I
Inge
...
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Es war im September, da rief mich eine mir unbekannte Frau an. Sie war auf der Suche nach Info und Austausch über Kakadus. Sie hat seit ca. 1,5 Jahren einen mittleren Gelbhaubenkakadu (cacatua s. abotti), welcher vorher ca. 10 Jahre bei den Schwiegereltern lebte.
Ursel, so heisst die Frau, sagte sie könne mit Vögeln nicht so viel anfangen – trotzdem – sie suchte seit Buzzi bei ihr war nach Informationen über Haltung, Ernährung usw. und kam unter anderem auch zu dem Ergebnis, Einzelhaltung ist nicht gut, da Buzzi seit Jahren rupft. Aber einfach einem gem. Ring 23-jährigen Kakadu einen Partner dazukaufen? Wie ist das nach ständiger Einzelhaltung? Sie hat drei kleine Kinder, also Arbeit genug, aber sie lieben die GHK Dame sehr und suchten eine für Buzzi optimale Lösung.
Wir haben einige Male sehr lange telefoniert, Ursel war wirklich sehr nett und sympathisch. Im Oktober rief sie mir an und meinte, sie hat jetzt die Lösung für ihre Buzzi gefunden. Nachdem sie einige Sachen in den Foren, u.a. auch den Lissi-Thread gelesen hatte und nach unseren Telefonaten ist sie der Meinung, Buzzi wäre bei mir am besten aufgehoben.
Ich war natürlich erstmal etwas „geschockt“ – das hatte ich nicht erwartet. Aber – wir standen kurz vor dem Umzug von Deutschland in die Schweiz, es ging jetzt nicht. Ich erbot mir auch Bedenkzeit. Wir kamen dann überein, dass sie und ihr Mann uns erst mal in der Schweiz besuchten und sich vor Ort ein Urteil bilden sollen. Ursel und Michi haben uns im November besucht, wir lernten uns persönlich kennen. Sie waren sehr nett und sympathisch.
Wir schlossen einen „Kompromiss“, Buzzi wird auf jeden Fall auf alle ansteckenden Krankheiten untersucht und eine Geschlechtsbestimmung wird vorgenommen. Wenn dies alles klar ist, muss die Behördensache D/CH geregelt werden, dann kann Buzzi an Weihnachten „in Urlaub“ kommen, da habe ich auch Urlaub und kann sehen und hören, wie sich die Gruppe verhält.
Ursel hat alles gemacht, sie hat einen Riesen Aufwand betrieben, vor allem auch wegen den Papieren, Arzt, sie hat keine Kosten gescheut – und das sie, die „ich kann mit einem Vogel nichts anfangen“ – Ich denke Ursel und ihrem Mann Michi gebühren eine gehörige Portion Respekt, es gibt wohl nicht so viele Menschen, welche dies machen würden, sie hatte auch u.a. auch ein Kauf-Angebot von einem Züchter, also Hut ab.
Die meisten anderen würden das Tier einfach weiter so halten oder eben verkaufen.
Am Samstag, 21.12.2002 war es soweit. Ursel und Michi kamen mit Buzzi zu uns.
Sie kamen ca. Mittagszeit an und wurde im Wohnzimmer auf ihren Stuhl (sie kommt nicht auf Hand/Arm und hat daher einen eigenen Holzstuhl) gesetzt um mal alles zu beobachten und sich von der Fahrt auszuruhen. Nicht lange dann klapperte sie mit mir, kam immer näher, forderte mich intensiv zum kraulen und schmusen auf. Ich schien ihr zu gefallen - na prima, die erste Hürde ist genommen.
Nach ca. 1 Stunde holte ich OHK Jocki vom Vogelzimmer ins Wohnzimmer – Buzzi stellte ihre Haube, fächerte den Schwanz und hüpfte auf und ab - sie freute sich riesig über den anderen Vogel - wir waren ausser uns vor Staunen, lachen und Freude - Buzzi hatte ja sicher 20 Jahre keinen anderen Kakadu gesehen - Jocki hatte zwar Interesse, aber dann wieder mal Schiss und verkroch sich in meinem Pulli, naja, besser so als Angriff.
http://www.pixum.de/members/ingeha/f9c9faa8acc301124a2c94a0ae9d2297_2.jpg
OHK Jocki wurde dann wieder ins Vogelzimmer gebracht und Molukke Lissi kam mit ins Wohnzimmer. Sie schaute sich kurz um, kletterte dann sofort von meinem Arm runter auf Buzzi's Stuhl (Lissi steigt sonst auch auf keine ihr fremden Gegenstände) neben Buzzi, - alles klar, was wollt ihr, uns gehts gut - schien sie zu sagen.
http://www.pixum.de/members/ingeha/f39f7f4383eba246e4b46d85344b2036_2.jpg
Anschliessend kam GWK Luzie , sie schaute und flog umher - auch alles ok.
Also, der Anfang lief ja echt gut - riskieren wir nun mal den Gang in die Löwen- oder besser gesagt Geierhöhle. Buzzi wurde auf ihrem Stuhl ins Vogelzimmer getragen - und kletterte ohne auch nur einen Sekundenbruchteil zu zögern auf die Äste, lief da entlang und freute sich.
http://www.pixum.de/members/ingeha/4e698c6c6466b83fbac1f67461c67478_2.jpg
Dann machte sie sich mit Paco bekannt, sie liefen aufeinander zu, Paco klapperte sie an, sie klapperte zurück - und haben kurz miteinander geschnäbelt.
http://www.pixum.de/members/ingeha/1e2fa9dced4aaf5a8ee8913f7df70a05_2.jpg
Uns liefen fast die Tränen, es war so überwältigend, Buzzi fühlte sich so wohl, kein Angriff eines anderen Vogels - es war alles so als müsste es so und nicht anders sein.
Dann sassen sie alle 7 verteilt im Vogelzimmer und waren einfach friedlich.
Ursel erzählte noch dass sie Angst vor schwingenden, auch leicht schaukelnden Ästen hat, so irgendwo würde sie nie draufsteigen. Was tut Buzzi nach 2 Stunden im Vogelzimmer? Sie klettert von den festmontierten Ästen auf die grosse Schaukel (grosse Schaukel = 1 dicker Ast, ca. 2 m lang an Seilen an der Decke aufgehängt).
Sie klettert und "rennt" auf den Bäumen und Äste rum als wäre sie schon immer da. Gefuttert hat Buzzi auch, abends Lichts aus und Ruhe war, .verteilt im Zimmer wurde geschlafen. Es war als wäre es nie anders gewesen - es ist einfach nur genial - ich bin so "sprachlos und voller Staunen". Vielleicht ist das "Buzzi's Weihnachten".
Se scheint sich sehr wohl zu fühlen, sie futtert sehr gut und alles, klettert an die Näpfe und wieder an „ihren“ Platz, mitten auf die grosse Schaukel.
http://www.pixum.de/members/ingeha/0466fa8e93651c851f07888734151b86_2.jpg
Ursel erzählte, wenn sie aus dem Zimmer ging, schrie sie oft und wollte mit, sie klettert dann immer sofort bereitwillig auf ihren Stuhl und lässt sich so transportieren. Sie schreit hier nicht wenn ich aus dem Vogelzimmer gehe, ich habe ihr die letzten Tage mehrfach ihren Stuhl hingehalten, sie ist ja das ständige zusammensein mit dem Menschen gewohnt, wollte sie daher für ne Zeit mal mit ins Wohnzimmer nehmen – aber nein – sie steigt nicht mehr auf ihren Stuhl.
Das heisst wohl dass sie aus dem Vogelzimmer nicht weg will, oder? Sie sitzt gerne da, wird gerne gekrault, kommt wenn man ruft, aber sie will im Zimmer bleiben.
Ursel ruft natürlich täglich an und freut sich sehr über dieses so erfreuliche Zusammensein und fragte gestern dann, darf Buzzi jetzt bei Dir bleiben?
Wir sind nun übereingekommen, wenn alles so bleibt, darf sie gerne bleiben. Es klappt wunderbar, keiner meiner Vögel hat Stress und Buzzi scheint sich wirklich sehr wohl zu fühlen.
Ursel, so heisst die Frau, sagte sie könne mit Vögeln nicht so viel anfangen – trotzdem – sie suchte seit Buzzi bei ihr war nach Informationen über Haltung, Ernährung usw. und kam unter anderem auch zu dem Ergebnis, Einzelhaltung ist nicht gut, da Buzzi seit Jahren rupft. Aber einfach einem gem. Ring 23-jährigen Kakadu einen Partner dazukaufen? Wie ist das nach ständiger Einzelhaltung? Sie hat drei kleine Kinder, also Arbeit genug, aber sie lieben die GHK Dame sehr und suchten eine für Buzzi optimale Lösung.
Wir haben einige Male sehr lange telefoniert, Ursel war wirklich sehr nett und sympathisch. Im Oktober rief sie mir an und meinte, sie hat jetzt die Lösung für ihre Buzzi gefunden. Nachdem sie einige Sachen in den Foren, u.a. auch den Lissi-Thread gelesen hatte und nach unseren Telefonaten ist sie der Meinung, Buzzi wäre bei mir am besten aufgehoben.
Ich war natürlich erstmal etwas „geschockt“ – das hatte ich nicht erwartet. Aber – wir standen kurz vor dem Umzug von Deutschland in die Schweiz, es ging jetzt nicht. Ich erbot mir auch Bedenkzeit. Wir kamen dann überein, dass sie und ihr Mann uns erst mal in der Schweiz besuchten und sich vor Ort ein Urteil bilden sollen. Ursel und Michi haben uns im November besucht, wir lernten uns persönlich kennen. Sie waren sehr nett und sympathisch.
Wir schlossen einen „Kompromiss“, Buzzi wird auf jeden Fall auf alle ansteckenden Krankheiten untersucht und eine Geschlechtsbestimmung wird vorgenommen. Wenn dies alles klar ist, muss die Behördensache D/CH geregelt werden, dann kann Buzzi an Weihnachten „in Urlaub“ kommen, da habe ich auch Urlaub und kann sehen und hören, wie sich die Gruppe verhält.
Ursel hat alles gemacht, sie hat einen Riesen Aufwand betrieben, vor allem auch wegen den Papieren, Arzt, sie hat keine Kosten gescheut – und das sie, die „ich kann mit einem Vogel nichts anfangen“ – Ich denke Ursel und ihrem Mann Michi gebühren eine gehörige Portion Respekt, es gibt wohl nicht so viele Menschen, welche dies machen würden, sie hatte auch u.a. auch ein Kauf-Angebot von einem Züchter, also Hut ab.
Die meisten anderen würden das Tier einfach weiter so halten oder eben verkaufen.
Am Samstag, 21.12.2002 war es soweit. Ursel und Michi kamen mit Buzzi zu uns.
Sie kamen ca. Mittagszeit an und wurde im Wohnzimmer auf ihren Stuhl (sie kommt nicht auf Hand/Arm und hat daher einen eigenen Holzstuhl) gesetzt um mal alles zu beobachten und sich von der Fahrt auszuruhen. Nicht lange dann klapperte sie mit mir, kam immer näher, forderte mich intensiv zum kraulen und schmusen auf. Ich schien ihr zu gefallen - na prima, die erste Hürde ist genommen.
Nach ca. 1 Stunde holte ich OHK Jocki vom Vogelzimmer ins Wohnzimmer – Buzzi stellte ihre Haube, fächerte den Schwanz und hüpfte auf und ab - sie freute sich riesig über den anderen Vogel - wir waren ausser uns vor Staunen, lachen und Freude - Buzzi hatte ja sicher 20 Jahre keinen anderen Kakadu gesehen - Jocki hatte zwar Interesse, aber dann wieder mal Schiss und verkroch sich in meinem Pulli, naja, besser so als Angriff.
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OHK Jocki wurde dann wieder ins Vogelzimmer gebracht und Molukke Lissi kam mit ins Wohnzimmer. Sie schaute sich kurz um, kletterte dann sofort von meinem Arm runter auf Buzzi's Stuhl (Lissi steigt sonst auch auf keine ihr fremden Gegenstände) neben Buzzi, - alles klar, was wollt ihr, uns gehts gut - schien sie zu sagen.
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Anschliessend kam GWK Luzie , sie schaute und flog umher - auch alles ok.
Also, der Anfang lief ja echt gut - riskieren wir nun mal den Gang in die Löwen- oder besser gesagt Geierhöhle. Buzzi wurde auf ihrem Stuhl ins Vogelzimmer getragen - und kletterte ohne auch nur einen Sekundenbruchteil zu zögern auf die Äste, lief da entlang und freute sich.
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Dann machte sie sich mit Paco bekannt, sie liefen aufeinander zu, Paco klapperte sie an, sie klapperte zurück - und haben kurz miteinander geschnäbelt.
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Uns liefen fast die Tränen, es war so überwältigend, Buzzi fühlte sich so wohl, kein Angriff eines anderen Vogels - es war alles so als müsste es so und nicht anders sein.
Dann sassen sie alle 7 verteilt im Vogelzimmer und waren einfach friedlich.
Ursel erzählte noch dass sie Angst vor schwingenden, auch leicht schaukelnden Ästen hat, so irgendwo würde sie nie draufsteigen. Was tut Buzzi nach 2 Stunden im Vogelzimmer? Sie klettert von den festmontierten Ästen auf die grosse Schaukel (grosse Schaukel = 1 dicker Ast, ca. 2 m lang an Seilen an der Decke aufgehängt).
Sie klettert und "rennt" auf den Bäumen und Äste rum als wäre sie schon immer da. Gefuttert hat Buzzi auch, abends Lichts aus und Ruhe war, .verteilt im Zimmer wurde geschlafen. Es war als wäre es nie anders gewesen - es ist einfach nur genial - ich bin so "sprachlos und voller Staunen". Vielleicht ist das "Buzzi's Weihnachten".
Se scheint sich sehr wohl zu fühlen, sie futtert sehr gut und alles, klettert an die Näpfe und wieder an „ihren“ Platz, mitten auf die grosse Schaukel.
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Ursel erzählte, wenn sie aus dem Zimmer ging, schrie sie oft und wollte mit, sie klettert dann immer sofort bereitwillig auf ihren Stuhl und lässt sich so transportieren. Sie schreit hier nicht wenn ich aus dem Vogelzimmer gehe, ich habe ihr die letzten Tage mehrfach ihren Stuhl hingehalten, sie ist ja das ständige zusammensein mit dem Menschen gewohnt, wollte sie daher für ne Zeit mal mit ins Wohnzimmer nehmen – aber nein – sie steigt nicht mehr auf ihren Stuhl.
Das heisst wohl dass sie aus dem Vogelzimmer nicht weg will, oder? Sie sitzt gerne da, wird gerne gekrault, kommt wenn man ruft, aber sie will im Zimmer bleiben.
Ursel ruft natürlich täglich an und freut sich sehr über dieses so erfreuliche Zusammensein und fragte gestern dann, darf Buzzi jetzt bei Dir bleiben?
Wir sind nun übereingekommen, wenn alles so bleibt, darf sie gerne bleiben. Es klappt wunderbar, keiner meiner Vögel hat Stress und Buzzi scheint sich wirklich sehr wohl zu fühlen.