Raven
De omnibus dubitandum
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Die Antwort gibst du dir ja schon selber:bist du sicher das sie sich Langweilen. Meine Agas 5 Paare leben in einer Aussenvoliere, ich beschäftig emich ein minimum mit ihnen, soll heissen Kontrolle füttern und fertig. Ich habe aber nicht den Eindruck das sich meine Vögel langweilen.
Ein Schwarm Aras oder Graupapageien sind wohl eher selten zu finden in Privathand.Daher versteh ich nicht ganz warum man sich mit den Vögel beschäftigen muss!? Klar mit 2 oder gar nur einem Tier kommt man nicht herum...
Die gehaltenen Vögel brauchen nicht auf Nahrungssuche zu gehen und braucht nicht auf Partnersuche zu gehen (beides wird vom Halter "geliefert") Innerartliche Auseinandersetzungen halten sich in Grenzen, bzw. werden durch Eingriff des Halters weitgehend unterbunden (niemand läßt sie kämpfen, bis einer liegenbleibt), Feinddruck gibts auch nicht.
Zitat Lantermann, Verhaltensstörungen bei Papageien, S. 53:
Allerdings haben viele Erfahrungen mit gehaltenen Tieren gezeigt, dass diese "freigewordene" Zeit bei vielen Tieren meist zu verlängerten Ruhe- und Schlafphasen führt. Aus einer quantitativen Untersuchung an Mohrenkopfpapageien wissen wir z. B., dass sie (abgesehen vom Alpha-Tier =50%) im Durchschnitt 72% des Tages ruhend und schlafend verbrachten, ein Anteil, der im Freileben weitaus geringer sein dürfte.
(Dies stellt) demnach eine Verhaltensmodifikationen dar, die aus den Lebensbedingungen der Vögel in menschlicher Obhut resultieren. Sie schaden den Tieren bis zu einem gewissen Grade nicht, aber jedes Übermaß kann zu Schädigungen führen.
Der hervorgehobene Satz zeigt, dass es durchaus notwendig ist, sich mit den Vögeln zu beschäftigen (zumindest soweit es sich nicht um Schwarmvögel handelt), um sie zu stimulieren.Allerdings haben viele Erfahrungen mit gehaltenen Tieren gezeigt, dass diese "freigewordene" Zeit bei vielen Tieren meist zu verlängerten Ruhe- und Schlafphasen führt. Aus einer quantitativen Untersuchung an Mohrenkopfpapageien wissen wir z. B., dass sie (abgesehen vom Alpha-Tier =50%) im Durchschnitt 72% des Tages ruhend und schlafend verbrachten, ein Anteil, der im Freileben weitaus geringer sein dürfte.
(Dies stellt) demnach eine Verhaltensmodifikationen dar, die aus den Lebensbedingungen der Vögel in menschlicher Obhut resultieren. Sie schaden den Tieren bis zu einem gewissen Grade nicht, aber jedes Übermaß kann zu Schädigungen führen.