Gänseerpel
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Nun ist sie da die Vogelgrippe. Nachdem der Bürger wochenlang von wohltönenden Parolen eingenebelt wurde, die im wesentlichen die Botschaft vermitteln sollten, wie großartig Deutschland auf die Herausforderungen der Vogelgrippe vorbereitet ist, müssen wir uns jetzt verwundert die Augen reiben und stellen entsetzt fest:
Nur wenige Hundert Meter von der Insel Riems, dem Hauptuntersuchungslabor und federführend mit der VG Problematik befassten Institut, bleiben Dutzende von verendeten Vögeln wochenlang unentdeckt liegen. weil an der Wildvogelüberwachung in unverantwortlicher Weise Mittel gespart wurden, und man glaubte, mit der Hilfe von ein paar ehrenamtlichen Helfern auszukommen.
Als nächstes fällt uns auf, dass dieser Regierung offenbar die elementarsten Kenntnisse über das Zugverhalten unserer Vögel fehlen, und dass sie offenbar auch nicht in Lage ist, auf kompetente Beratung zurückzugreifen. Anders ist die jetzt platzgreifende hektische Hilflosigkeit nicht zu erklären.
Zu Wundern braucht man sich allerdings nicht. Da wurden in den letzten Jahren systematisch vakant gewordene Ornithologie Lehrstühle nicht mehr besetzt, die Vogelwarte Hiddensse aus finanziellen Gründen „abgewickelt“, und Forschungsprojekte gestrichen. Freilandforschung an Vögeln? Nichts dergleichen. Angesichts der grassierenden Haushaltsprobleme nicht interessant genug für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Plötzlich sind Fachleute, Daten und Fakten gefragt.
Fachleute? Zu viele deutsche Wissenschaftler sind mangels beruflicher Perspektiven ins Ausland abgewandert. Daten und Fakten fehlen mangels ausreichender Finanzierung dringend notwendiger Projekte.
Das ist das Ergebnis eines politischen Konzeptes, das nur auf kurzfristige Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit schielt, und glaubt, auf eine seriöse, langfristig konzipierte Wissenschaftspolitik verzichten zu können.
Die Folgen werden jetzt sichtbar, mit der Gefahr milliardenteurer Schäden in allen Wirtschaftsbereichen. Mit einem Bruchteil dieses Geldes, ausgegeben für eine der Gefahrenlage angemessene Forschung, hätte man sich einen Großteil der, jetzt erst in Umrissen erkennbaren, Probleme und Kosten erspart.
Plötzlich wird die Zeit knapp: Da werden die Schwäne flugs als Sündenböcke entdeckt, und die Jägerschaft muss her, um für „Ordnung“ zu sorgen. Die Bilder martialisch ausgerüsteter Bundeswehrtrupps in Schutzanzügen transportieren eigentlich nur eine Botschaft:
Wir haben zwar keine Ahnung, was wir tun sollen, aber das machen wir mit aller Entschlossenheit.
Ist das bereits die Bankrotterklärung dieser Regierung?
Nur wenige Hundert Meter von der Insel Riems, dem Hauptuntersuchungslabor und federführend mit der VG Problematik befassten Institut, bleiben Dutzende von verendeten Vögeln wochenlang unentdeckt liegen. weil an der Wildvogelüberwachung in unverantwortlicher Weise Mittel gespart wurden, und man glaubte, mit der Hilfe von ein paar ehrenamtlichen Helfern auszukommen.
Als nächstes fällt uns auf, dass dieser Regierung offenbar die elementarsten Kenntnisse über das Zugverhalten unserer Vögel fehlen, und dass sie offenbar auch nicht in Lage ist, auf kompetente Beratung zurückzugreifen. Anders ist die jetzt platzgreifende hektische Hilflosigkeit nicht zu erklären.
Zu Wundern braucht man sich allerdings nicht. Da wurden in den letzten Jahren systematisch vakant gewordene Ornithologie Lehrstühle nicht mehr besetzt, die Vogelwarte Hiddensse aus finanziellen Gründen „abgewickelt“, und Forschungsprojekte gestrichen. Freilandforschung an Vögeln? Nichts dergleichen. Angesichts der grassierenden Haushaltsprobleme nicht interessant genug für den Wirtschaftsstandort Deutschland.
Plötzlich sind Fachleute, Daten und Fakten gefragt.
Fachleute? Zu viele deutsche Wissenschaftler sind mangels beruflicher Perspektiven ins Ausland abgewandert. Daten und Fakten fehlen mangels ausreichender Finanzierung dringend notwendiger Projekte.
Das ist das Ergebnis eines politischen Konzeptes, das nur auf kurzfristige Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit schielt, und glaubt, auf eine seriöse, langfristig konzipierte Wissenschaftspolitik verzichten zu können.
Die Folgen werden jetzt sichtbar, mit der Gefahr milliardenteurer Schäden in allen Wirtschaftsbereichen. Mit einem Bruchteil dieses Geldes, ausgegeben für eine der Gefahrenlage angemessene Forschung, hätte man sich einen Großteil der, jetzt erst in Umrissen erkennbaren, Probleme und Kosten erspart.
Plötzlich wird die Zeit knapp: Da werden die Schwäne flugs als Sündenböcke entdeckt, und die Jägerschaft muss her, um für „Ordnung“ zu sorgen. Die Bilder martialisch ausgerüsteter Bundeswehrtrupps in Schutzanzügen transportieren eigentlich nur eine Botschaft:
Wir haben zwar keine Ahnung, was wir tun sollen, aber das machen wir mit aller Entschlossenheit.
Ist das bereits die Bankrotterklärung dieser Regierung?