chrigu78
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Hallo,
einige erinnern sich vielleicht, ich habe mehrmals wegen meiner Zebrafinken-Henne gepostet, als sie krank war. Sie hatte damals ein Geschwür im Rachen, blutete aus Nase und Schnabel, ist aber wieder genesen. Trotzdem möchte ich eine kurze Zusammenfassung der Krankengeschichte meines Schwarms geben:
- Meine "Dicke", die Ur-Henne erkrankte im Dezember 2015 direkt, nachdem zwei Küken, die sie großgezogen hatte, flügge geworden und in der Jugendmauser waren.
Sie war zuerst schwächlich und hat sich mehrmals übergeben. Ich habe sie daraufhin einzeln gesetzt und den Hahn am Folgetag dazu. Ca. 1 Woche später begann sie plötzlich aus Nase und Schnabel zu bluten. Ich zog zwei vogelkundige Tierärzte zurate. Vom ersten bekamen die erkrankte Henne und ihr Hahn Ivomec, vom zweiten der gesamte Schwarm ein Antibiotikum.
Die Henne erholte sich innerhalb von zwei Wochen und ist seitdem kerngesund. Auch sonst gab es im Schwarm bei den Altvögeln keine Erkrankungen, die irgendwie aufgefallen wären.
- Aber: Was seit der Erkrankung der Henne auffällig ist, ist, dass bei jedem Gelege mindestens 75% der Küken sterben, nicht selten das gesamte Gelege. Die Küken werden zunächst etwas stiller und sind dann gewöhnlich am Vormittag des Folgetages tot. Wenn man versucht, die Schwächelnden durch Handfütterung zu unterstützen, erreicht man dadurch nur, dass sie unter Qualen ca. einen Tag später sterben. Bei allen toten Küken findet man Einblutungen im Kropf, die sich tlw. über ein Drittel des Kropfes erstrecken.
Obduktionen von zwei toten Küken (24 Stunden und ca. 80 Stunden nach Versterben) haben nichts ergeben. Insgesamt kann man sagen, dass von 20 Küken maximal 5 überleben. Seit zwei Monaten ist durch Futterumstellung usw. jegliches Brüten eingestellt.
Heute nun, hatte einer meiner Hähne (ca. 4 Monate alt), der noch gestern Abend putzmunter war, gesungen hat, wie ein Weltmeister und einer der "Rabauken" im Schwarm war, eine riesige Kropfwunde, aus der das Futter und Wasser direkt wieder herausflossen. Ich konnte und kann mir die Verletzung nur durch a) eine Kampfwunde oder b) eine starke und stetige Entzündung/ Nekrose erklären.
Der Besuch beim vogelkundigen Tierarzt ergab folgendes: Eine sehr große Verletzung am Kropf (Operation sehr geringe Erfolgsaussichten und selbst bei Überleben wäre der verbleibende Kropf wahrscheinlich zu klein gewesen. Magensäfte bereits in den Kropf vorgedrungen, gelbliche Ränder um die Wunde), keine Parasiten nachweisbar (Trichos o.ä.)
Der betreffende Hahn war Überlebender aus einem Gelege von 5 und war die ersten 4 Tage nach dem ersten Ausflug sehr unsicher, wirkte aber nicht schwächlich. Innerhalb von ca. 6 Wochen hat er sich zu einem sehr geschickten Flieger entwickelt, sehr durchsetzungsfähig und munter, mit keinerlei Auffälligkeiten.
Heute nun musste ich ihn wegen oben erwähnter Verletzung des Kropfes einschläfern lassen. Die Tierärztin hat mir für den Rest des Schwarms Medis zur Behandlung von Trichomonaden für 6 Tage mitgegeben.
Meine Frage wäre nun: Gibt es noch andere Zebrafinken-Halter die folgendes festgestellt haben:
1. Erkrankung und Tod von frisch geschlüpften Küken zwischen Tag 1 und 7
2. Blutungen bei Altvögeln aus Nasenlöchern oder Schnabel
3. Verletzungen des Kropfes bei Altvögeln.
Irgendwas in der Richtung oder alles zusammen... Es ist auf jeden Fall ein Rätsel. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da ein Erreger ist: Die Küken sterben zu 75% mit Einblutungen im Kropf, ein 3 Monate alter Hahn stirbt an einem Loch im Kropf, all das beginnt, nachdem eine Henne ein Geschwür im Rachenraum hatte.
Ich hatte Tierarztkosten (mit Labor und allem) von ca. 600 Euro und es gibt keine Erklärung. Natürlich kann die Wunde am Kropf eine Kampfverletzung sein, aber der Schwarm ist eigentlich, abgesehen von kleineren Reibereien zwischen Pärchen, harmonisch. Es gibt täglichen Freiflug... also eine Kampfverletzung kann ich mir nicht vorstellen. Außer da hat einer sehr unglücklich getroffen. Aber danach sah das nicht aus. Das war ein wirklich großes Loch im Kropf.
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Vorkommnisse gehabt...
einige erinnern sich vielleicht, ich habe mehrmals wegen meiner Zebrafinken-Henne gepostet, als sie krank war. Sie hatte damals ein Geschwür im Rachen, blutete aus Nase und Schnabel, ist aber wieder genesen. Trotzdem möchte ich eine kurze Zusammenfassung der Krankengeschichte meines Schwarms geben:
- Meine "Dicke", die Ur-Henne erkrankte im Dezember 2015 direkt, nachdem zwei Küken, die sie großgezogen hatte, flügge geworden und in der Jugendmauser waren.
Sie war zuerst schwächlich und hat sich mehrmals übergeben. Ich habe sie daraufhin einzeln gesetzt und den Hahn am Folgetag dazu. Ca. 1 Woche später begann sie plötzlich aus Nase und Schnabel zu bluten. Ich zog zwei vogelkundige Tierärzte zurate. Vom ersten bekamen die erkrankte Henne und ihr Hahn Ivomec, vom zweiten der gesamte Schwarm ein Antibiotikum.
Die Henne erholte sich innerhalb von zwei Wochen und ist seitdem kerngesund. Auch sonst gab es im Schwarm bei den Altvögeln keine Erkrankungen, die irgendwie aufgefallen wären.
- Aber: Was seit der Erkrankung der Henne auffällig ist, ist, dass bei jedem Gelege mindestens 75% der Küken sterben, nicht selten das gesamte Gelege. Die Küken werden zunächst etwas stiller und sind dann gewöhnlich am Vormittag des Folgetages tot. Wenn man versucht, die Schwächelnden durch Handfütterung zu unterstützen, erreicht man dadurch nur, dass sie unter Qualen ca. einen Tag später sterben. Bei allen toten Küken findet man Einblutungen im Kropf, die sich tlw. über ein Drittel des Kropfes erstrecken.
Obduktionen von zwei toten Küken (24 Stunden und ca. 80 Stunden nach Versterben) haben nichts ergeben. Insgesamt kann man sagen, dass von 20 Küken maximal 5 überleben. Seit zwei Monaten ist durch Futterumstellung usw. jegliches Brüten eingestellt.
Heute nun, hatte einer meiner Hähne (ca. 4 Monate alt), der noch gestern Abend putzmunter war, gesungen hat, wie ein Weltmeister und einer der "Rabauken" im Schwarm war, eine riesige Kropfwunde, aus der das Futter und Wasser direkt wieder herausflossen. Ich konnte und kann mir die Verletzung nur durch a) eine Kampfwunde oder b) eine starke und stetige Entzündung/ Nekrose erklären.
Der Besuch beim vogelkundigen Tierarzt ergab folgendes: Eine sehr große Verletzung am Kropf (Operation sehr geringe Erfolgsaussichten und selbst bei Überleben wäre der verbleibende Kropf wahrscheinlich zu klein gewesen. Magensäfte bereits in den Kropf vorgedrungen, gelbliche Ränder um die Wunde), keine Parasiten nachweisbar (Trichos o.ä.)
Der betreffende Hahn war Überlebender aus einem Gelege von 5 und war die ersten 4 Tage nach dem ersten Ausflug sehr unsicher, wirkte aber nicht schwächlich. Innerhalb von ca. 6 Wochen hat er sich zu einem sehr geschickten Flieger entwickelt, sehr durchsetzungsfähig und munter, mit keinerlei Auffälligkeiten.
Heute nun musste ich ihn wegen oben erwähnter Verletzung des Kropfes einschläfern lassen. Die Tierärztin hat mir für den Rest des Schwarms Medis zur Behandlung von Trichomonaden für 6 Tage mitgegeben.
Meine Frage wäre nun: Gibt es noch andere Zebrafinken-Halter die folgendes festgestellt haben:
1. Erkrankung und Tod von frisch geschlüpften Küken zwischen Tag 1 und 7
2. Blutungen bei Altvögeln aus Nasenlöchern oder Schnabel
3. Verletzungen des Kropfes bei Altvögeln.
Irgendwas in der Richtung oder alles zusammen... Es ist auf jeden Fall ein Rätsel. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da ein Erreger ist: Die Küken sterben zu 75% mit Einblutungen im Kropf, ein 3 Monate alter Hahn stirbt an einem Loch im Kropf, all das beginnt, nachdem eine Henne ein Geschwür im Rachenraum hatte.
Ich hatte Tierarztkosten (mit Labor und allem) von ca. 600 Euro und es gibt keine Erklärung. Natürlich kann die Wunde am Kropf eine Kampfverletzung sein, aber der Schwarm ist eigentlich, abgesehen von kleineren Reibereien zwischen Pärchen, harmonisch. Es gibt täglichen Freiflug... also eine Kampfverletzung kann ich mir nicht vorstellen. Außer da hat einer sehr unglücklich getroffen. Aber danach sah das nicht aus. Das war ein wirklich großes Loch im Kropf.
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Vorkommnisse gehabt...