hallo.
meine wellis bekommen immer ein futter das es in eingeschweißten tüten zu kaufen gibt. diese tüten sind normalerweise komplett dicht.
leider habe ich gerade gemerkt, dass die tüten die ich hier als vorrat stehen haben nicht dicht sind, die luft die drinnen ist störmt durch ein loch raus wenn man auf die tüte drückt.
muss ich das futter jetzt wegschmeißen? oder ist das eigentlich egal obs luftdicht verpackt ist oder nicht?
die zusammensetzung des futters ist wie folgt:
rote gelb und weiße hirse, kanariensaat und haferkerne.
weiß jemand rat?
Wenn Du eine alternative Futterquelle findest, solltest Du solches luftdicht verpacktes Futter nicht mehr verfüttern.
Es ist minderwertig!
In geschlossenen Verpackungen herrscht ideales Klima für Pilze (feucht und warm).
Das diese Art der Verpackung in der Praxis angewendet wird, hat eine Grund:
Die benutzten Folien sind billig! Und die Fungizide mit denen das Futter vor dem Verpacken behandelt wird, auch.
Deine Vögel fressen also ein chemisch vorbehandeltes Futter!
Das ist auf Dauer natürlich nicht gesund!
Normalerweise sollte der Hersteller die Zusammensetzung des Futters auf der Verpackung angeben.
Wenn dort Fungizide, meist wird Kupfer-(II)-sulfat verwendet, auftauchen, dann ist Vorsicht geboten.
Auch die Angabe, daß Kupfer enthalten ist, heißt 'Fungizid'. Ich sage das mal so explizit, weil letztens jemand dachte, beim Kupfer im Futter handele es sich um ein wertvolles Spurenelement für den Vogel.
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Wenn du ein anders verpacktes Futter gekauft hast, nicht chemisch vorbehandelt, dann ist die beste Art der Lagerung die, in einer Holzkiste aus unbehandeltem Holz.
Wir hatten vor einiger Zeit schon Mal dieses Thema. Damals hatte ich einige Beispiel-Links eingestellt. Im Moment fnde ich sie leider nicht.
Jedes Körnerfutter enthält in den Körnern Restfeuchtigkeit, welche während der Lagerung abgegeben wird. Diese Restfeuchte wird im Innern der geschlossenen Holzkiste resorbiert, wird dann durch das Holz nach außen transportiert und verdunstet an der Außenwand der Holzkiste in die Umgebung. Die Umgebung der Holzkiste sollte gleichbleibend temperiert, kühl und trocken sein.
So haben unsere Vorfahren ihr Saatgut gelagert. Auch in unseren Breiten wurde früher Hirse angepflanzt und wahr ein wichtiges Grundnahrungsmittel.
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Falls Du auf dem Lande wohnst, hättest Du auch noch die Möglichkeit einen Teil des Futters selbst anzubauen bzw. Dir in der Natur zu beschaffen.