Raven
De omnibus dubitandum
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Dann dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, wann sich hier rein nach ökonomischen Gesichtspunkten geführte Großbetriebe entwickeln. Im Grunde genommen geht das ja schon damit los, dass Handelsmarken kreiert werden (Ei-Q z.B.)Munin schrieb:Witziger weise steigt nämlich die Qualität der Produkte proportional zum Wohlergehen der Tiere.
Dazu:Wer auf Massentierhaltung verzichtet, braucht weniger bis gar keine Antibiotika, wer seinen Tieren Freilauf gewährt, erhält gesundheitlich robustere Tiere.
Doch Biohennen verfügen infolge von Impfungen und Umweltkontakten über eine gestärkte Widerstandskraft und in der Regel über eine intakte und ausgeglichene Magen-Darm-Flora, so dass ein reduziertes Infektionsrisiko besteht. Außerdem sind die Geflügelhalter stets bemüht, das Infektionsrisiko für die Hühner im Stall und Auslauf so gering wie möglich zu halten.
Bei unsachgemäßer Praxis kann es im stallnahen Bereich zu erhöhten Nährstoffbelastungen im Boden kommen. Quelle
Wie wird das wohl aussehen, wenn Bio-Eier einmal wesentlich mehr als 2% der Gesamteierproduktion ausmachen und der Wettbewerbs- und damit der Preisdruck wächst? Ob man dann noch so "linientreu" ist und dem zum Prinzip erhobenen Aspekt der ökologischen Tierhaltung weiterhin absolute Priorität einräumt? Am Wesen des Menschen sind schon ganz andere Ideologien gescheitert. Bei unsachgemäßer Praxis kann es im stallnahen Bereich zu erhöhten Nährstoffbelastungen im Boden kommen. Quelle
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Auch das gezüchtete „Zweinutzungshuhn“ wird weniger Eier legen als die Hybridhenne und der Hahn wird weniger Fleisch ansetzen. Dies ist für den Bauern wirtschaftlich nur tragbar, wenn die Verbraucher den Mehraufwand und den Ertragsverlust mit höheren Preisen honorieren.(gleiche Quelle wie oben)
Für einige scheint dies 100% zutreffend zu sein:Deswegen sind Tierschützer auch Tierschützer und nicht etwa Wirtschaftsschützer. Es ist erst die kapitalistische, profitorientierte Produktionsweise welche (nicht nur..) tierisches Elend naturnotwendig produziert. Wenn sich mit dem Elend der Tiere für Jene die's betreiben nicht beste Profite realisieren ließen, gings den Tieren besser.
Da die Verbraucher meist lange Anfahrtswege zu den wenigen Bio-
Betrieben in Kauf nehmen mussten, gründeten sich in den 70er Jahren verstärkt Bio-Läden.
Diese waren z. T. als Einkaufsgemeinschaften von konsum- und kapitalismuskritischen
Kunden organisiert. Verbraucher nutzten die Bio-Läden nicht nur zum Bezug ökologisch
erzeugter Lebensmittel, sondern auch als Treffpunkte der alternativen Szene, zur politischen
Diskussion und Information. Quelle
Es ist leider so, dass Tierschutz mehr und mehr ideologisch ausgenutzt wird, sei es von den "Alternativen", sei es von irgendwelchen Esotherikern oder Sekten wie UL. Sie alle haben erkannt, dass Tierschutz ein Anliegen ist, das vielen Menschen am Herzen liegt und sie schwimmen auf der Welle mit, um so Anhänger zu gewinnen. Man bedient sich, wie so oft, der Sorgen und Nöte der Menschen.Betrieben in Kauf nehmen mussten, gründeten sich in den 70er Jahren verstärkt Bio-Läden.
Diese waren z. T. als Einkaufsgemeinschaften von konsum- und kapitalismuskritischen
Kunden organisiert. Verbraucher nutzten die Bio-Läden nicht nur zum Bezug ökologisch
erzeugter Lebensmittel, sondern auch als Treffpunkte der alternativen Szene, zur politischen
Diskussion und Information. Quelle
Ich stehe JEDER Ideologie kritisch-ablehnend gegenüber.
Soo? Gib mal Beispiele.Historisch betrachtet waren es übrigens immer "Idealisten" welche die Welt zum Positiven zu verändern vermochten, während Andere in ihrer "Politik der kleinen Schritte" trunken daherstolperten.
"Idealismus ist die Fähigkeit, die Menschen so zu sehen, wie sie sein könnten, wenn sie nicht so wären, wie sie sind." Curt Goetz