Dropper ist nicht gleich Dropper...
Hallo Leute,
zur besseren Erklärung sollte man zwischen andressiertem und angeborenem Reagieren auf Dropper unterscheiden:
Es gibt Rassen, die immer dazu neigen auf andere Tauben zu reagieren; dies gilt mehr oder weniger für alle Sturzflugtauben. Dann zeigen sie z.B. so ein Flugverhalten wie Andrea es beschrieben hat. Sie braucht man nicht auf den Dropper zu dressieren und solche Tauben brauchen auch nicht getrennt von den Droppern gehalten werden. Dieses Verhalten hat auch den Nachteil, daß die Tauben auf Wildtauben und andere Tauben reagieren und so herunterkommen oder woanders herunterstürzen, obwohl es nicht gewollt ist. In den Heimatländern der Sturzflieger ist es eine Art "Sport" zu versuchen, die Tauben des Nachbarn so herunterzulocken und wegzufangen um sie gegen ein Lösegeld zurückzugeben.
Man kann aber auch jede andere Rasse auf Dropper dressieren: Dies sollte von frühester Jugend an geschehen ud zwar in dem man bei der Fütterung immer das gleiche Signal verwendet. Das einfachste ist eine weiße Taube, es wird von fliegenden Tauben gut gesehen und schnell verstanden. Man kann statt dessen auch eine Fahne, Pfeife oder Eimer verwenden. Diese Signale werden aber nicht so leicht begriffen. Verstärken kann man den Effekt bei der weißen Taube noch dadurch, daß man sie nach Futter picken läßt. Wenn man diese Dropper allerdings zwischen den Flugtauben hält, geht der Effekt verloren, also werden diese Dropper immer getrennt gehalten.
Meistens reagieren die Tauben nur auf den eigenen Dropper am Schlag/Flugkasten, aber wenn mehere Züchter auf engem Raum agieren: s.o.
Wiener läßt man nicht vom FK fliegen (wie fast alle Hochflieger), weil man sie in großen Stichen fliegt, sie zu lange fliegen und die Verlustgefahr noch höher ist als am Heimatschlag. Man bekommt sie auch zahm (wie jede Taube, wenn man sich genug anstrengt) aber dann fliegen sie nicht mehr so gut hoch-sie brauchen diese Nervösität, das liegt so in der Rasse...