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Werner_Krieger
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Die Diskussion über den Rübsen hat sich in Richtung "Gesundes Vogelfutter" bewegt, deshalb mache ich jetzt diesen neuen Thread auf.
Es ging dort um die Frage der Anbaumethoden und einen möglichen Zusammenhang mit der Gesundheit und Fruchtbarkeit der Vögel.
Ich muss mal weit zurückgehen bis in das 1952. Damals fing ich, als 14-Jähriger, mit der Kanarienzucht an. Vorher hatte ich schon einen Zeisig und ein Kanarienweibchen und sogar viele Bastarde gezüchtet.
Aber dann lernte ich einen alten Mann kennen, der in unserer Nähe wohnte und Gesangskanarien züchtete. Da bekam ich dann noch einen Hahn und schon ging die Zucht los. Die Vogelhaltung hat mich dann bis zum heutigen Tag nicht losgelassen.
Ich ging damals sogar in den Vogelverein, nämlich in Regensburg in den Ratisbona-Kanarienzuchtverein. Damals gab es nur Gesangsvögel. Später wechselte ich dann zu Farben über.
Meine Lehrmeister damals waren überwiegend Rentner, denn die hatten viel Zeit, während damals die Arbeitszeit noch 60 Stunden pro Woche war. Da war für so ein Hobby nicht viel Zeit übrig.
Was ich von damals noch sehr gut in Erinnerung hatte, das waren die guten Zuchterfolge. Nicht nur bei meinen Lehrmeistern, sondern auch ich hatte immer volle Nester. Unbefruchtete Eier gab es so viel wie nie. 4 Junge im Nest waren normal. Wenn es mal nur 3 waren, dann war das schon eine Ausnahme. Und wenn ein Weibchen nur 2 hochbrachte, dann hat man sie schnell aussortiert.
Mein Lehrmeister Georg Moser hatte ein Schlafzimmer und eine Wohnküche. In dieser züchtete er auch noch seine Vögel. Die Jungen waren in einem Flugkäfig im Klo!!! Mehr als 4 Weibchen hatte fast niemand. Manche sogar nur 2. Aber alle hatten reichlich Nachzucht!
So, jetzt komme ich auf die Ernährung der Vögel zu sprechen.
Damals, in den 50er Jahren, gab es noch keinen Kunstdünger. Gegen Ende 1950 kamen einige Bauern auf den Geschmack und allmählich setzte sich die Verwendung von Kunstdünger durch. Aber es dauerte Jahre. Und mit dem Kunstdünger kamen auch noch Spritzmittel gegen Unkraut, Krankheiten und Ungeziefer. Denn auf einmal war das alles sehr wichtig.
Das kommt daher, dass die Pflanzen mit dem Kunstdünger "zwangsernährt" werden. Der Kunstdünger ist wasserlöslich und die Pflanzen können gar nicht anders, sie müssen mit dem Wasser auch den Dünger aufnehmen. Deshalb werden sie extrem anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Denn die Schädlinge befallen vordringlich die schwachen Pflanzen. Würden sie die starken Pflanzen befallen, dann würden sie eine negative Auslese von überlebenden schwachen Pflanzen bewirken und somit würden sie sich ihre Futterquellen selbst verderben. Die Natur erhält sich jedoch selbst und deshalb werden schwache Pflanzen vordringlich befallen.
Und nun stellte ich fest, dass im Laufe der Zeit die Zuchterfolge immer schlechter wurden. Und zwar in der Weise, wie die Landwirtschaft auf Kunstdünger und Spritzmittel umstellte.
Für den Menschen ist diese Nahrung nagtürlich auch nicht gerade gesundheitsfördernd. Nur merken wir das nicht so schnell. Oder wir wollen es nicht merken. Wir kaufen dann lieber Viagra. Oder nehmen täglich unsere Pillen ein für dies und das und meinen dann auch noch, dass wir heute älter als früher werden. Aber wir merken gar nicht, dass dies eine sehr künstlich aufrecht erhaltene Lebensverlängerung ist und wir eigentlich immer kränker werden.
So, das sind mal so einige Gedanken über gesunde Ernährung von Mensch und Tier!
Schöne Grüße
Werner
Es ging dort um die Frage der Anbaumethoden und einen möglichen Zusammenhang mit der Gesundheit und Fruchtbarkeit der Vögel.
Ich muss mal weit zurückgehen bis in das 1952. Damals fing ich, als 14-Jähriger, mit der Kanarienzucht an. Vorher hatte ich schon einen Zeisig und ein Kanarienweibchen und sogar viele Bastarde gezüchtet.
Aber dann lernte ich einen alten Mann kennen, der in unserer Nähe wohnte und Gesangskanarien züchtete. Da bekam ich dann noch einen Hahn und schon ging die Zucht los. Die Vogelhaltung hat mich dann bis zum heutigen Tag nicht losgelassen.
Ich ging damals sogar in den Vogelverein, nämlich in Regensburg in den Ratisbona-Kanarienzuchtverein. Damals gab es nur Gesangsvögel. Später wechselte ich dann zu Farben über.
Meine Lehrmeister damals waren überwiegend Rentner, denn die hatten viel Zeit, während damals die Arbeitszeit noch 60 Stunden pro Woche war. Da war für so ein Hobby nicht viel Zeit übrig.
Was ich von damals noch sehr gut in Erinnerung hatte, das waren die guten Zuchterfolge. Nicht nur bei meinen Lehrmeistern, sondern auch ich hatte immer volle Nester. Unbefruchtete Eier gab es so viel wie nie. 4 Junge im Nest waren normal. Wenn es mal nur 3 waren, dann war das schon eine Ausnahme. Und wenn ein Weibchen nur 2 hochbrachte, dann hat man sie schnell aussortiert.
Mein Lehrmeister Georg Moser hatte ein Schlafzimmer und eine Wohnküche. In dieser züchtete er auch noch seine Vögel. Die Jungen waren in einem Flugkäfig im Klo!!! Mehr als 4 Weibchen hatte fast niemand. Manche sogar nur 2. Aber alle hatten reichlich Nachzucht!
So, jetzt komme ich auf die Ernährung der Vögel zu sprechen.
Damals, in den 50er Jahren, gab es noch keinen Kunstdünger. Gegen Ende 1950 kamen einige Bauern auf den Geschmack und allmählich setzte sich die Verwendung von Kunstdünger durch. Aber es dauerte Jahre. Und mit dem Kunstdünger kamen auch noch Spritzmittel gegen Unkraut, Krankheiten und Ungeziefer. Denn auf einmal war das alles sehr wichtig.
Das kommt daher, dass die Pflanzen mit dem Kunstdünger "zwangsernährt" werden. Der Kunstdünger ist wasserlöslich und die Pflanzen können gar nicht anders, sie müssen mit dem Wasser auch den Dünger aufnehmen. Deshalb werden sie extrem anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Denn die Schädlinge befallen vordringlich die schwachen Pflanzen. Würden sie die starken Pflanzen befallen, dann würden sie eine negative Auslese von überlebenden schwachen Pflanzen bewirken und somit würden sie sich ihre Futterquellen selbst verderben. Die Natur erhält sich jedoch selbst und deshalb werden schwache Pflanzen vordringlich befallen.
Und nun stellte ich fest, dass im Laufe der Zeit die Zuchterfolge immer schlechter wurden. Und zwar in der Weise, wie die Landwirtschaft auf Kunstdünger und Spritzmittel umstellte.
Für den Menschen ist diese Nahrung nagtürlich auch nicht gerade gesundheitsfördernd. Nur merken wir das nicht so schnell. Oder wir wollen es nicht merken. Wir kaufen dann lieber Viagra. Oder nehmen täglich unsere Pillen ein für dies und das und meinen dann auch noch, dass wir heute älter als früher werden. Aber wir merken gar nicht, dass dies eine sehr künstlich aufrecht erhaltene Lebensverlängerung ist und wir eigentlich immer kränker werden.
So, das sind mal so einige Gedanken über gesunde Ernährung von Mensch und Tier!
Schöne Grüße
Werner