Und woher kommen die?
Kann man Kropfbeschwerden eigentlich nur medikamentös behandeln, oder geht das "futtertechnisch" auch?
Ist unterschiedlich. Trichomonaden bringen sie z.B. mit (oft schon als Nestlinge infiziert) oder stecken sich bei gemeinsamer Tränkenbenutzung bei Neuzukäufen an, in Außenvolieren spielen auch Wildvögel bei der Erregerübertragung eine Rolle.
Einige Bakterien und Pilze (z.B. Candida-Hefepilze) sind meistens auch bei gesunden Vögeln zu finden, wird das Immunsystem geschwächt, vermehren sich diese stark und es kommt zu Krankheitszeichen.
Übers Futter direkt fällt mir bei Kropfentzündungen auf Anhieb nichts ein, Colikeime kann man u.a. über schlecht gewaschenes Futter einschleppen. Diese machen aber eher Darmprobleme.
Ich denke, Kropfbeschwerden/-entzündungen sollten immer medikamentös mit dem richtigen Mittel behandelt werden, unterstützend kann man z.B. verschiedene Tees, Apfelessig, Propolis geben. Aber Trichomonaden z.B. bekommt man damit nicht weg, auch keine Hefepilzinfektion.
Und wenn VOGELE, dann würd' mich noch interessieren, ob ich nun vorsichtshalber einen Abstrich machen lassen sollte, oder könnte man dann auch einfach "proforma" ne medikamentöse Behandlung machen?
Haben denn Deine anderen Vögel Krankheitszeichen? Wurde denn bei Vogele die Ursache der Kropfbeschwerden festgestellt? Ich erinnere mich, dass Du mal geschrieben hattest, er würgt Körner aus.
"Proforma" kannst Du keine Behandlung machen, wenn Du nicht weißt, wogegen. Jeder Erreger braucht doch andere Medikamente.
Du kannst vorsichtshalber untersuchen lassen, wenn aber keine Krankheitszeichen da sind, ist es fraglich (aber möglich) dass was gefunden wird. Trichomonaden z.B. müssten behandelt werden, aber manche Keime sind halt auch einfach da, ohne krank zu machen, da wäre es Unsinn bspw. mit Antibiotika zu hantieren.
Wichtig ist gute Haltung und angepasste Fütterung, damit das Immunsystem kräftig bleibt
.