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Rüdiger
Guest
Moin Homer!Original geschrieben von Homer
Mir fällt auf, dass viele Tier hier superhandzahm und menschenbezogen sind. Weiters werden die Vögel meist eine Zeit lang einzeln gehalten und wenn überhaupt kommt erst später ein Partner dazu. Ist also das Verhalten, das die Tiere an den Tag legen sobald sie mit einem Artgenossen konfrontiert werden eine Folge ihrer starken Menschenbezogenheit und oftmals ihrer falschen Prägung oder ist es in der Natur ähnlich.
Findet dort ein Paar auch sooo schwer zusammen?
Zunächst will ich Dir zustimmen, dass die Chancen auf eine erfolgreiche Verpaarung bei gegensgeschlechtlichen Papageien
größer sind, wenn die Gegengeschelchtlichkeit auch keine Garantie sein kann. Dies gilt meiner Meinung nach dann um so mehr, je ausgeprägter die Dominanz eines Geschlechtes bei einer Papageienart ist.
Dann zu deiner Frage, die für mich eines der Kernprobleme der Großpapageienhaltung berührt: ich denke schon, das die Probleme bei der Verpaarung zu einem sehr großen Teil tatsächlich von der Fixierung auf den Menschen durch Handaufzucht und/oder längere Einzelhaltung herrühren.
An dieser Stelle kann ich wirklich nur noch einmal jeden, der sich Großpapageien anschaffen möchte, dringend empfehlen, wenn es Jungtiere sind oder sein sollen, sich gleich zwei, idealerweise gegegngheschlechtliche und blutsfremde Tiere anzuschaffen. Andernfalls werden leicht aus einem Vogel zwei und aus zweien vier (wie bei mir) oder noch mehr.
Allerdings haben neuere Beobachtungen von Graupapageienschwärmen auch gezeigt, dass es auch im Freileben immer wieder unverpaarte Tiere gibt. Auch dort sind sie also "wählerisch" und nicht jeder bekommt einen Partner ab.