Liebe Minimaxi,
Es ist immer schwer aus der Ferne einen wirklich guten Ratschlag zu geben wenn man nicht genau die Verhältnisse und auch das Schadtier nicht genau kennt. Was ist es nun? Trauermücken oder Fruchtfliegen?
Die Trauermücke selbst ist relativ harmlos aber wo sie auftritt signalisiert sie ein Feuchtigkeitsproblem. (Zu hohe Luftfeuchtigkeit, Wasserschäden u.ä). Im Grunde also ein Nützling. Man öffne die Fenster und lasse sie fliegen.
Die Fruchtfliege hingegen ist ein Vorratsschädling welche Nahrungsmittel verdirbt und Mikroorganismen überträgt.
Wichtig ist also, immer ersteinmal zu wissen um welches Tier bzw. Schädling es sich handelt.
Ich gehe bei meinen Ratschlägen, berufsbedingt, immer vom größ0tmöglichen aus. So hatte ich in Deinem Fall die visuelle Vorstellung von einer Art bepflanzten Wintergarten oder pflanzenreicher Wohnung wo vielleicht auch noch Vögel herumfliegen oder andere Tiere (Hund, katze) vorhanden sind.
In solch einem Falle kann der Umgang mit Chemikalien gefährlich werden. Ebenso verhält es sich mit Klebefallen. Zwar natürlich aber nicht gerade gesundheitfördernd wenn sich Vögel darin verfangen.
Ein Umtopfen kann durchaus genügen und vor allem billiger sein als der Einsatz von Nützlingen wenn es sich um eine einzelne Pflanze handelt. Bei einem Wintergarten sieht es unter Umständen schon anders aus.
Veilleicht erkennen Du und ander jetzt, wie wichtig eine genaue Beschreibung der Zustaände sind, evtl. noch unterstützt durch Fotos.
Wenn man Schädlinge richtig bekäömpfen will ist billig schonmal nicht drin. Auch nicht wenn man es selbst macht. Die mehrmals erwähnte Fruchtfliegenfalle funktioniert sehr wohl, wenn man genügend und für lange zeit diese Dinger aufstellt und immer wieder auffrischt. Gleichzeitig sollte aber auch Nahrungskonkurrenz entfernt oder gut verpackt werden. Man vergißt allzuschnell das man mit natürlichen Mitteln nur die erwachsenen Tiere abfängt, die Entwicklung aber im verborgenen stattfindet. So entfernt man meist die Bekämpfungsmittel sobald man keine Tiere mehr sieht und vergißt das diese aber Eier abgelegt haben. Nach einiger zeit treten plötzlich erneut Tiere auf und man frlagt sich "Was habe ich falsch gemacht? Nicht ordentlich geputzt ect.pp?. Also, lange Zeit ruhig noch stehenlassen und beobachten und nicht gleich weg damit sobald keine Tiere mehr gesichtet werden.
Man hat nichts falsch gemacht nur vergessen das es sich lediglich um die Brut der weggefangenen Tiere handelt. Man selbst glaubt aber an einen Neubefall.
Bei Klebefallen mit Pheromonen (Sexuallockstoff) wird von Natürlichkeitsfanatikern und aus geschäftsträchtigen Gründen immer gesagt /geschrieben. "Das Männchen kommt nicht mehr dazu das Weibchen zu befruchten".
Klingt logisch und unwiderlegbar. Ist es aber nicht. Insekten populieren nicht monogam; sie fliegen von einem Weibchen zum nächsten und landen dann irgendwann mal auch in der Klebefalle, während die Weibchen ihre Eier ablegen und ein Wiederbefall programmiert ist.
Das war mal etwas grundsätzliches. Wenn ich Dich auch persönlich angesprochen habe Minimaxi, so gilt vieles des geschriebenen auch der Allgemeinheit. Das für Dich passende sollte jetzt nicht mehr schwer rauszufinden sein.
MfG