Schön wieder von euch zu hören und dankeschön für die erfrischenden Geschichten und das Daumendrücken.
Das hat geklappt und es gibt gute Neuigkeiten:
Nachdem mein liebster Schatzi gestorben war, bin ich über eine Woche ganz einsam und traurig gewesen. Das war ziemlich schlimm, obwohl sich meine Menschen extra lieb um mich gekümmert haben. Ich hatte mir schon ernsthaft überlegt, einen Menschen als Partner auszusuchen, aber der hat meine Angebote voll ignoriert. Dann hab ich auf einmal von drüben endlich jemand gehört, der mich verstanden hat. War nur voll blöd, weil wir uns nicht sehen durften, obwohl wir uns so viel gerufen haben. Meine Menschen haben gemeint, ich soll Geduld haben und was von Quarantäne dahergeredet. Ein bisschen eifersüchtig war ich, wenn ich gehört hab, dass jemand bei dem drüben war. Als der nun auf einmal bei mir im Zimmer war, meinte ich, der will mir jetzt auch noch das Revier streitig machen und habe geschimpft wie ein Rohrspatz. Irgendwie fand ich den aber dann doch ganz nett. Als der in meinem Zimmer rumgeflogen ist, hab ich ihm meine Lieblingsplätze gezeigt und er wollte schließlich in mein Zuhause und nicht mehr in seinen Käfig. Das hab ich ihm erlaubt und seitdem wohnen wir zusammen.
Wir kriegen unser Futter auch nur im Haus. Mein Neuer lässt sich auf dem Stöckchen reintragen. Wie doof muss man sein! Bloß wenn ich dann alleine draußen bin und der da drin seine Belohnung kriegt, will ich was abhaben und komme nach. Der ist auch ganz der Gentleman, füttert mich und will mich beschützen, doch das braucht der gar nicht. Ich komme nämlich ganz gern auf meine Menschen zu und lass mir den Schnabel streicheln, wenn ich Lust dazu hab. Das traut sich mein Liebster noch nicht, aber er merkt schon, dass die Menschen es gut mit ihm meinen und nimmt was Leckeres aus der Hand.
Schreddern lieben wir natürlich genauso, was das Zeug hält, ganz egal ob Hölzer, Pappe oder Gemüse. Gemüse fressen wir total gerne und in der Früh als allererstes, dann gibt’s auch manchmal ein bisschen Streit, obwohl genug da ist.
Bei unseren Menschen wird auch Musik gemacht. Am allerschönsten ist es, wenn gesungen und Gitarre dazu gespielt wird, da zwitschern wir immer mit. Die haben auch ein CD-Regal, das wir super gerne als Rutsche benutzen.
Wir freuen uns auch immer, wenn unsere Menschen heimkommen und begrüßen die solange, bis die im Wohnzimmer vorbeischauen. Zum Glück ist meistens jemand da, der Zeit für uns hat.
Liebe Grüße
Cora (mit der roten Stirn)