. . . W O R Ü B E R I C H N A C H D E N K E . . .
( Vorschläge & Denkanstöße gewünscht )
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30 Futtersuchende, dürre Tauben an einem Platz.
Person X überquert den Platz täglich auf dem Weg von und zur Arbeit.
Person X fängt an sie aus Mitleid zu füttern: jeden tag ein Tütchen voll, ein paar Hände voll Futter.
Nach einer woche kommen 50 Tauben - das Futter reicht nicht.
Aus Mitleid füttert Person X nun 1 KG Futter am Tag. Die Tauben sind so hungrig und deshalb gierig, daß sie übereinander laufen und Person X bekommt ein schlechtes gewissen.
Da X nun aufgrund der vielen Tauben und den Fütterungsverbotes auch noch Probleme mit den Bürgern und der Polizei bekommt, geht X schon früh morgens los um Futter im Dunkeln zu verstreuen.
Die Tauben bekommen das schnell raus, und lauern schon im Licht der Beleuchtung der Geschäfte und der Straßen.
Schon morgens ist alles Futter weg. Also füttert X auch noch abends wenn es dunkel ist. das macht X seit Jahren (Jahrzehnten), der Schwarm umfasst geschätzte 300 Tauben. X füttert morgens und abends so viel X tragen und bezahlen kann. Viel kann X nicht mehr tragen, X ist nun schon sehr alt und Herzkrank. X schleppt sich trotzdem noch morgens und abends über den Platz.
Der Schwarm passte sich immer dem Futter an.
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Diese Geschichte ist leider realität.
Diese Person wollte mich vor Monaten zum Füttern überreden. Ich füttere bis heute nicht. (nur in kleinen mengen um verletzte Tiere fangen zu können).
Es überleben nur die Tiere, die ausreichend futter haben.
Sie bekommen ihren Nachwuchs groß. Am Platz gibts aber nur Futter für 300 Tauben. Der Rest stirbt. Es macht einen Unterschied, ob der Nachwuchs von 15 Paaren aus Futtermangel stirbt, oder der von 150 Paaren.
Also bin ich gegen UNKONTROLLIERTES füttern. Die Verantwortung gebietet es natürlich, die Tauben, die bereits ihr Futter erhalten auch weiter zu füttern, oder sehr langsam das Füttern abzubauen, damit die Tauben wenigstens eine kleine Möglichkeit habe, sich ander Plätze zu suchen.
Würde _NIEMAND_ mehr füttern, würde sich der Taubenbestand den Essensresten der Menschen anpassen. Es wären dann viel weniger, aber kranke tiere. Füttern wir, gibt es auch mehr Tauben, mehr Nachwuchs der durchkommt und dann krank wird und stirbt, da das Futter ja nur für eine bestimmte Zahl reicht.
Betreute Schläge sind also die einzig richtige Methode, ergänzt mit Sterilisation..
Fragen an UliB (da er viel Erfahrung hat):
- wie verhindert man, daß externe Tauben, die nicht im Schlag leben, sich Futter aus dem Schlag holen und wo anders damit ihre Jungen großziehen, die dann auch Futter aus dem Schlag holen?
- wie verhindert man die Aggresivität, das Revierverhalten in dem Schlag, bei so vielen Tauben? Kommen diese klar miteinander? ist das Artgerecht? in freier Wildbahn gehen sich Brutpaare aus dem Weg.
Ein (zusätzliches) Sterilisieren, bei dem jeder sterilisierten Taube ein Fußing angelegt wird, wäre auch sehr wünschenswert.
Frage an Almut (da sie damit Erfahrung hat):
Leben die Tauben nach der Sterilisation aufgrund der (Hormonellen) Veränderung weniger lang? Gibt es sonst irgendwelche negativen Erfahrungen zur Sterilisation?
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München
hier in München hat der Stadtrat den Beschluß für betreute Schläge längst gefasst.
Seit jahren können angeblich keine Standorte gefunden werden, was für mich bedeutet, daß es ihnen nicht wichtig ist. Die BAG versucht seit jahren ihr bestes, erreicht aber nichts.
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