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M&M
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Hallo zusammen,
am vergangenen Sonntag, entweder nachts oder früh morgens, ereignete sich im Vogelkäfig ein Flatter-Unfall (ein sogen. Kollisionsunfall). Grund dafür war eine heruntergefallene Holzstange (Sitzstange) im unteren Bereich, welche wohl verrutscht war und dadurch nicht richtig befestigt.
Von vier Vögel war einer betroffen. Den hat das aufgebrauchte Flattern zugesetzt. Die anderen haben das
gut überstanden. Es war für sie schon morgens bei erstem Sichtkontakt "vergessen".
Morgens, nach dem Aufstehen, waren vor dem Käfig aufgewühltes Streu bzw. leere Futterhülsen, Mauserfedern usw. zu sehen, und weit verstreut. All das, war ein Tier binnen eines Tages so von sich gibt, und normalerweise unten im Käfig landet, lag plötzlich in zerstreuter Fomr vorm Käfig, rund um den Käfig. Ein Anzeichen nächtlichen Flatterns. Das war nicht ohne. Jedenfalls zeigte ein Tier (ca. 4-5 Monate alt) Anzeichen starker Lichtempfindlichkeit. Das war die erste Auffälligkeit. Im Verlauf des Sonntages nahm das Tier mehr an, einen verdrehten Kopf bis hin zur Herablassung, Hängenlassens des Kopfes. Zeitweise wirkte der Vogel aber normal, und nahm rege am Leben der anderen teil. Dazu muss gesagt werden: Die Tiere leben frei, schlafen in zwei Käfigen und üben sich jeden Tag in Freiflügen, bei ausreichend Platz. Nachts ist der Schlaf-Käfig geschlossen. Die Dramatik bei dem Vogel nahm zu. Er drehte sich auf der Stange, er machte einen auffällig langen Hals, zeigte enorme Angstzustände, und das Hängenlassen des Kopfes in verdrehter Form nahm zu, auch dieses enorme "schlank machen" des Vogels. Der Vogel ließ sich aber nicht einfangen. Da einfangen STRESS bedeutet, wurde nicht weiter versucht den Vogel einzufangen. Alle Vögel sind nicht handzarm, haben aber kein Problem mit Menschen, die Ihnen nahe kommen. Hände mögen zwei von Ihnen nicht, die anderen beiden sind ehr zuzänglich, was das Hinstrecken von Händen betrifft. Die beiden Käfige wurden mit einem Handtuch abgedunkelt, damit der erkrankte Vogel nicht offensichtlich dem grellen Sonnenlicht ausgesetzt war. In den letzten Tagen machten sich Sommertemperaturen von weit über 30, bis an die 40 Grad Celsius in ganz Deutschland breit. Das kam noch dazu, wolkenloser blauer Himmel mit Knall-Sonne pur, ein helles Zimmer. Gegen Nachmittag beruhigte sich der Vogel wieder, konnte sogar fliegen. Am Montag morgen sah der Vogel völlig normal aus, wenn der ständig hängende Kopf nicht wäre. Ich rief beim Tierarzt an und schilderte den Vorgang. Die Arzt-Helferin sagte, man möge erstmal vom Transport in die TA-Praxis absehen, weil auch das schädlich sein kann, und auch die langen Wartezeiten STRESS bedeuten. Sie stellte ein Rezept aus für ein Medikament, Vitamin, B mit Traumeel. Täglich muss 1mm von der vom Tierarzt verordneten Mischung ins Trinkwasser gegen werden. Diese gelb farbende Mischung fertigt der Tierarzt selber und füllt sie in eine Spritze ab, gibt diese abgefüllte Spritze ohne Nadel dem Tierhalter mit. Das Übliche halt. Diese Mischung muss im Kühlschrank aufbewahrt werden, und reicht für mehrere Tage. Weil auch mehrere Male am Tag das Trinkwasser gewechselt wird, eine gute Sache. Jedenfalls wurde das Medikament gestern abgeholt und dem Trinkwasser sofort verabreicht. Die Schwäche des Tieres nahm zu,
und das Tier ließ sich dann doch ohne Probleme einfangen. Ich habe den Vogel dann sofort in eine mit einem sauberen Tuch ausgestattete Transportbox gesperrt, mit dem Medikament verabreichtes Trinkwasser in einem kleinen Stahl-Trinkgefäß, und etwas Hirse dazugetan. Und auch jede Menge Vitaminkörner dazu gestreut. Dann die Box mit einem dunklen Handtuch abgedunkelt, dem Vogel nur ein wenig Guckloch gelassen. Der Vogel hatte in der Box viele Vorteile: konnte sich nicht verletzen. Was auch in der Box auffällig war, er verdrehte den Kopf ständig, ließ in hängen. Kippte um. Ich nahm den Vogel in der Box mit auf mein Zimmer, und gab dem Vogel Zeit. Und Pflege! Pflege, in Verbindung mit "für den Vogel da sein" ist ganz, ganz wichtig. In der Abgesperrtheit neigte der Vogel schnell dazu sich zu beruhigen. Er nahm sehr viel Beruhigendes an. Er hatte auch über Stunden keinen Hörkontakt zum Schnattern der anderen. Ich redete viel mit dem Vogel, legte das dunkle Handtuch auch mal anders drüber und war immer bei ihm. Gestern schließ er dann bei Dämmerung, oder besser gesagt mit der Abenddämmerung in der abgeduckelten Box mit Guckloch ein. Er machte gestern Abend einen guten Eindruck, war ruhig. Das war wichtig. Dieser Stress war vom Vogel gefallen, so leistungsbereits wie die anderen zu sein, fliegen zu können, mithalten zu können. Heute morgen dann gegen acht stand ich mit dem Vogel auf, deckte ihn ab. Er war so lieb, und so ruhig. Und sah irgendwie gesund aus, nicht das Schreckensbild von gestern Nachmittag, wo jeder dachte er müsse sterben. Gut, Wellensittiche sind von Natur schreckhaft, veranstalten Panikflüge usw. und lassen vieles schlimmer aussehen, als es vllt. in Wirklichkeit ist. Aber das müssen wir Menschen abschätzen,
wie schlimm es ist, wie schlimm es wirklich ist. Keine leichte Sache. Jedenfalls machte mir der Vogel heute morgen nach dem Aufwachen einen für die Box zu gesunden Eindruck, sodass ich sein isoliertes, Krankenzimmer in einen großen Käfig verlegte. Was man auch beachten muss ist, dass die Stangen oben im Käfig abgenommen werden, sodass der kranke Vogel sich nur im unteren Bereich des Käfigs aufhalten kann. So fällt er leichter auf ein ausgepolstertes Handtuch, falls was passiert. Obere Stangen vorher rausnehmen, Käfig gut auspolstern. Im Käfig angekommen, hat sich der Vogel binnen kurzer Zeit, in nur wenigen Stunden gut erholt, um nicht zu sagen sehr gut. Er hat mehr am Leben festgehalten, als am Sterben. Heute gegen Mittag konnte ich dann einen zweiten Welli dazu setzen, einer von den ruhigen. Es ist perfekt. Er sitzt normal, hat eine superentspannte normale Haltung angenommen, und senkt den Kopf nur wenig, mit jeder Minute immer weniger würde ich sagen. Wenn der Verlauf so weiter geht, wird er es schaffen. Dann wird er transportfähig sein, um den Tierarzt in besserer Verfassung zu besuchen. Das alles ging nur, weil
ich wusste, das die Ursache seines Leidens die des nächtliches Flatterns war. Eine (leichte) Kollision. Und ich muss auch sagen, dass ich bei dem Vogel war. Wie immer ihr es macht, macht es für Euren Vogel. ;-)
am vergangenen Sonntag, entweder nachts oder früh morgens, ereignete sich im Vogelkäfig ein Flatter-Unfall (ein sogen. Kollisionsunfall). Grund dafür war eine heruntergefallene Holzstange (Sitzstange) im unteren Bereich, welche wohl verrutscht war und dadurch nicht richtig befestigt.
Von vier Vögel war einer betroffen. Den hat das aufgebrauchte Flattern zugesetzt. Die anderen haben das
gut überstanden. Es war für sie schon morgens bei erstem Sichtkontakt "vergessen".
Morgens, nach dem Aufstehen, waren vor dem Käfig aufgewühltes Streu bzw. leere Futterhülsen, Mauserfedern usw. zu sehen, und weit verstreut. All das, war ein Tier binnen eines Tages so von sich gibt, und normalerweise unten im Käfig landet, lag plötzlich in zerstreuter Fomr vorm Käfig, rund um den Käfig. Ein Anzeichen nächtlichen Flatterns. Das war nicht ohne. Jedenfalls zeigte ein Tier (ca. 4-5 Monate alt) Anzeichen starker Lichtempfindlichkeit. Das war die erste Auffälligkeit. Im Verlauf des Sonntages nahm das Tier mehr an, einen verdrehten Kopf bis hin zur Herablassung, Hängenlassens des Kopfes. Zeitweise wirkte der Vogel aber normal, und nahm rege am Leben der anderen teil. Dazu muss gesagt werden: Die Tiere leben frei, schlafen in zwei Käfigen und üben sich jeden Tag in Freiflügen, bei ausreichend Platz. Nachts ist der Schlaf-Käfig geschlossen. Die Dramatik bei dem Vogel nahm zu. Er drehte sich auf der Stange, er machte einen auffällig langen Hals, zeigte enorme Angstzustände, und das Hängenlassen des Kopfes in verdrehter Form nahm zu, auch dieses enorme "schlank machen" des Vogels. Der Vogel ließ sich aber nicht einfangen. Da einfangen STRESS bedeutet, wurde nicht weiter versucht den Vogel einzufangen. Alle Vögel sind nicht handzarm, haben aber kein Problem mit Menschen, die Ihnen nahe kommen. Hände mögen zwei von Ihnen nicht, die anderen beiden sind ehr zuzänglich, was das Hinstrecken von Händen betrifft. Die beiden Käfige wurden mit einem Handtuch abgedunkelt, damit der erkrankte Vogel nicht offensichtlich dem grellen Sonnenlicht ausgesetzt war. In den letzten Tagen machten sich Sommertemperaturen von weit über 30, bis an die 40 Grad Celsius in ganz Deutschland breit. Das kam noch dazu, wolkenloser blauer Himmel mit Knall-Sonne pur, ein helles Zimmer. Gegen Nachmittag beruhigte sich der Vogel wieder, konnte sogar fliegen. Am Montag morgen sah der Vogel völlig normal aus, wenn der ständig hängende Kopf nicht wäre. Ich rief beim Tierarzt an und schilderte den Vorgang. Die Arzt-Helferin sagte, man möge erstmal vom Transport in die TA-Praxis absehen, weil auch das schädlich sein kann, und auch die langen Wartezeiten STRESS bedeuten. Sie stellte ein Rezept aus für ein Medikament, Vitamin, B mit Traumeel. Täglich muss 1mm von der vom Tierarzt verordneten Mischung ins Trinkwasser gegen werden. Diese gelb farbende Mischung fertigt der Tierarzt selber und füllt sie in eine Spritze ab, gibt diese abgefüllte Spritze ohne Nadel dem Tierhalter mit. Das Übliche halt. Diese Mischung muss im Kühlschrank aufbewahrt werden, und reicht für mehrere Tage. Weil auch mehrere Male am Tag das Trinkwasser gewechselt wird, eine gute Sache. Jedenfalls wurde das Medikament gestern abgeholt und dem Trinkwasser sofort verabreicht. Die Schwäche des Tieres nahm zu,
und das Tier ließ sich dann doch ohne Probleme einfangen. Ich habe den Vogel dann sofort in eine mit einem sauberen Tuch ausgestattete Transportbox gesperrt, mit dem Medikament verabreichtes Trinkwasser in einem kleinen Stahl-Trinkgefäß, und etwas Hirse dazugetan. Und auch jede Menge Vitaminkörner dazu gestreut. Dann die Box mit einem dunklen Handtuch abgedunkelt, dem Vogel nur ein wenig Guckloch gelassen. Der Vogel hatte in der Box viele Vorteile: konnte sich nicht verletzen. Was auch in der Box auffällig war, er verdrehte den Kopf ständig, ließ in hängen. Kippte um. Ich nahm den Vogel in der Box mit auf mein Zimmer, und gab dem Vogel Zeit. Und Pflege! Pflege, in Verbindung mit "für den Vogel da sein" ist ganz, ganz wichtig. In der Abgesperrtheit neigte der Vogel schnell dazu sich zu beruhigen. Er nahm sehr viel Beruhigendes an. Er hatte auch über Stunden keinen Hörkontakt zum Schnattern der anderen. Ich redete viel mit dem Vogel, legte das dunkle Handtuch auch mal anders drüber und war immer bei ihm. Gestern schließ er dann bei Dämmerung, oder besser gesagt mit der Abenddämmerung in der abgeduckelten Box mit Guckloch ein. Er machte gestern Abend einen guten Eindruck, war ruhig. Das war wichtig. Dieser Stress war vom Vogel gefallen, so leistungsbereits wie die anderen zu sein, fliegen zu können, mithalten zu können. Heute morgen dann gegen acht stand ich mit dem Vogel auf, deckte ihn ab. Er war so lieb, und so ruhig. Und sah irgendwie gesund aus, nicht das Schreckensbild von gestern Nachmittag, wo jeder dachte er müsse sterben. Gut, Wellensittiche sind von Natur schreckhaft, veranstalten Panikflüge usw. und lassen vieles schlimmer aussehen, als es vllt. in Wirklichkeit ist. Aber das müssen wir Menschen abschätzen,
wie schlimm es ist, wie schlimm es wirklich ist. Keine leichte Sache. Jedenfalls machte mir der Vogel heute morgen nach dem Aufwachen einen für die Box zu gesunden Eindruck, sodass ich sein isoliertes, Krankenzimmer in einen großen Käfig verlegte. Was man auch beachten muss ist, dass die Stangen oben im Käfig abgenommen werden, sodass der kranke Vogel sich nur im unteren Bereich des Käfigs aufhalten kann. So fällt er leichter auf ein ausgepolstertes Handtuch, falls was passiert. Obere Stangen vorher rausnehmen, Käfig gut auspolstern. Im Käfig angekommen, hat sich der Vogel binnen kurzer Zeit, in nur wenigen Stunden gut erholt, um nicht zu sagen sehr gut. Er hat mehr am Leben festgehalten, als am Sterben. Heute gegen Mittag konnte ich dann einen zweiten Welli dazu setzen, einer von den ruhigen. Es ist perfekt. Er sitzt normal, hat eine superentspannte normale Haltung angenommen, und senkt den Kopf nur wenig, mit jeder Minute immer weniger würde ich sagen. Wenn der Verlauf so weiter geht, wird er es schaffen. Dann wird er transportfähig sein, um den Tierarzt in besserer Verfassung zu besuchen. Das alles ging nur, weil
ich wusste, das die Ursache seines Leidens die des nächtliches Flatterns war. Eine (leichte) Kollision. Und ich muss auch sagen, dass ich bei dem Vogel war. Wie immer ihr es macht, macht es für Euren Vogel. ;-)