Hallo alle zusammen,
liebe Susanne, liebe Solveig, danke für die Hinweise, ich werde sie beherzigen und versuche mein Glück nochmals.
Auch hier möchte ich meinen herzlichsten Dank aussprechen, für die vielen Glückwünsche und Sampathiebekundungen. Es ehrt mich ungemein - Danke -.
Der Tag begann ja mit der Fahrt nach Wahlstedt und da ich morgens schon viel mit Lotti gespielt hatte, war sie auf der Fahrt auch schon ganz ruhig. Ich besprach mit der Ärztin den Umfang der Untersuchung und wir beschlossen, ihr eine leichte Narkose zu verabreichen. Es sollten Schnabel und Krallen beschnitten werden, Abstriche von der Kloake und dem Rachenraum genommen und eine gründliche Untersuchung der Haut und des Gefieders durchgführt werden.
Nach einer relativ kurzen Zeit bekam ich Lottchen wieder wach zurückgebracht und die Ärztin konnte sich um weitere kleine Patienten kümmern. Plötzlich fiel Lottes Köpfchen runter und sie begann, ganz fürchterlich zu zittern. Da sie auf ihrem Bäuchlein lag hatte sie Mühe, ihre zuckenden Beinchen unter dem Körper hervorzuholen. Ich rief gleich nach der Ärztin, die sich sofort um Lotti kümmerte. Es handelte sich um einen Schwächeanfall, hervorgerufen durch die Narkose und ihre stark geschädigten Nerven. Nach ca. einer 3/4 Stunde beruhigte sich der Körper von alleine, eine weitere Massnahme brauchte nicht eingeleitet werden.
Das Ergebnis der Untersuchung hat ergeben, dass sie ein wunderbares Gefieder mit einem dichten Dunenkleid hat, auch die Haut ist ganz normal. Rundherum ist alles in Ordnung, nur hat sie wieder etwas viel an Gewicht verloren, obwohl sie zur Zeit nur Aufzuchtsfutter bekommt. Die nächste grosse Untersuchung mit Blutabnahme und hämatologischer Untersuchung in der Schweiz, Röntgen usw. soll Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres erfolgen. Ich plädiere mehr für das nächste Jahr, denn in diesem Jahr hat sie schon die 6. Narkose erhalten und ich habe grosse Angst, dass sie das nicht verkraftet.
Auf der Fahrt nach Hause genoss sie die Streichel- und Krauleinheiten und war ganz ruhig. Kaum waren wir zu Hause, kam wieder Leben in sie und sie flog sofort in die Küche auf den Wasserhahn und hat sehr viel getrunken. Gefressen hat sie nichts. Danach verhielt sie sich weiterhin ganz ruhig, immer neben mir, bis der erste Besuch erschien. Da erwachte sie wieder zum Leben und jeder wurde gleich mit "tschüüüüüssss" verabschiedet, keiner sollte bleiben.
Um 18.30 Uhr bekam sie ihre Abendmahlzeit, die sie gut gefressen hat. Und da sich so langsam ihre nächtliche Ruhezeit ankündigte, forderte sie alle lautstark auf "Mutter ist müde, Lotte auch. Mutter geht ins Bettchen, Lotte auch". Und dann kam noch "gute Nacht, schlaf guuuut". Da das oftmals wiederholt wurde und niemand reagierte, flog sie auf ihren Schlafplatz und gab Ruhe.
Gestern Morgen wurde ich wieder mit Kuckuck geweckt und es schien so, als wäre alles in Ordnung. Als ich mittags mit Barbara telefonierte fing sie plötzlich an, zu würgen und zu zucken. Das Ganze dauerte ca. 20 Minuten, dann war wieder alles vorbei. Seitdem geht es ihr eigentlich gut, ohne weitere Vorkommnisse und ich hoffe, dass es so bleibt.
Nun wünschen wir allen noch einen schönen Tag.
Ganz liebe Grüsse senden
Lottchen und Margaretha