die omis kanarienvogel nicht singen hören, opis tauben nicht bewundern dürfen oder sich nicht in papis unendlichen aquarienunterwasserwelten verlieren können?


welche alternativen gibt es?

1 .im allgemeinen:
augen ,ohren und MUND auf!
vor den wenigen wahlen, die wir entscheiden dürfen sich intensiv über die leute die uns regieren wollen informieren, vor allem über deren berufliche ausbildung und werdegang!
sich über die eigenen tiere, deren haltung etc. ständig informieren.
bitte ergänzt mich hier noch!

2. im speziellem auf verhinderung der ausbreitung der tierseuche H5N1:
sauberkeit in der eigenen tierhaltung, sehr viele, auch ich, halten ihre tiere in der wohnung.
tierprodukte und andere nahrungsmittel für die eigene ernährung aus der region kaufen,
wenn man die möglichkeit hat, diese selber erzeugen.
den tierbestand aber kontroliert halten und nicht ausufern lassen. obwohl die kleinnutztierhaltung ja verdammt schwer geworden ist, denn eine bundesstrasse oder ein flughafen vor der türe wird vom nachbarn eher begrüßt, als das morgentliche krähen eines hahnes, das geschnattere von enten oder der "gestank" eines kaninchenmisthaufens.
bei ausbruch des virus in der umgebung, hat man wohl pech gehabt, wobei ich nicht unbedingt für die wahllose, radikale ausmerzung alles gefiederten bin. aber das ist schwierig.


aus welchen gründen werden diese nicht wahrgenommen, ja nicht einmal offen und ehrlich diskutiert?


weil es arbeit/mühe macht!

also bitte konstruktiv diskutieren, ergänzen und verbessern!

grüße floyd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber Gänseerpel,

Deine Beiträge zur Thematik in diesem Forum schätze ich sehr, und es liegt mir fern, mich zu streiten. Meine Frage war:
...welchen seuchenhygienischen Vorteil es geben sollte, Tiere lebend in Säcke zu stecken ?
Gibt es einen ?
...aber die Art und weise (lebendig begraben)...
Und das soll kein Erregerreservoir sein ?
das den Tieren nicht der Kopf abgehackt wird, oder sonstwie durch äußer Verletzungen die Tiere getötet werden müßte eigentlich klar sein.
Ja, aday, das ist klar. Und wenn Du Dich bitte dunkel erinnerst, weißt Du auch, dass es aus meiner Sicht ohnehin nur lausige Alternativen zum sofortigen Genickbruch gibt. Dabei tritt keine Flüssigkeit aus, noch ist es ein nennenswerter Zeitfaktor. Was also spricht dagegen ?

Außerdem wurde ja auch in der Türkei teilweise vergast, also siehe da: es geht doch !
http://www.stern.de/wissenschaft/ge...e-Importstopp-Gefl%FCgel-T%FCrkei/547404.html
Während sich in Rumänien die Leute erfolgreich gegen weitere Tötungen zur Wehr setzten. Mal sehen, wie lange das gut geht.
 
Vergleichen wir dies mal mit ein paar willkürlich herausgegriffenenen Zahlen aus der WHO Mortalitätsstatistik(Zahlen von 2003, weltweit) :
Eine eindrucksvolle Liste, Gänseerpel. Bitte nicht die hauseigene Sepsis vergessen: http://www.daserste.de/wwiewissen/thema_dyn~id,0jafhuazg7q3wscm~cm.asp

ca. 40.000 Tote jährlich in Deutschland, häufigste Todesursache auf Intensivstationen, Symptome grippeähnlich - weiß das jemand ? Aufklärung ? Fehlanzeige, oder ? Wer's gewußt hat, würde mich 'mal interessieren.
 
Thema: Bericht und Not einer Geflügelhalterin in der Türkei
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