In der Tat sprechen mittlerweile viele Amerikaner vom 20.April als "Doomsday" - dem Tag des jüngsten Gerichts.
Aber ich habe die Links nicht eingestellt, um zu beweisen wie toll ich googeln kann, sondern um aufzuzeigen, daß es sich am Golf von Mexiko
nicht um ein kleines Kataströphchen handelt, das bald wieder vergessen ist.
Der 20. April wird eine Nachhaltigkeit haben, die den Golf vom Mexiko in die Nähe von Tschernobyl rückt.
Heute wie damals sehen wir die allgemeine Hilflosigkeit angesichts solcher Katastrophen.
Die Einen sprechen von Apokalypse - die Anderen vertrauen auf die Selbstheilungskräfte der Natur.
Beides führt nicht zu angemessenem Denken und schon gar nicht zum Handeln.
Es geht hier um unser aller Lebensqualität, die auf dem Altar der Profitmaximierung geopfert wird !
Hat in Deutschland irgendwer eine Entschädigung bekommen für die verstrahlten Pilze und
Wildschweine ?
(Reizwort - bitte nicht vertiefen !)
Kann man gewisse Schäden überhaupt mit Geld begleichen ?
Ist es nicht höchste Zeit, daß die Umwelt einen "Preis" bekommt ?
Aber wir sind hier in einem Vogelforum/Abteilung Artenschutz...keine Politik...keine Religion...
Also stelle ich eine Frage in die Runde :
Was kann man angesichts der Geschehnisse im Golf von Mexiko in Richtung Artenschutz tun ?
Wenn überhaupt, kann man dort allenfalls den bedrohten Tierarten, wie dem Braunpelikan, helfen.
Aber macht es Sinn, die stark verölten Vögel zu waschen ?
Die Wenigen, die diese Tortur überstehen, werden wieder freigelassen und landen in der nächsten Ölbrühe.
Sollten die Natur- und Artenschützer nicht in größerem Maßstab denken und
Evakuierungspläne für bedrohte Arten schaffen ?
Ist alles Andere nicht Flickschusterei und Augenwischerei ???
Mich würde eure Meinung dazu interessieren.