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WuschElke
Guest
Huhu,
wir kommen gerade aus der Tierklinik zurück, Helga, unser 10 Jahre altes Weibchen, ist noch dort auf Station geblieben
Heute morgen war sie noch fidel und futterte mit den anderen, und als mein Mann heute abend nach Hause kam, saß sie schon aufgeplustert auf dem Boden und konnte keine 20 cm fliegen. Hab im Stall alles stehen und liegen gelassen und bin heimgefahren, damit wir mit ihr in die nächste Kleintierklinik fahren konnten. Und da kommt jetzt der Hammer. Die haben uns mit einem totkranken Vogel (aufgeplustert, apathisch) rausgeschmissen. Eine Assistentin drückte uns einen Flyer der Exotenklinik in Nürnberg (120 km) in die Hand und sagte, sie behandle keine Papageien. "Nichtmal nen Wellensittich?" - "Ja die schon, aber aus Prinzip keine Papageien, die seien oft zu wertvoll." - "Der ist nicht wertvoller als ein Welli, und der hat wenig Chancen, das wissen wir" - "Nein, aus Prinzip lehnen wir die Behandlung ab, bitte fahren Sie nach Nürnberg."
Wir raus aus der Klinik, war kurz davor denen ans Schild "Nachtnotdienst" zu treten und rumtelefoniert. Dass sie eine Fahrt nach Nürnberg nicht überlebt, war klar, sie baute zusehens ab. Inzwischen wars nach 19 h, das heißt nirgendswo mehr Sprechstunde. Also die Klinik 20 km weiter angerufen, bei der ich schonmal nachts mit angefahrener Fundkatze eingelaufen bin und nen sehr guten Eindruch hatte. "Sprechstunde haben wir keine mehr, was hat Ihr Vogel denn? "Wir sind schon nach Würzburg in die Klinik gefahren, die nehmen uns nicht, der Vogel sitzt aufgeplustert auf dem Boden ..." - "Kommen sie bitte sofort vorbei, wir warten auf Sie."
Helga gings immer schlechter, hatte inzwischen die Augen zu und lehte sich am Gitter der Transportbox an. In der Klinik erwischten wir zum Glück einen vogelkundigen Arzt, der lange Zeit bei einem Vogelspezialist in der Praxis gearbeitet hat. *Namen gleich notier* Er klärte uns darüber auf, dass Vögel sehr heikle Patienten sind, bei denen es oft schon zu spät ist, wenn man Krankheitsanzeichen bemerkt, und dass sie selbst beim Untersuchen / Spritzen kollabieren kann. Und dass in München die Spezialklinik wäre, aber dass er nicht glaubt, dass wir da ankommen. Sie hat ne Hornstörung am Schnabel, was diverse Ursachen haben kann, und bekommt schwer Luft. Kann am wahrscheinlichsten Lungenentzündung sein, oder Tumor der auf die Lunge drückt. Für eine weitergehende Untersuchung wie Röntgen oder so war sie schon zu schwach, hat Antibiotika bekommen, Kreislaufmittel und Vitamine. Sie verbringt die Nacht jetzt im Sauerstoffzelt, und morgen ruft er an, ob sie die Nacht übersteht. Er war überrascht, dass die kleine (sie ist ja recht klein und zierlich für nen Sperli) trotzdem noch 24 g auf die Waage brachte :-)
Also, bitte alle mal Daumen drücken, dass die Kleine die Nacht übersteht!!!
LG
WuschElke
wir kommen gerade aus der Tierklinik zurück, Helga, unser 10 Jahre altes Weibchen, ist noch dort auf Station geblieben
Heute morgen war sie noch fidel und futterte mit den anderen, und als mein Mann heute abend nach Hause kam, saß sie schon aufgeplustert auf dem Boden und konnte keine 20 cm fliegen. Hab im Stall alles stehen und liegen gelassen und bin heimgefahren, damit wir mit ihr in die nächste Kleintierklinik fahren konnten. Und da kommt jetzt der Hammer. Die haben uns mit einem totkranken Vogel (aufgeplustert, apathisch) rausgeschmissen. Eine Assistentin drückte uns einen Flyer der Exotenklinik in Nürnberg (120 km) in die Hand und sagte, sie behandle keine Papageien. "Nichtmal nen Wellensittich?" - "Ja die schon, aber aus Prinzip keine Papageien, die seien oft zu wertvoll." - "Der ist nicht wertvoller als ein Welli, und der hat wenig Chancen, das wissen wir" - "Nein, aus Prinzip lehnen wir die Behandlung ab, bitte fahren Sie nach Nürnberg."
Wir raus aus der Klinik, war kurz davor denen ans Schild "Nachtnotdienst" zu treten und rumtelefoniert. Dass sie eine Fahrt nach Nürnberg nicht überlebt, war klar, sie baute zusehens ab. Inzwischen wars nach 19 h, das heißt nirgendswo mehr Sprechstunde. Also die Klinik 20 km weiter angerufen, bei der ich schonmal nachts mit angefahrener Fundkatze eingelaufen bin und nen sehr guten Eindruch hatte. "Sprechstunde haben wir keine mehr, was hat Ihr Vogel denn? "Wir sind schon nach Würzburg in die Klinik gefahren, die nehmen uns nicht, der Vogel sitzt aufgeplustert auf dem Boden ..." - "Kommen sie bitte sofort vorbei, wir warten auf Sie."
Helga gings immer schlechter, hatte inzwischen die Augen zu und lehte sich am Gitter der Transportbox an. In der Klinik erwischten wir zum Glück einen vogelkundigen Arzt, der lange Zeit bei einem Vogelspezialist in der Praxis gearbeitet hat. *Namen gleich notier* Er klärte uns darüber auf, dass Vögel sehr heikle Patienten sind, bei denen es oft schon zu spät ist, wenn man Krankheitsanzeichen bemerkt, und dass sie selbst beim Untersuchen / Spritzen kollabieren kann. Und dass in München die Spezialklinik wäre, aber dass er nicht glaubt, dass wir da ankommen. Sie hat ne Hornstörung am Schnabel, was diverse Ursachen haben kann, und bekommt schwer Luft. Kann am wahrscheinlichsten Lungenentzündung sein, oder Tumor der auf die Lunge drückt. Für eine weitergehende Untersuchung wie Röntgen oder so war sie schon zu schwach, hat Antibiotika bekommen, Kreislaufmittel und Vitamine. Sie verbringt die Nacht jetzt im Sauerstoffzelt, und morgen ruft er an, ob sie die Nacht übersteht. Er war überrascht, dass die kleine (sie ist ja recht klein und zierlich für nen Sperli) trotzdem noch 24 g auf die Waage brachte :-)
Also, bitte alle mal Daumen drücken, dass die Kleine die Nacht übersteht!!!
LG
WuschElke