Hallo Zusammen,
die Jungvögel sind vom Foto nicht so einfach zu unterscheiden. Gartenrotschwanz wäre sicher am wahrscheinlichsten.
Die Nachtigall ist ja ein Kulturflüchter und die Katze müsste schon in ein entsprechendes Biotop laufen was natürlich bei räumlicher Nähe auch denkbar ist. Der Gartenrotschwanz brütet auch im besiedelten Gebiet und wird damit häufiger zum Opfer streunender/wildernder Hauskatzen.
Wenn die Schwanzfedern noch ein bisschen geschoben sind kann man es einwandfrei sagen. Die Ansprüche sind erstmal gleich, egal ob Rotkehlchen, Nachtigall od. Gartenrotschwanz.
Ich kann nur dazu raten, draußen so viel wie möglich an Wiesenplankton zu sammeln. Die Jahreszeit ist ideal und Grashüpfer sind z. B. schon in guter Größe und Menge da, alles an Nachtfaltern, grünen Raupen, geflügelten Ameisen etc. ist auch ein super Futter. Auch Kleinzeug wie grüne Blattläuse an Brennnesseln wird man bald brauchen, wenn sie selbst fressen lernen sollen. Lieber da die Mühe investieren. Die gesammelten Insekten halten sich im Kühlschrank 1-2 Tage, man muss öfter mal an die Luft, aber das lohnt sich extrem, wenn man ihnen einen vernünftigen Start ins Leben geben will.
Die ganzen gefrorenen und womöglich abgebrühten/gekochten Futtertiere enthalten nicht das, was diese extrem anspruchsvollen Arten benötigen und sollten max. 50% der Nahrung ausmachen.
Die Vögel sind gerade Ästlinge geworden. Bei Insektenfressern dauert es sehr lange bis zur Selbständigkeit. Ich würde hier mindestens 8 Wochen ansetzen von denen 3-4 in einer Auswilderungsvoliere verbracht werden sollten. Sie müssen perfekt Insekten jagen können und den Menschen ignorieren was ohne die Eltern und den längeren Menschenkontakt seine Zeit braucht.
Wenn man das selbst nicht bieten kann wäre dann beizeiten die Suche nach einer Auswilderungsstelle angezeigt.
Alles Gute den kleinen Waisen.
Liebe Grüße
Thomas