Hallo Tina,
wie ich dir in meinem Posting bereits mitgeteilt habe, bin ich wirklich davon überzeugt, dass fehlende Krallen kein Hindernis im Alltag darstellen.
Weisst du, vor einigen Jahren hat mein Graupapagei Coco meinem Nymphen das Bein unterhalb des Kniegelenks sogut wie durchgebissen. Anfangs hat man es zu schienen versucht, doch leider war es kein Erfolg. So musste das Bein eben unterm Gelenk amputiert werden. Damals dachte ich noch, ob er damit wohl klarkommen wird? Und glaube mir, mein Bubi kommt damit sehr wohl klar. Klar kann er nicht mehr perfekt landen, auch kann er keine Schaukel mehr benutzen, da dies einfach zu wackelig wird, aber er kann fliegen, der kann klettern, er spielt für sein Leben gern und ich bin überzeugt, er ist lebensfähig.
Dies geschah vor fast 10 Jahren. Bubi ist mittlerweile 18 Jahre und noch völlig gesund.
Petra hat mit iihrer Aussage auch recht, dass oftmals behinderte Vögel vom Menschen nicht genommen werden, weil man ihnen alles behindertengerecht einrichten muss, weil sie hinundwieder einfach anders aussehen.
Als ich Kalle und Bibo bei mir aufgenommen habe, war der Hauptgrund nicht die kleine süße Kalle, sondern Bibo. Bibo ist von jeher behindert, weil er von Graupapageien als Baby attakiert und richtig verletzt wurde. Er konnte noch nie fliegen und wird es auch niemals können, da der Züchter den Mehrfachbruch seines Flügels nicht vom TA hat behandeln lassen bzw. nicht einmal selbst. Er hat eine riesige Narbe auf der linken Backe und aufgrund dieses Traumas hat er im Laufe der Jahre auch noch einen Grauen Star auf dem linken Auge bekommen und ist nun daran erblindet. Aber er war der Grund, warum ich das Paar nicht aus meinen Augen verlieren wollte und es spontan gekauft habe.
Für mich die beste Entscheidung, über die ich mich tgl. erfreue.