J
Julius01
Guest
Hallo Manuela und natürlich all die anderen,
ich finde es klasse, dass dieses Thema mal öffentlich zur Diskussion gestellt wird und ich mache mir darüber auch ständig Gedanken, eigentlich sogar eher noch über die Papageinhaltung allgemein.
Unsere Grauen sind jetzt knapp 4 Jahre und lebten bis vor 4 Monaten noch mit uns im Wohnzimmer. Zusammengefaßt kann ich sagen, dass es wahrscheinlich so nicht mehr lange gut gegangen wäre.
Wir haben abends um 22:00 Uhr das Wohnzimmer verlassen, damit sie in Ruhe schlafen konnten. Vorher hatten wir nämlich festgestellt, dass die Tiere mit der Zeit unausgeglichen werden, wenn sie unzureichend Ruhezeiten haben.
Das Rauchen wurde im Wohnzimmer komplett eingestellt (mit machte es nichts, bin eh NR, aber mein LG und auch unsere Besucher mußten dann mit dieser Einschränkung leben). Ich habe in den letzten 3 Jahren genau 2 Bücher gelesen und kaum einen Film sehen können, weil ich ständig hinter den Grauen hergelaufen bin.
Der nötige Freiflug stand bei uns an erster Stelle, was aber auch für mich bedeutete, dass ich in den letzten Jahren hunderte von km in der Wohnung gelaufen bin, um zu verhindern, dass sie noch mehr Schaden anrichteten. So schnell konnte ich manchmal gar nicht laufen, wie schon wieder etwas zerstört war. Sagt mir jetzt bloß nicht, dass sie nicht schreddern, wenn sie genügend Abwechslung im Käfig haben. Ständig frische Äste, wechselndes Spielzeug usw. stehen bei uns sowieso an der Tagesordnung.
Unsere Beiden sind auf mich fixiert und mein LG kann sie nicht wieder in den Käfig setzen und so war es auch meine Aufgabe sie im Sommer in den kleineren Käfig auf den Balkon zu setzen. Beim Hahn war es einfach, aber unsere Henne hat mir da oft das Leben schwer gemacht. Manchmal hat es Stunden gedauert und die Sonne war schon wieder untergegangen bis sie dann endlich auf meine Hand kam und ich sie reinsetzen konnte. Es gab Zeiten, da war ich oft den Tränen nahe, weil meine Nerven nicht mehr mitgespielt haben.
Der TA hatte uns gesagt, dass sie so oft wie möglich raus sollen, Sonnenstrahlen und Sauerstoff stärken das Immunsystem und gerade bei der Henne (die leider Aspergillose hat) ist das ungemein wichtig.
Aber ich habe auch oft im Sommer im Zimmer gesessen, damit sie Freiflug hatten und hätte mich lieber auf dem Balkon gesonnt.
Unsere Beiden waren auch immer sehr unglücklich, wenn wir uns nicht im Wohnzimmer aufhielten und machten meinen LG, der Freiberufler ist, das Leben zur Hölle, wenn er im Büro saß. Telefongespräche waren kaum mehr möglich und sein Nervenkostüm war aufgrund der Geräuschkulisse oft auch sehr angegriffen. Daher habe ich dann nach Feierabend versuch die Geier so gut wie möglich zu beschäftigen und irgendwie Ruhe reinzubekommen.
Mit anderen Worten, der Haussegen hing auch schon öfter mal schief, aufgrund unserer Papageien.
Jetzt haben wir ein großes Vogelzimmer (25 qm) und ich muss mir um den täglichen Freiflug keine Sorgen mehr machen. Sie kommen auch einmal am Tag aus dem Vogelzimmer raus und drehen in der Wohnung ihre Runden. Abends sitzen sie auch oft bei uns und sind dann aber auch sehr ruhig und schmusig. Schließlich konnten sie sich ja auch schon den ganzen Tag in ihrem Zimmer austoben. Sie verstehen sich viel besser untereinandern, weil ich als Bezugsperson nicht mehr der Störenfaktor bin und sie mehr unter sich sind.
Der Aufwand der täglichen Reinigung beschränkt sich nur noch auf das Vogelzimmer, ich muss nicht mehr hinterlaufen, damit sie nichts schreddern, sondern habe mich damit abgefunden, dass das VZ irgendwann mal kurz und klein geschreddert ist.
Wir sind auch mehrmals täglich bei ihnen im VZ und spielen mit ihnen und jeder Besuch muss sich auch dort mal kurz blicken lassen um die Neugier der Grauen zu befriedigen.
DAS VOGELZIMMER IST FÜR DIE PAPAGEIEN UND AUCH FÜR UNS EINE UNGLAUBLICHE BEREICHERUNG UND ERLEICHTERUNG UND DAS NÄCHSTE PROJEKT WIRD JETZT EINE GROßE AUßENVOLIERE.
Ich kenn leider auch so Fälle, wo die Tiere in irgendeinem Nebenzimmer allein ihr Dasein fristen und die einzige Abwechslung am Tag das füttern ist.
Auch ich bin da am Ball und bemühe mich langsam und kontinuierlich die Halter in die richtige Richtung zu bekommen. Manchmal geht das zwar sehr an die Substanz, aber wie war das mit dem steten Tropfen?
Leider glaube ich, dass mehr Papageien unter sehr schlechten Bedingungen leben, als wir denken. Jeder der sich hier im Forum anmeldet interessiert sich doch erstmal für das Wohlergehen seiner Tiere und ist neuen Informationen gegenüber aufgeschlossen. Aber wieviele kennen keine Foren und denken für ihre Tiere das richtige zu tun. Wenn ich allein daran denke, wieviele Fehler wir gemacht haben, bevor wir das Forum kannten, oh weh oh weh
Ich kenn noch ein anderes Forum, da stutzt einer der Moderatoren seine Tiere regelmäßig und hält das für das non plus ultra.
Es gibt noch viel zu tun, also packen wir es an!
ich finde es klasse, dass dieses Thema mal öffentlich zur Diskussion gestellt wird und ich mache mir darüber auch ständig Gedanken, eigentlich sogar eher noch über die Papageinhaltung allgemein.
Unsere Grauen sind jetzt knapp 4 Jahre und lebten bis vor 4 Monaten noch mit uns im Wohnzimmer. Zusammengefaßt kann ich sagen, dass es wahrscheinlich so nicht mehr lange gut gegangen wäre.
Wir haben abends um 22:00 Uhr das Wohnzimmer verlassen, damit sie in Ruhe schlafen konnten. Vorher hatten wir nämlich festgestellt, dass die Tiere mit der Zeit unausgeglichen werden, wenn sie unzureichend Ruhezeiten haben.
Das Rauchen wurde im Wohnzimmer komplett eingestellt (mit machte es nichts, bin eh NR, aber mein LG und auch unsere Besucher mußten dann mit dieser Einschränkung leben). Ich habe in den letzten 3 Jahren genau 2 Bücher gelesen und kaum einen Film sehen können, weil ich ständig hinter den Grauen hergelaufen bin.
Der nötige Freiflug stand bei uns an erster Stelle, was aber auch für mich bedeutete, dass ich in den letzten Jahren hunderte von km in der Wohnung gelaufen bin, um zu verhindern, dass sie noch mehr Schaden anrichteten. So schnell konnte ich manchmal gar nicht laufen, wie schon wieder etwas zerstört war. Sagt mir jetzt bloß nicht, dass sie nicht schreddern, wenn sie genügend Abwechslung im Käfig haben. Ständig frische Äste, wechselndes Spielzeug usw. stehen bei uns sowieso an der Tagesordnung.
Unsere Beiden sind auf mich fixiert und mein LG kann sie nicht wieder in den Käfig setzen und so war es auch meine Aufgabe sie im Sommer in den kleineren Käfig auf den Balkon zu setzen. Beim Hahn war es einfach, aber unsere Henne hat mir da oft das Leben schwer gemacht. Manchmal hat es Stunden gedauert und die Sonne war schon wieder untergegangen bis sie dann endlich auf meine Hand kam und ich sie reinsetzen konnte. Es gab Zeiten, da war ich oft den Tränen nahe, weil meine Nerven nicht mehr mitgespielt haben.
Der TA hatte uns gesagt, dass sie so oft wie möglich raus sollen, Sonnenstrahlen und Sauerstoff stärken das Immunsystem und gerade bei der Henne (die leider Aspergillose hat) ist das ungemein wichtig.
Aber ich habe auch oft im Sommer im Zimmer gesessen, damit sie Freiflug hatten und hätte mich lieber auf dem Balkon gesonnt.
Unsere Beiden waren auch immer sehr unglücklich, wenn wir uns nicht im Wohnzimmer aufhielten und machten meinen LG, der Freiberufler ist, das Leben zur Hölle, wenn er im Büro saß. Telefongespräche waren kaum mehr möglich und sein Nervenkostüm war aufgrund der Geräuschkulisse oft auch sehr angegriffen. Daher habe ich dann nach Feierabend versuch die Geier so gut wie möglich zu beschäftigen und irgendwie Ruhe reinzubekommen.
Mit anderen Worten, der Haussegen hing auch schon öfter mal schief, aufgrund unserer Papageien.
Jetzt haben wir ein großes Vogelzimmer (25 qm) und ich muss mir um den täglichen Freiflug keine Sorgen mehr machen. Sie kommen auch einmal am Tag aus dem Vogelzimmer raus und drehen in der Wohnung ihre Runden. Abends sitzen sie auch oft bei uns und sind dann aber auch sehr ruhig und schmusig. Schließlich konnten sie sich ja auch schon den ganzen Tag in ihrem Zimmer austoben. Sie verstehen sich viel besser untereinandern, weil ich als Bezugsperson nicht mehr der Störenfaktor bin und sie mehr unter sich sind.
Der Aufwand der täglichen Reinigung beschränkt sich nur noch auf das Vogelzimmer, ich muss nicht mehr hinterlaufen, damit sie nichts schreddern, sondern habe mich damit abgefunden, dass das VZ irgendwann mal kurz und klein geschreddert ist.
Wir sind auch mehrmals täglich bei ihnen im VZ und spielen mit ihnen und jeder Besuch muss sich auch dort mal kurz blicken lassen um die Neugier der Grauen zu befriedigen.
DAS VOGELZIMMER IST FÜR DIE PAPAGEIEN UND AUCH FÜR UNS EINE UNGLAUBLICHE BEREICHERUNG UND ERLEICHTERUNG UND DAS NÄCHSTE PROJEKT WIRD JETZT EINE GROßE AUßENVOLIERE.
Ich kenn leider auch so Fälle, wo die Tiere in irgendeinem Nebenzimmer allein ihr Dasein fristen und die einzige Abwechslung am Tag das füttern ist.
Auch ich bin da am Ball und bemühe mich langsam und kontinuierlich die Halter in die richtige Richtung zu bekommen. Manchmal geht das zwar sehr an die Substanz, aber wie war das mit dem steten Tropfen?
Leider glaube ich, dass mehr Papageien unter sehr schlechten Bedingungen leben, als wir denken. Jeder der sich hier im Forum anmeldet interessiert sich doch erstmal für das Wohlergehen seiner Tiere und ist neuen Informationen gegenüber aufgeschlossen. Aber wieviele kennen keine Foren und denken für ihre Tiere das richtige zu tun. Wenn ich allein daran denke, wieviele Fehler wir gemacht haben, bevor wir das Forum kannten, oh weh oh weh
Ich kenn noch ein anderes Forum, da stutzt einer der Moderatoren seine Tiere regelmäßig und hält das für das non plus ultra.
Es gibt noch viel zu tun, also packen wir es an!