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VolkerM
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Dr. Wolfgang Epple hat mir mitgeteilt, dass die Diskurs-Veranstaltung einzig unter der Prämisse des fortzuführenden Fallenfangs steht. Vorschläge zum Schutz wiesenbrütender Vögel wurden von ihm schon mehrfach unterbreitet und sind nicht Thema dieser Veranstaltung. Es handelt sich ausdrücklich nicht um eine "offene Veranstaltung". Die "Ergebnisse" werden im Anschluss an den "Diskurs" vom Ministerium zusammengefasst.
Noch einige Anmerkungen zur Problematik unselektiv fangender Fallen:
"Auf die Kritik von Tierschützern an der Fallenjagd hat der Deutsche Jagdschutzverband im Oktober 91 mit einem Positionspapier zur Fangjagd reagiert. Darin wird eine Beschränkung der Fallentypen und Fangmethoden zur Verbesserung der Belange des Tier- und Artenschutzes empfohlen sowie eine Verbesserung der Qualifikation des Fangjägers gefordert. "
"K. Pohlmeyer, Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Wildtierforschung, hat in dem Gutachten "Die Jagd mit Fallen unter den Aspekten des Tierschutzes, Artenschutzes und der Sicherheit", (Wissenschaft-liche Zeitschrift für Veterinärmedizin vom 01.01.1992) sich kritisch mit der jagdlichen Fallenjagd auseinandergesetzt. (...) Für Fallenarten und Fangmethoden, die den Anforderungen des Tier- und Artenschutzes nicht genügen, fordert er ein Verbot der Herstellung und der Anwendung. "
"Sicherheit und Artenschutzaspekte ließen sich gewährleisten bei ausreichender Sachkunde der Jäger und Beschränkung auf unproblematische, streng selektiv fangende Fangvorrichtungen."
"Des weiteren ist beim Herantreten des Fängers sowie der Entnahme des Tieres aus der Falle eine teilweise nicht unerhebliche Streßsituation zu beobachten."
"Der Auffassung von Pohlmeyer bezüglich der erforderlichen Änderungen der derzeitigen Praxis der Fangjagd ist zuzustimmen. Das Gutachten fordert einschneidende Beschränkungen zur Sicherstellung der Aspekte des Tierschutzes, des Artenschutzes, der Sachkunde der Ausübungsberechtigten und der Sicherheit. "
Arbeitskreis Wildtiere der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz, Dr. Wolfgang Krug, Prof. R. König (1993): Der Fang von Wirbeltieren aus tierschutzrechtlicher Sicht, Merkblatt, Gießen, Buseck-Beuern
Dr. Wolfgang Epple hat mir mitgeteilt, dass die Diskurs-Veranstaltung einzig unter der Prämisse des fortzuführenden Fallenfangs steht. Vorschläge zum Schutz wiesenbrütender Vögel wurden von ihm schon mehrfach unterbreitet und sind nicht Thema dieser Veranstaltung. Es handelt sich ausdrücklich nicht um eine "offene Veranstaltung". Die "Ergebnisse" werden im Anschluss an den "Diskurs" vom Ministerium zusammengefasst.
Noch einige Anmerkungen zur Problematik unselektiv fangender Fallen:
"Auf die Kritik von Tierschützern an der Fallenjagd hat der Deutsche Jagdschutzverband im Oktober 91 mit einem Positionspapier zur Fangjagd reagiert. Darin wird eine Beschränkung der Fallentypen und Fangmethoden zur Verbesserung der Belange des Tier- und Artenschutzes empfohlen sowie eine Verbesserung der Qualifikation des Fangjägers gefordert. "
"K. Pohlmeyer, Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Wildtierforschung, hat in dem Gutachten "Die Jagd mit Fallen unter den Aspekten des Tierschutzes, Artenschutzes und der Sicherheit", (Wissenschaft-liche Zeitschrift für Veterinärmedizin vom 01.01.1992) sich kritisch mit der jagdlichen Fallenjagd auseinandergesetzt. (...) Für Fallenarten und Fangmethoden, die den Anforderungen des Tier- und Artenschutzes nicht genügen, fordert er ein Verbot der Herstellung und der Anwendung. "
"Sicherheit und Artenschutzaspekte ließen sich gewährleisten bei ausreichender Sachkunde der Jäger und Beschränkung auf unproblematische, streng selektiv fangende Fangvorrichtungen."
"Des weiteren ist beim Herantreten des Fängers sowie der Entnahme des Tieres aus der Falle eine teilweise nicht unerhebliche Streßsituation zu beobachten."
"Der Auffassung von Pohlmeyer bezüglich der erforderlichen Änderungen der derzeitigen Praxis der Fangjagd ist zuzustimmen. Das Gutachten fordert einschneidende Beschränkungen zur Sicherstellung der Aspekte des Tierschutzes, des Artenschutzes, der Sachkunde der Ausübungsberechtigten und der Sicherheit. "
Arbeitskreis Wildtiere der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz, Dr. Wolfgang Krug, Prof. R. König (1993): Der Fang von Wirbeltieren aus tierschutzrechtlicher Sicht, Merkblatt, Gießen, Buseck-Beuern