Ja, das ist natürlich ein schlagendes Argument. Wenn ich es überall artgerecht hell haben will, wird mir das zu teuer, also lass ich es ganz!
Super Einstellung. Bravo, bravissimo.
Fragt euch doch mal bei Terrarianern um, die Tiere aus entprechenden Habitaten erfolgreich halten, welchen Stromverbrauch die haben.
Vögel halten im Schnitt auch dauerhaft größere Abweichungen von der artgerechten Unterbringung aus als Reptilien. Das aber als Grund zu nehmen, solche Abweichungen zu akzeptieren oder gar absichtlich herbeizuführen? Na ich weiss nicht........um den harmlosesten Kommentar zu bringen, der mir auf der Zunge liegt.
Im natürlichen Lebensraum von Steppenbewohnern ist es nunmal hell. Punkt. Licht hat erhebliche Einflüsse auf physiologische und ethologische Aspekte. Punkt. Lichtintensitäten spielen dabei eine ebenso große Rolle, wie Lichtspektren. Punkt. Artspezifisch gibt es hier unterschiedliche, Lebensraum bedingte Anpassungen und Bedürfnisse. Punkt.
Wer meint, das ist in menschlicher Obhut egal und statt rundum 100 000 Lux tun es auch 2000, der hat meine Unterstützung nicht.
Warum gedeihen wohl so viele Vogelarten in Freivolieren weitaus besser als drinnen, obwohl Temperatur und luftfeuchtigkeit draussen oft weit stärker vom Optimum der Art abweichen als drinnen? Ja warum wohl? Zumindest ein großer Teil der Antwort verbirgt sich hinter dem Zauberwort Licht.
Wer vor heller Beleuchtung nachhaltig zurückschreckt, sei es aus Kostengründen oder warum auch immer, soll sich dann bitte auf Buschschlüpfende Arten des dichten Waldes oder nachtaktive Tiere beschränken. Die gibts auch in großer Vielfalt und die brauchen in der Tat wenig Licht.
Für Bewohner lichtdurchfluteter Habitate sind Lichtintensitäten dagegen ein wichtiger Faktor!
Und bitte, was sind schon 700 Watt? Soll ich lachen?
Ich verbrauche jeden Tag 14 Stunden lang mehrere tausend Watt für meine Tierbehausungen. Natürlich tut das irgendwo weh. Aber es muss sein.
Und ich bin bei weitem nicht alleine damit, ich kenne Hobbykollegen, die nochmal die doppelte Stromrechnung haben.
Dass man über die Bedeutung von Licht früher weit weniger Bescheid gewust hat und es auch nicht die heutigen technischen Möglichkeiten gab, naturnahe Helligkeiten zu imitieren ist in meinen Augen absolut keine Rechtfertigung dafür, diesbezüglich heute weiter so zu verfahren wie vor 30 jahren.
Autsch, das macht artgerechte Tierhaltung ja auf einmal viel teurer. Ja! Punkt.
Ich warte auch immer noch auf die stichhaltigen Daten zum Nutzen der
Arcadia Lampen.