Hallo ihr Lieben alle zusammen,
wir haben erneut den Arztbesuch geschafft und sind seit 18.30 Uhr wieder im Hause.
Lottchen ist wieder munter, und glücklich aus dem Käfig zu sein. Auch hat sie gut ihren Abendbrei gefressen.
Am äusseren Zustand Lottchens ist nichts zu bemängeln. Wie ihr auf dem Video vom 03.10. ersehen konntet, würgte Lotte eine durchsichtige Flüssigkeit aus. Dazu erklärte die Ärztin folgendes. Zu ihrer Krankheit gehört, dass auch der Darmtrakt geschädigt ist und eine normale Verdauung nicht stattfindet. Somit verbleibt ihre Nahrung länger im Kropf, die sie bei einem Unwohlsein hervorwürgt und verschleudert. Da sich ihre Anfälle verstärken, die Übelkeit trotz Einnahme der Magentropfen sich nicht verringert hat, greift sie auf den Magen über und somit wird die Magenflüssigkeit erbrochen.
Ich habe erneut ein Antibiotikum, Baytril 2,5% orale Lösung und Nystatin Lederle Tropfen mitbekommen. Bei den ersten Anzeichen eines neuen Anfalls soll ich die erforderliche Menge beider Medikamente mischen und ihr 7 Tage lang verabreichen. Mehr kann man leider nicht machen. Die Laborwerte werden nachgereicht. Sollte nichts Aussergewöhnliches passieren, wollen wir Lottchen nicht weiter mit Blutentnahmen und Reisestress belasten, da die Bluterauswertungen gleichbleibend sind und doch kein anderes Ergebnis liefern. Unser nächster Termin ist für Anfang Februar des nächsten Jahres vereinbart. Im Notfall steht Frau Dr. Zsivanovits jederzeit für Lottchen zur Verfügung.
Wir haben noch Lottes Speise- und Medikamentenplan besprochen und mir wurde bestätigt, dass ihre Ernährung vorzüglich ist und auf keinen Fall geändert werden soll.
So viel zur Krankheit, jetzt zu etwas Erfreulicherem. Ich sage DANKE für die netten Zeilen von Euch. Es ist einfach zu bezaubernd, wenn man dieses kleine Geschöpf beobachtet, wie sie am Erzählen ist. Sie muss sich immer in meiner Nähe aufhalten, siehe auf der Fensterbank, wenn ich am PC sitze. Wenn ich mich nicht um sie kümmere, dann macht sie sich mit dem Kuckuck bemerkbar, oder bellt, so wie in diesem Moment. Und dann geht meist das ganze Repertoire rauf und runter. Man hat ja keinen Einfluss darauf, was sie sagt. Aber ihr Wortschatz erweitert sich fast täglich.
Seit ein paar Tagen frisst sie ja wieder grossartig. Gestern Morgen hatte sie scheinbar sehr grossen Hunger und die Spritze, die schon mehr als üblich enthielt, war ziemlich schnell geleert. So, das wars, alles leer, es gibt nicht mehr, sagte ich zu ihr und prompt ertönte ein langes "ooooooooooh". Dieses ist nur ein kleines Beispiel, was sich so bei uns abspielt aber das sind so Situationen, die mir den Morgen verschönern. Aber jeder von Euch kann sicher solche Beispiele erzählen.
Jetzt muss ich versuchen, Lottchen in den Käfig zu bekommen, denn Nachtruhe ist angesagt. Euch wünsche ich eine gute Nacht und verabschiede mich bis zum nächsten Mal.
Lottchen, die müde ist und Margaretha