Auch diese Verpaarung würde ich Dir nicht empfehlen. Beide Vögel sind zu langfedrig. Wenn der gelbe Hahn schon Lumpsansätze zeigt, wird das für die Jungvögel auch zum Problem werden.
Ich weiß, am Anfang ist es immer schwierig. Man hat natürlich auch nicht die Vögel zur Verfügung, die für die richtige Verpaarung vonnöten sind.
Das geht oder ging fast allen so...
Trotzdem sollte und muss man von Anfang an versuchen, ein Auge für die Figur, Haltung und Federbeschaffenheit zu entwickeln.
Grundsätzlich gilt, immer ausgleichend verpaaren! Was der eine Vogel nicht hat, muss der andere mitbringen, um dieses wiederum auszugleichen.
Um ein Beispiel zu geben, ich habe eine braune Yorkshirehenne aus irischer Abstammung bekommen, die sehr langfedriges, weiches Gefieder hat. Bei der Verpaarung muss ich also aufpassen, das der zugedachte Hahn eine kurze, feste Feder hat. Zu meinem Glück habe ich in diesem Jahr einen solchen Hahn in schwarzgelb gescheckt intensiv selbst gezogen.
Aber ähnlich wie beim Gloster muss ich natürlich auch auf den Kopf, Ständer, Körperform, Haltung, Rücken und Brust und Schultern achten. Außerdem habe ich die Eltern der Henne und den Großvater sehen dürfen, so dass ich zumindest einigermaßen einschätzen kann, was der Vogel für Merkmale in sich trägt. Auch von dem Hahn sitzen bei mir die Altvögel und ich kenne die Zuchtlinie, aus der die Eltern stammen.
Das ist für den Anfang natürlich viel zu viel, aber das meine ich mit "langsam aber stetig ein Auge für die Vögel zu entwickeln".
Deshalb ist der Rat von Heinrich, mit soliden grünen bzw. grüngescheckten A und B Consort und Corona zu beginnen, auch richtig und gut. Auch ich habe ähnlich mit den Yorkshire angefangen und nach und nach versucht (und lerne immer noch), natürlich auch mithilfe anderer Züchter, für mich ein Bild vom Yorkshire zu entwickeln.