Es geht mir doch nur darum gegen diesen häufig im Forum herrschende Schwarz/ Weiss Blick anzugehen.
Wie so oft, bin ich ja nur für ein: sowohl als auch!
Ich verstehe, worum es Dir geht, Eric - und ich finde Deinen Standpunkt auch okay.
Ich fand nur diesen Satz von Dir sehr ungerecht :
Manchmal klingts so nach: "Leute, die Sache ist sehr schwierig , kaum zu bewältigen und hilft nur wenigen, also lassen wir das lieber".
Wenn ich nach dem Für und Wider von Waschaktionen frage, geht es mir erst mal um Infos !
Ich stelle eine These in den Raum - erwarte eine Antithese - bilde mir die Synthese.
Ich hatte auch gehofft, daß tellingstedt sich zu Wort meldet, denn er ist hier ja registriert.
Ich habe leider das Gefühl, daß die Waschaktionen stark verölter Vögel so eine Art Feigenblatt-Funktion haben.
Man demonstriert der Welt, daß man nicht untätig ist - daß da noch was zu machen sei.
Dies wiederum führt bei vielen Menschen zu dem Denken "In zwei Jahren ist das alles vergessen", "die Umwelt wird sich schon regenerieren", "von den letzten Ölunglücken hört man ja auch nichts mehr, kann also nicht so tragisch gewesen sein", etc...
Es kommt in den Köpfen nicht an, wie nachhaltig
alle Umweltkatastrophen sind.
@Eric - Du hast wahrscheinlich die Bilder von den verölten Braunpelikanen gesehen, die um die Welt gingen.
Bei einer so starken Verölung waren das m.E. totgeweihte Vögel.
Diejenigen, die vor Ort das von Dir postulierte "sowohl als auch" praktizieren, hätten diese armen Vögel an Ort und Stelle von ihren Leiden erlösen sollen.
Aber sowas macht man nicht - aus "Rücksicht" auf die Öffentlichkeit !
In meinen Augen ist das nicht der richtige Weg. Schonungslose Offenheit wäre besser und ehrlicher.
Dann können die Feigenblätter das Ausmaß solcher Katastrophen nicht mehr verdecken.