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Papageno1902
Guest
Hallo allerseits,
wie ja viele von Euch wissen gab es vor einiger Zeit mal eine Neuguinea-Edelhenne im Hamburger Tierheim Süderstraße. Ich wurde diesbezüglich auch von einigen Mitgliedern hier im Forum darauf angesprochen, da ich ja auch auf der Suche nach so einer Henne bin. Ich wollte Euch allen einmal erzählen was daraus geworden ist.
Also, natürlich bin ich irgendwann dort hingefahren als ich sowieso in HH war und habe mir das Tier mal genau angesehen. Was ich jedoch sehen musste war so ziemlich das erschreckenste was ich jemals gesehen habe! Wir (Ich und meine Freundin) kamen dort an und haben uns im Vogelhaus erstmal so umgeschaut. Die Tiere sahen alle eigentlich recht gut aus, allerdings waren sie alle auch noch nicht lange dort. Die Volieren waren recht groß und in allen war frisches Obst vorhanden. Jedoch war nirgendwo diese besagte Edelhenne zu finden. Durch zufall bin ich dann direkt neben der Tür auf ein kleines Schild gestoßen wo von dieser Henne geschrieben wurde. Ich blickte in die Voliere, sah jedoch nur 2 Mohrenköpfe ganz oben am Gitter hängen. Dann blickte ich auf den Boden! Hmm, da saß ein kleines rotes "Etwas" total komisch unten ans Gitter gelehnt. Ich ging also zu einem Wärter der dort grade jemanden beriet und fragte ob ich mir das Tier mal etwas genauer ansehen könnte. Nach einiger Zeit kam er dann und öffnete die Voliere. Ich ging zu dem Tier hin und wunderte mich das es sich überhaupt nicht regte. Als ich dann mit der Hand hinging, erschrak die kleine fürchterlich. Mir fiel sofort auf das da etwas nicht stimmte. Ich versuchte sie hochzuheben. Dann fiel mir auf das der eine Fuß total verkrampft war und sie somit auf dem Beinknochen versuchte zu flüchten. Sie konnte nicht fliegen, denn sie war gestutzt. Dann hab ich sie zu fassen bekommen und hob sie hoch. Es klebte fast der ganze Voliereboden unten an ihrer Kloake. Es hätte selbst ein nicht Vogelkundiger gesehen, das dieses Tier total krank war. Als ich den Wärter darauf ansprach, daß das Tier totkrank ist, wurde ich angemacht, das er eigentlich überhaupt nicht für diese Tiere zuständig sei, aber selbst wenn er es wäre, ihm das auch völlig egal sei. Kurze Zeit später kam zum Glück des ersten Wärters dann der richtige zuständige Wärter. Des weiteren hatte das Tier eine komische schwarze Wachsartige Maße auf dem Schnabel kleben. Ich stellt fest das es Uralter Kot war der sich irgendwie zu einer wachsartigen Maße verändert hatte. Als ich diese entfernte schrie der Wärter hinter mir: Vorsicht, das Tier ist Bissig! Ja, verdammt, ist das denn ein Wunder? Die erste Frage die ich von diesem Wärter hörte war: Kennen sie sich mich Edelpapageien aus? Als ich bejate, wurde er plötzlich total freundlich. Auch den sprach ich darauf an das das Tier totkrank ist. Es sagte das er es wüßte das aber das die vor kurzem durchgeführte Kotprobe in Ordnung gewesen sei. Auf mein Nachfragen wann diese denn gewesen sei, schaute er nach und sagte mir ein Datum von vor über 12 Monaten. Dieses Tier war am Anfang als es ins Tierheim kam einmal untersucht worden. Auf meine Frage warum das Tier denn erstens nicht fliegen kann, warum es nur auf dem Boden sitzt und die letzte Kotprobe ein Jahr her war bekam ich zu hören das das angeblich von Anfang an so gewesen sei, weil der Vorbesitzer das Tier nur in einer kleinen Katzentransportbox gehalten hat. Hmm, das machte mich etwas stutzig, denn schließlich war das Tier jetzt ja schon 1 Jahr dort im Heim. Naja, sagte der Wärter, sie können sich halt nicht immer um jedes Tier SOFORT kümmern. Da ich mir nichts versauen wollte und das Tier mir so leid tat, habe ich auf Gutdeutsch meine Schnauze gehalten. Wie gesagt, ich sagte ihm das ich das Tier wohl mitnehmen würde, woraufhin ich ein weiteres mal geschockt wurde, denn die nächste Aussage des Wärters war, das er durch einen ansässigen Tierschutzverein meine Haltungsbedingungen kontrollieren müßte um festzustellen ob ich dem Tier auch ein Artgerechtes zuhause geben könnte. Ich versuchte das also in die Wege zu leiten, woraufhin mir der TSV Emden sagte das sie sowas nicht machen, da sie keine TS-Inspektoren haben und ich möchte mich doch bitte an den Amtstierarzt wenden. Dieser jedoch sagte mir das ich so ein Tier nur aufnehmen dürfte wenn ich eine Zuchtgenehmigung hätte um meine Kenntnis nachzuweisen. Die kann er mir jedoch nicht ausstellen, da ich in einer Mietwohnung lebe. So langsam wurde ich etwas böse. Ich habe dann mit einer nette Freundin von "Vögel in Not" versucht das Tier dort heraus zu holen. Das Tierheim hätte mir das Tier jetzt auch endlich ausgehändigt. Damit ich die ganzen Tierarztkosten dafür aber nicht alleine tragen hätte müssen, hab ich das Tierheim aufgefordert noch eine weitere Kotprobe zu nehmen und untersuchen zu lassen, schon allein um meine beiden Tier zu schützen. Ich hatte mir extra mein Arbeitszimmer zu einer Krankenstation umgebaut.
Das Ende vom Lied ist, das der Vogel dann eine Woche später angeblich aufgrund der hohen Hitze gestorben sei. Soviel zu fachkundiger Betreuung in Tierheimen. Achja, der Amtstierarzt sagte mir auch noch das wenn das Tier im Heim schlecht gehalten wird es hier wunderbare Auffangstationen wie z.B. andere Tierheime gibt die sich um sowas kümmern. Bei sowas bekommt man doch wirklich das kalte K....., oder???
Ich weiß schon warum ich lieber jedes Tier bei mir zu Hause aufnehmen würde, als es in ein Tierheim kommen zu lassen.
Ich musste mir einfach mal Luft machen, sorry! Das war jetzt soviel, das ich bestimmt einiges vergessen habe. Werde wenn es mir einfällt bei Gelegenheit nochmal was einfügen.
LG von einem ziemlich traurigen und enttäuschten Jan
wie ja viele von Euch wissen gab es vor einiger Zeit mal eine Neuguinea-Edelhenne im Hamburger Tierheim Süderstraße. Ich wurde diesbezüglich auch von einigen Mitgliedern hier im Forum darauf angesprochen, da ich ja auch auf der Suche nach so einer Henne bin. Ich wollte Euch allen einmal erzählen was daraus geworden ist.
Also, natürlich bin ich irgendwann dort hingefahren als ich sowieso in HH war und habe mir das Tier mal genau angesehen. Was ich jedoch sehen musste war so ziemlich das erschreckenste was ich jemals gesehen habe! Wir (Ich und meine Freundin) kamen dort an und haben uns im Vogelhaus erstmal so umgeschaut. Die Tiere sahen alle eigentlich recht gut aus, allerdings waren sie alle auch noch nicht lange dort. Die Volieren waren recht groß und in allen war frisches Obst vorhanden. Jedoch war nirgendwo diese besagte Edelhenne zu finden. Durch zufall bin ich dann direkt neben der Tür auf ein kleines Schild gestoßen wo von dieser Henne geschrieben wurde. Ich blickte in die Voliere, sah jedoch nur 2 Mohrenköpfe ganz oben am Gitter hängen. Dann blickte ich auf den Boden! Hmm, da saß ein kleines rotes "Etwas" total komisch unten ans Gitter gelehnt. Ich ging also zu einem Wärter der dort grade jemanden beriet und fragte ob ich mir das Tier mal etwas genauer ansehen könnte. Nach einiger Zeit kam er dann und öffnete die Voliere. Ich ging zu dem Tier hin und wunderte mich das es sich überhaupt nicht regte. Als ich dann mit der Hand hinging, erschrak die kleine fürchterlich. Mir fiel sofort auf das da etwas nicht stimmte. Ich versuchte sie hochzuheben. Dann fiel mir auf das der eine Fuß total verkrampft war und sie somit auf dem Beinknochen versuchte zu flüchten. Sie konnte nicht fliegen, denn sie war gestutzt. Dann hab ich sie zu fassen bekommen und hob sie hoch. Es klebte fast der ganze Voliereboden unten an ihrer Kloake. Es hätte selbst ein nicht Vogelkundiger gesehen, das dieses Tier total krank war. Als ich den Wärter darauf ansprach, daß das Tier totkrank ist, wurde ich angemacht, das er eigentlich überhaupt nicht für diese Tiere zuständig sei, aber selbst wenn er es wäre, ihm das auch völlig egal sei. Kurze Zeit später kam zum Glück des ersten Wärters dann der richtige zuständige Wärter. Des weiteren hatte das Tier eine komische schwarze Wachsartige Maße auf dem Schnabel kleben. Ich stellt fest das es Uralter Kot war der sich irgendwie zu einer wachsartigen Maße verändert hatte. Als ich diese entfernte schrie der Wärter hinter mir: Vorsicht, das Tier ist Bissig! Ja, verdammt, ist das denn ein Wunder? Die erste Frage die ich von diesem Wärter hörte war: Kennen sie sich mich Edelpapageien aus? Als ich bejate, wurde er plötzlich total freundlich. Auch den sprach ich darauf an das das Tier totkrank ist. Es sagte das er es wüßte das aber das die vor kurzem durchgeführte Kotprobe in Ordnung gewesen sei. Auf mein Nachfragen wann diese denn gewesen sei, schaute er nach und sagte mir ein Datum von vor über 12 Monaten. Dieses Tier war am Anfang als es ins Tierheim kam einmal untersucht worden. Auf meine Frage warum das Tier denn erstens nicht fliegen kann, warum es nur auf dem Boden sitzt und die letzte Kotprobe ein Jahr her war bekam ich zu hören das das angeblich von Anfang an so gewesen sei, weil der Vorbesitzer das Tier nur in einer kleinen Katzentransportbox gehalten hat. Hmm, das machte mich etwas stutzig, denn schließlich war das Tier jetzt ja schon 1 Jahr dort im Heim. Naja, sagte der Wärter, sie können sich halt nicht immer um jedes Tier SOFORT kümmern. Da ich mir nichts versauen wollte und das Tier mir so leid tat, habe ich auf Gutdeutsch meine Schnauze gehalten. Wie gesagt, ich sagte ihm das ich das Tier wohl mitnehmen würde, woraufhin ich ein weiteres mal geschockt wurde, denn die nächste Aussage des Wärters war, das er durch einen ansässigen Tierschutzverein meine Haltungsbedingungen kontrollieren müßte um festzustellen ob ich dem Tier auch ein Artgerechtes zuhause geben könnte. Ich versuchte das also in die Wege zu leiten, woraufhin mir der TSV Emden sagte das sie sowas nicht machen, da sie keine TS-Inspektoren haben und ich möchte mich doch bitte an den Amtstierarzt wenden. Dieser jedoch sagte mir das ich so ein Tier nur aufnehmen dürfte wenn ich eine Zuchtgenehmigung hätte um meine Kenntnis nachzuweisen. Die kann er mir jedoch nicht ausstellen, da ich in einer Mietwohnung lebe. So langsam wurde ich etwas böse. Ich habe dann mit einer nette Freundin von "Vögel in Not" versucht das Tier dort heraus zu holen. Das Tierheim hätte mir das Tier jetzt auch endlich ausgehändigt. Damit ich die ganzen Tierarztkosten dafür aber nicht alleine tragen hätte müssen, hab ich das Tierheim aufgefordert noch eine weitere Kotprobe zu nehmen und untersuchen zu lassen, schon allein um meine beiden Tier zu schützen. Ich hatte mir extra mein Arbeitszimmer zu einer Krankenstation umgebaut.
Das Ende vom Lied ist, das der Vogel dann eine Woche später angeblich aufgrund der hohen Hitze gestorben sei. Soviel zu fachkundiger Betreuung in Tierheimen. Achja, der Amtstierarzt sagte mir auch noch das wenn das Tier im Heim schlecht gehalten wird es hier wunderbare Auffangstationen wie z.B. andere Tierheime gibt die sich um sowas kümmern. Bei sowas bekommt man doch wirklich das kalte K....., oder???
Ich weiß schon warum ich lieber jedes Tier bei mir zu Hause aufnehmen würde, als es in ein Tierheim kommen zu lassen.
Ich musste mir einfach mal Luft machen, sorry! Das war jetzt soviel, das ich bestimmt einiges vergessen habe. Werde wenn es mir einfällt bei Gelegenheit nochmal was einfügen.
LG von einem ziemlich traurigen und enttäuschten Jan
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