Hallo Katrin,
ich glaube wir Halter koennen oftmals garnicht richtig abschaetzen, was die Geier wirklich wollen. Sprich landet der eine auf der anderen
Voliere, weil er nur schauen moechte oder aber, weil er tatsaechlich beissen moechte.
Evtl. erinnerst du dich noch an Cocos Verhalten als Pauli bei mir eingezogen ist. Coco landete damals eben auch auf dem Kaefig von Pauli und klopfte darauf herum und ich dachte, der will Pauli in die Fuesse oder sonstwo hinbeissen und bin dazwischen. Coco haute aber sofort wieder von mir ab und machte weiter, wo er aufgehoert hatte und siehe da, der wollte nicht beissen, der wollte knutschen und zwar durch die Gitterstaebe.
Dass die zwei noch weiterhin nebeneinander stehen, um sich naeher kennenzulernen, ist richtig und sollte auch noch weiterhin so gemacht werden. Auch dass du Otto die neue
Voliere mit seinen Leckerlies schmackhaft machen moechtest, finde ich eine gute Idee. Wuerde ihm aber dennoch winzige Stuecke ausserhalb der
Volieren anbieten, damit er nicht komplett darauf verzichten muss.
Ich glaube, dass ich die Trennwand komplett entfernen wuerde, damit die zwei sich wirklich ausweichen koennen, wenn sie mal beide aus irgendwelchen Gruenden in der Anfangszeit in die
Voliere klettern. So eine Trennwand hindert halt schon den Fluchtweg. Ab dem Moment, wo Otto dann auch in die neue
Voliere eingezogen ist, kannst du ja dann die Trennwand wieder reinmachen bis die zwei sich wirklich verstehen.
Ob du zu voreilig eingegriffen bist oder auch nicht, kann ich dir nicht beantworten, da nur du beobachten konntest, was da wirklich abgelaufen ist. Aber vermutlich waere ich genauso vorgegangen, wenn es um die Fuesse einer meiner Geier gegangen waere, zumindest in der Kennenlernphase.
Am Anfang bin ich mit aller Wahrscheinlichkeit auch wegen jedem Mist gerannt. Heute kann ich die Situation meiner Papageien viel besser einschaetzen und lass sie einfach machen. Eigentlich schaue ich nur nach dem Rechten, wenn Bibo am mosern ist, da er eben flugunfaehig ist.