S
sigg
Guest
Betrachtungen eines Halters.
Die Reisamadine
Haltung und Zucht
Reisamadine oder auch von vielen Reisfink genannt, ist der größte aller Prachtfinken.
Vielfach auch an anderen Orten eingebürgert, wird er oft als Getreideschädling verfolgt, da er sich außerhalb der Brutzeit in größeren Gruppen zusammenfindet und in Getreidefeldern einigen Schaden anrichten kann.
Es ist ein schöner Vogel, der bei guter Haltung ein aalglattes und schmuckes Gefiederkleid zeigt. Was er an Farbenpracht vermissen läßt, macht er eben durch dieses Aussehen wieder wett. Man könnte sagen, er wirke wie mit Porzellan übergossen, besonders die Farbschläge Graupastell und Silber.
An die Ernährung stellt er keine hohen Ansprüche, aber er sollte doch nicht zu einseitig ernährt werden.
Sein Gesang ist klingelnd, manchmal von kurzen abgehackten Lauten unterbrochen.
Aber nicht unangenehm
Er erreicht bei guter Pflege ein recht hohes Alter, 8-10 Jahre sind keine Seltenheit
Ernährung:
Obgleich er einen recht wuchtigen Schnabel zur Schau trägt, sollte man nicht dem Trugschluß verfallen, er benötige recht grobe Samen.
Als Grundfutter eine gute Hirsemischung, wobei auch die kleinsten Hirsesorten keinesfalls verschmäht werden. Zur Zucht auch gekeimt. Daneben Glanz, Hafer, Weizen und Mongobohnen, die beiden letzteren gekeimt. Auch Paddyreis findet Zuspruch, sollte aber vorher auf seine Keimfähigkeit getestet werden, um sicherzustellen, daß man einwandfreie Qualität hat.
"Grünes" wie Salat, ,Vogelmiere , Gurken, Zuccini bereichern seinen Speiseplan.
Auch Obst wird in vielen Fällen nicht verachtet.
Tierisches Eiweiß, in Form eines guten Eifutters, Mehlkäferlarven, Getreideschimmelkäferlarven wurden bei mir mit Vorliebe vertilgt, obgleich außerhalb der Brut nicht zuviel davon verabreicht werden sollte.
Wie auch bei anderen Futterangeboten von Obst und Salat, kann "weniger oft mehr sein", wie ich manchmal zu sagen pflege.
Ich nenne nun nicht alle Möglichkeiten der Ernährung, denn er ist gewiß kein heikler Vogel in Sachen Ernährung, wenn man seinen Speiseplan betrachtet.
Aber halbreife Ähren von Weizen, Hafer oder auch halbreife Maiskolben im Spätsommer sollten nicht unerwähnt bleiben.
Sand als Bodenbelag, oder in einer Schale bereitgestellt rundet das Bild ab.
Als Kalk gebe ich Eierschalen, die in der Mikrowelle 2 Minuten bei Dreiviertellast keimfrei mache. Andere geben Grit, Muschelkalk oder Ähnliches.
Haltung:
Dieser Vogel zeigt erst in großen Volieren seine Vorzüge. Dort ist er recht lebhaft und fast immer in Bewegung.
Sicher ist er auch in größeren Käfigen zu halten, diese sollten jedoch mindestens einen Meter lang sein und bei einer Tiefe von 40- 50Zentimetern auch eine Höhe von mindestens 50 Zentimetern aufweisen.
Er schreitet auch in solchen Käfigen zur Brut, aber eine Zucht in einer Voliere ist dem immer vorzuziehen.
Er kann als Paar oder Gruppe gehalten werden, wobei ich das Käfigmaß jedoch nur für Paarhaltung angegeben habe. Bei mehreren Tieren sollte auch zusätzlich Platz zur Verfügung stehen.
Auch die Haltung zu mehreren Männchen ist möglich, wobei diese, wenn keine Zuchtabsichten bestehen, allemal der Paarhaltung vorzuziehen ist.
Geschlechtsunterschiede:
Das Männchen hat meist einen wuchtigeren Schnabel, der Augenring wirkt stäker, zumeist ist es auch etwas kräftiger in Statur und Gestalt.
Sagen wir mal in 90% der Fälle.
Aber es gibt vereinzelt auch recht kräftige Weibchen, dann bleibt nur der Gesang des Männchens, der aber auch recht häufig vorgetragen wird.
Das gilt immer nur für adulte Tiere.
Vergesellschaftung:
Die Reisamadine ist ein recht großer Prachtfink, der einen kräftigen Schnabel hat und ihn auch einzusetzen weiß.
Bei Käfighaltung würde ich ihn nicht mit kleineren PF vergesellschaften, höchstens in großen Volieren, obwohl es auch da zu Unfällen kommen kann.
Die Reisamadine ist der einzige PF, bei dem ich die Ausnahme zulasse, ihn mit Sittichen zusammen zu halten.
Hier kommen aber nur Grassittiche für mich in Frage!
Sicher gibt es auch Vögel die friedlicher sind und kaum Probleme verursachen, aber da keiner vorher weiß, welche Kategorie er erwirbt, sollte man das bei seinen Überlegungen mit einfließen lassen.
Zucht:
Gut harmonierende Paare schreiten bereitwillig zur Brut.
Man sollte jedoch darauf achten, daß die Tiere mindestens 9 Monate alt sind.
Besser ist allerdings ein Jahr.
Paarweise Zucht ist der Zucht im Schwarm, oder zu mehreren Paaren vorzuziehen, nur in sehr großen Volieren kann man mehrere Paare zur Zucht bringen, wobei man sicherstellen muß, daß jedes Paar sein Revier hat (Platzangebot), damit es nicht dauernd zu Reibereien unter den Vögeln kommt, weil sie ihr Territorium nicht abstecken können.
Als Nistgelegenheiten sind WS-Nistkästen im Querformat gut geeeignet, wenn man bedenkt, das ohne weiteres 8 JV darin sein können.
Bei 6 Gelegen in diesem Jahr waren es bei mir 4x 8Eier und 2x 7Eier. Also kann man von einem Schnitt von 6-7 Eiern sprechen.
Als Nistmaterial wird grobes Material bevorzugt. Stroh, getrochnetes Gras, Schilfblätter, Bast.Kokosfasern fanden kaum Beachtung, obwohl reichllich vorhanden.
Brutzeit beträgt etwa 15-16Tage und die JV bleiben zwischen 26 und 28 Tagen im Nest, bevor sie ausfliegen.
In dieser Zeit sollten alle Samen auch gekeimt gegeben werden, wobei in den ersten Tagen nach dem Schlupf, die feineren bevorzugt werden.
Die Jugendmauser ist mit ca. 6 Monaten abgeschlossen, wobei die JV in der AV bei mir schon teilweise mit 4,5 Monaten fertig waren.
Bei Innenhaltung schafften es nicht einmal alle in 6 Monaten.
Hier sind wieder mal die positven Auswirkungen des ungefilterten Sonnenlichts bei der Mauser festzustellen.
Farbschläge:
Graupastell, Silber, Silberpastell, Falbe, Weiß und Schecken
Gott sei Dank "ich habe fertig"
Die Reisamadine
Haltung und Zucht
Reisamadine oder auch von vielen Reisfink genannt, ist der größte aller Prachtfinken.
Vielfach auch an anderen Orten eingebürgert, wird er oft als Getreideschädling verfolgt, da er sich außerhalb der Brutzeit in größeren Gruppen zusammenfindet und in Getreidefeldern einigen Schaden anrichten kann.
Es ist ein schöner Vogel, der bei guter Haltung ein aalglattes und schmuckes Gefiederkleid zeigt. Was er an Farbenpracht vermissen läßt, macht er eben durch dieses Aussehen wieder wett. Man könnte sagen, er wirke wie mit Porzellan übergossen, besonders die Farbschläge Graupastell und Silber.
An die Ernährung stellt er keine hohen Ansprüche, aber er sollte doch nicht zu einseitig ernährt werden.
Sein Gesang ist klingelnd, manchmal von kurzen abgehackten Lauten unterbrochen.
Aber nicht unangenehm
Er erreicht bei guter Pflege ein recht hohes Alter, 8-10 Jahre sind keine Seltenheit
Ernährung:
Obgleich er einen recht wuchtigen Schnabel zur Schau trägt, sollte man nicht dem Trugschluß verfallen, er benötige recht grobe Samen.
Als Grundfutter eine gute Hirsemischung, wobei auch die kleinsten Hirsesorten keinesfalls verschmäht werden. Zur Zucht auch gekeimt. Daneben Glanz, Hafer, Weizen und Mongobohnen, die beiden letzteren gekeimt. Auch Paddyreis findet Zuspruch, sollte aber vorher auf seine Keimfähigkeit getestet werden, um sicherzustellen, daß man einwandfreie Qualität hat.
"Grünes" wie Salat, ,Vogelmiere , Gurken, Zuccini bereichern seinen Speiseplan.
Auch Obst wird in vielen Fällen nicht verachtet.
Tierisches Eiweiß, in Form eines guten Eifutters, Mehlkäferlarven, Getreideschimmelkäferlarven wurden bei mir mit Vorliebe vertilgt, obgleich außerhalb der Brut nicht zuviel davon verabreicht werden sollte.
Wie auch bei anderen Futterangeboten von Obst und Salat, kann "weniger oft mehr sein", wie ich manchmal zu sagen pflege.
Ich nenne nun nicht alle Möglichkeiten der Ernährung, denn er ist gewiß kein heikler Vogel in Sachen Ernährung, wenn man seinen Speiseplan betrachtet.
Aber halbreife Ähren von Weizen, Hafer oder auch halbreife Maiskolben im Spätsommer sollten nicht unerwähnt bleiben.
Sand als Bodenbelag, oder in einer Schale bereitgestellt rundet das Bild ab.
Als Kalk gebe ich Eierschalen, die in der Mikrowelle 2 Minuten bei Dreiviertellast keimfrei mache. Andere geben Grit, Muschelkalk oder Ähnliches.
Haltung:
Dieser Vogel zeigt erst in großen Volieren seine Vorzüge. Dort ist er recht lebhaft und fast immer in Bewegung.
Sicher ist er auch in größeren Käfigen zu halten, diese sollten jedoch mindestens einen Meter lang sein und bei einer Tiefe von 40- 50Zentimetern auch eine Höhe von mindestens 50 Zentimetern aufweisen.
Er schreitet auch in solchen Käfigen zur Brut, aber eine Zucht in einer Voliere ist dem immer vorzuziehen.
Er kann als Paar oder Gruppe gehalten werden, wobei ich das Käfigmaß jedoch nur für Paarhaltung angegeben habe. Bei mehreren Tieren sollte auch zusätzlich Platz zur Verfügung stehen.
Auch die Haltung zu mehreren Männchen ist möglich, wobei diese, wenn keine Zuchtabsichten bestehen, allemal der Paarhaltung vorzuziehen ist.
Geschlechtsunterschiede:
Das Männchen hat meist einen wuchtigeren Schnabel, der Augenring wirkt stäker, zumeist ist es auch etwas kräftiger in Statur und Gestalt.
Sagen wir mal in 90% der Fälle.
Aber es gibt vereinzelt auch recht kräftige Weibchen, dann bleibt nur der Gesang des Männchens, der aber auch recht häufig vorgetragen wird.
Das gilt immer nur für adulte Tiere.
Vergesellschaftung:
Die Reisamadine ist ein recht großer Prachtfink, der einen kräftigen Schnabel hat und ihn auch einzusetzen weiß.
Bei Käfighaltung würde ich ihn nicht mit kleineren PF vergesellschaften, höchstens in großen Volieren, obwohl es auch da zu Unfällen kommen kann.
Die Reisamadine ist der einzige PF, bei dem ich die Ausnahme zulasse, ihn mit Sittichen zusammen zu halten.
Hier kommen aber nur Grassittiche für mich in Frage!
Sicher gibt es auch Vögel die friedlicher sind und kaum Probleme verursachen, aber da keiner vorher weiß, welche Kategorie er erwirbt, sollte man das bei seinen Überlegungen mit einfließen lassen.
Zucht:
Gut harmonierende Paare schreiten bereitwillig zur Brut.
Man sollte jedoch darauf achten, daß die Tiere mindestens 9 Monate alt sind.
Besser ist allerdings ein Jahr.
Paarweise Zucht ist der Zucht im Schwarm, oder zu mehreren Paaren vorzuziehen, nur in sehr großen Volieren kann man mehrere Paare zur Zucht bringen, wobei man sicherstellen muß, daß jedes Paar sein Revier hat (Platzangebot), damit es nicht dauernd zu Reibereien unter den Vögeln kommt, weil sie ihr Territorium nicht abstecken können.
Als Nistgelegenheiten sind WS-Nistkästen im Querformat gut geeeignet, wenn man bedenkt, das ohne weiteres 8 JV darin sein können.
Bei 6 Gelegen in diesem Jahr waren es bei mir 4x 8Eier und 2x 7Eier. Also kann man von einem Schnitt von 6-7 Eiern sprechen.
Als Nistmaterial wird grobes Material bevorzugt. Stroh, getrochnetes Gras, Schilfblätter, Bast.Kokosfasern fanden kaum Beachtung, obwohl reichllich vorhanden.
Brutzeit beträgt etwa 15-16Tage und die JV bleiben zwischen 26 und 28 Tagen im Nest, bevor sie ausfliegen.
In dieser Zeit sollten alle Samen auch gekeimt gegeben werden, wobei in den ersten Tagen nach dem Schlupf, die feineren bevorzugt werden.
Die Jugendmauser ist mit ca. 6 Monaten abgeschlossen, wobei die JV in der AV bei mir schon teilweise mit 4,5 Monaten fertig waren.
Bei Innenhaltung schafften es nicht einmal alle in 6 Monaten.
Hier sind wieder mal die positven Auswirkungen des ungefilterten Sonnenlichts bei der Mauser festzustellen.
Farbschläge:
Graupastell, Silber, Silberpastell, Falbe, Weiß und Schecken
Gott sei Dank "ich habe fertig"