Stefan.S † 2011
verstorben März 2011
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...und wir mit ihm ;-)
Nach längerer, renovierungs- und umzugsbedingter Abwesenheit melde ich mich mal wieder. Unser Giacomo (der alte blinde Graue) ist inzwischen gut im neuen Zuhause angekommen.
War allerdings eine harte Zeit für ihn. Schon Wochen vor dem Umzug ein 'kleiner Umzug' in einen temporären Käfig (damit bei Einzug seine Voliere schon fertig dasteht); dann war ich als sein 'Ehegatte' zum ersten mal, seit er bei uns ist, wochenlang über mehrere Tage weg (Renovieren im neuen alten Haus); dann dauernd fremde Leute in der alten Wohnung (Nachmieterinteressenten, Umzugsheinis usw.); dann völlig neue Geräusche, wenn Kartons gepackt werden und es fürchterlich hallte, je leerer die Wohnung wurde; dann der Umzugstag in der Transportbox; dann neue Umgebung hier, wieder andere Geräusche, wieder Trubel; und dann schlafe ich jetzt auch nicht mehr in seinem Zimmer...
Für so einen alten Knacker, der sich nur mit seinem Gehör orientieren kann, gar nicht so einfach. Man hat besonders nach dem Umzug schon gemerkt, dass er sehr gestresst war und viel geschlafen hat. Und mich dauernd gebissen, weil er einfach überfordert war. Vor dem Umzug war er auch schon lange Zeit ziemlich aufgeregt und überdreht. Aber so langsam normalisiert sich die Lage, er erkundet schon täglich sein neues Zimmer. Die anderen Räume kommen dann später, das ist ihm im Moment einfach noch zuviel. Aber wir haben ja Zeit - schließlich werden er und wir hier nicht mehr ausziehen, zumindest die nächsten Jahrzehnte nicht.
Natürlich waren auch wir Menschen gestresst, und das überträgt sich immer ganz schnell auf den Geier. Nach 6 Wochen Renovieren und Umzug sind wir heilfroh, dass es jetzt geschafft ist. Na ja... so 30-40 der über 120 Umzugskartons stehen noch im Weg rum; nichts ist da, wo es hingehört; vieles ist immer noch unauffindbar; vieles funktioniert noch nicht, usw. - wie's halt nach einem Umzug so ist.
Jedenfalls fühlen wir uns hier sehr wohl - kein Wunder, ist ja unser 'Traumhaus', in das wir aus der 3-Zimmer-Stadtwohnung gezogen sind (ein paar Bilder gibt's hier: http://www.jacki.biz/nixalspampa.html). Ein 100 Jahre alter Bauernhof, teilsaniert, mit Nebengebäuden ohne Ende - in Ställen und Scheune ist viermal so viel Nutzfläche wie im Wohnhaus (potenziell: Papa-Schutzräume, Papa-Volieren, Hühner, Gänse, Schafe, Schweine ;-) Grundstück ist genug da, fast 4.500 m². Dafür keine Nachbarn in Hörweite, die sich beschweren könnten.
Fehlt für 2006 nur noch ein üppiger Lottogewinn, damit wir die Vogel-Baumaßnahmen im Frühjahr in Angriff nehmen können :-) Andere Haustiere sind schon da. Eine Eule in der Scheune, ein Marder unter'm Dach, und Mäuse in den Fußböden und Zwischenwänden im Wohnhaus... Aber so süß Speedy auch ist (ich habe ihn Speedy getauft: Speedy Gonzales, die schnellste Maus Brandenburgs), er hat nachts einen Höllenkrach gemacht und genagt, was das Zeug hält. Also habe ich schweren Herzens eine Lebendfalle aufgestellt, ihn mit Käse gelockt, gefangen, und von einer Hausmaus in eine Stallmaus verwandelt. Mal sehen, wie lange es dauert, bis er wieder im Wohnhaus einzieht :-)
In Zukunft werde ich wieder mehr Zeit am Rechner und in den Vogelforen verbringen. Zwangsläufig, weil es hier statt DSL nur ISDN gibt, und das Netz zehnmal langsamer ist als vorher ;-) Aber was soll's, man kann nicht alles haben...
Viele Grüße,
Stefan
Nach längerer, renovierungs- und umzugsbedingter Abwesenheit melde ich mich mal wieder. Unser Giacomo (der alte blinde Graue) ist inzwischen gut im neuen Zuhause angekommen.
War allerdings eine harte Zeit für ihn. Schon Wochen vor dem Umzug ein 'kleiner Umzug' in einen temporären Käfig (damit bei Einzug seine Voliere schon fertig dasteht); dann war ich als sein 'Ehegatte' zum ersten mal, seit er bei uns ist, wochenlang über mehrere Tage weg (Renovieren im neuen alten Haus); dann dauernd fremde Leute in der alten Wohnung (Nachmieterinteressenten, Umzugsheinis usw.); dann völlig neue Geräusche, wenn Kartons gepackt werden und es fürchterlich hallte, je leerer die Wohnung wurde; dann der Umzugstag in der Transportbox; dann neue Umgebung hier, wieder andere Geräusche, wieder Trubel; und dann schlafe ich jetzt auch nicht mehr in seinem Zimmer...
Für so einen alten Knacker, der sich nur mit seinem Gehör orientieren kann, gar nicht so einfach. Man hat besonders nach dem Umzug schon gemerkt, dass er sehr gestresst war und viel geschlafen hat. Und mich dauernd gebissen, weil er einfach überfordert war. Vor dem Umzug war er auch schon lange Zeit ziemlich aufgeregt und überdreht. Aber so langsam normalisiert sich die Lage, er erkundet schon täglich sein neues Zimmer. Die anderen Räume kommen dann später, das ist ihm im Moment einfach noch zuviel. Aber wir haben ja Zeit - schließlich werden er und wir hier nicht mehr ausziehen, zumindest die nächsten Jahrzehnte nicht.
Natürlich waren auch wir Menschen gestresst, und das überträgt sich immer ganz schnell auf den Geier. Nach 6 Wochen Renovieren und Umzug sind wir heilfroh, dass es jetzt geschafft ist. Na ja... so 30-40 der über 120 Umzugskartons stehen noch im Weg rum; nichts ist da, wo es hingehört; vieles ist immer noch unauffindbar; vieles funktioniert noch nicht, usw. - wie's halt nach einem Umzug so ist.
Jedenfalls fühlen wir uns hier sehr wohl - kein Wunder, ist ja unser 'Traumhaus', in das wir aus der 3-Zimmer-Stadtwohnung gezogen sind (ein paar Bilder gibt's hier: http://www.jacki.biz/nixalspampa.html). Ein 100 Jahre alter Bauernhof, teilsaniert, mit Nebengebäuden ohne Ende - in Ställen und Scheune ist viermal so viel Nutzfläche wie im Wohnhaus (potenziell: Papa-Schutzräume, Papa-Volieren, Hühner, Gänse, Schafe, Schweine ;-) Grundstück ist genug da, fast 4.500 m². Dafür keine Nachbarn in Hörweite, die sich beschweren könnten.
Fehlt für 2006 nur noch ein üppiger Lottogewinn, damit wir die Vogel-Baumaßnahmen im Frühjahr in Angriff nehmen können :-) Andere Haustiere sind schon da. Eine Eule in der Scheune, ein Marder unter'm Dach, und Mäuse in den Fußböden und Zwischenwänden im Wohnhaus... Aber so süß Speedy auch ist (ich habe ihn Speedy getauft: Speedy Gonzales, die schnellste Maus Brandenburgs), er hat nachts einen Höllenkrach gemacht und genagt, was das Zeug hält. Also habe ich schweren Herzens eine Lebendfalle aufgestellt, ihn mit Käse gelockt, gefangen, und von einer Hausmaus in eine Stallmaus verwandelt. Mal sehen, wie lange es dauert, bis er wieder im Wohnhaus einzieht :-)
In Zukunft werde ich wieder mehr Zeit am Rechner und in den Vogelforen verbringen. Zwangsläufig, weil es hier statt DSL nur ISDN gibt, und das Netz zehnmal langsamer ist als vorher ;-) Aber was soll's, man kann nicht alles haben...
Viele Grüße,
Stefan