Hallo Ihr Lieben,
was soll ich dazu noch sagen ausser DANKE und LOTTI HAT ES SO VERDIENT!! So viel Anteilnahme, Interesse und Liebe für so ein kleines, tapferes und kämpfendes Mädchen ist überwältigend. Und ich sage es nochmals, jedes Tierchen hat das verdient, aber Lottchen ganz besonders.
Als meine Bekannte und ich gestern unsere Vögel bei Frau Dr. abgeliefert und alles besprochen hatten, blieben uns 2 Stunden Freizeit. Pünktlich und voller Spannung trafen wir wieder ein und standen vor verschlossener Türe. Als wir geklingelt hatten wurde uns nicht geöffnet und so schauten wir durch das Fenster. Mir blieb fast das Herz stehen als ich nur den Käfig mit den 2 Pennantsittichen sah, von Lottchen keine Spur und ich befürchtete schon das Schlimmste.
Nach ein paar Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, kam Frau Dr. mit Unterlagen in der Hand aus dem Bereich der Pferdeklinik und als sie mich erblickte kamen gleich ihre Worte, "es ist alles in Ordnung". Sie hatte aus der Entfernung gesehen, dass alles Blut aus meinem Gesicht gewichen war. Lotte wurde aus dem Grunde nicht zu dem Käfig der Pennanten gestellt, weil diese wahrscheinlich mit dem TBC Virus infiziert sind. Und so sind Freud und Leid so dicht bei einander.
Nach Begutachtung der Röntgenaufnahmen besprachen wir nochmals den Fall des Absturzes von Lottchen und den Hinweis, dass der Vogel in keine feuchtwarmen Tücher eingewickelt werden soll. Auf meine Frage, wie ich mich dann verhalten soll, bekam ich folgende Antwort. Bei allen Papageien handelt es sich um Wild- und Fluchttiere, auch wenn sie hier geboren wurden. Wenn sie nach einer bestehenden Ohnmacht zu sich kommen haben sie das Bestreben, so schnell wie möglich an einen sicheren Platz zu kommen. Wenn sie aber während der Phase des Erwachens Stimmen und Berührungen - auch die der Bezugsperson - vernehmen, entsteht eine Streßsituation und die kann sogar bis zum Tod führen. Sicherlich gibt es Halter die eine andere Ansicht vertreten und meinen, dass ihr Vogel die Aufwachphase mit Ansprache und Streicheleinheiten braucht und geniesst. Diese sollen es auch beibehalten aber aus ärztlicher Sicht ist das nicht richtig und sollte möglichst nicht praktiziert werden.
Wenn also ein Sturz, wie bei Lottchen geschehen, erfolgt und sie verkrampft nicht ansprechbar ist, soll ich sie nur auf einen weichen Untergrund legen, aber sie NICHT einengen. Es gibt krampflösende Mittel, die man dann dem Tier verabreichen kann. Diese aber auf Vorrat im Hause zu haben wenn sich der Zustand nicht ständig kurzfristig wiederholt, ist nicht ratsam.
Lotti soll ihre Medikamente, wie gewohnt, weiter nehmen und sollte keine gravierende Verschlechterung ihres Zustandes eintreten, brauchen wir erst gegen Ende des Jahres nach Wahlstedt fahren.
Gestern war sie noch sehr ruhig und hat viel geschlafen. Neuerdings verbringt sie ihre Nächte nicht mehr im Käfig, sondern auf ihrem Balken zwischen den Türen, denn dort hat sie ihren Ring, an den sie sich kuscheln kann. Sie hat eben ihren eigenen Kopf. Heute ist sie wieder die süsse, kleine, freche und quasselnde Lotte und ich werde versuchen, so bald als möglich, neue Videos einzusetzen.
Zum Schluß möchte ich mich nochmals bei ALLEN ganz herzlich bedanken, auch für die guten Wünsche für meine Gesundheit. Bis auf ein wenig Husten ist bei mir alles wieder in Ordnung. Aber das Wichtigste in meinem Leben ist LOTTCHEN!!!
Ein schönes Wochenende wünschen
Lottchen und Margaretha