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Julius01
Guest
Guten Morgen,
viele haben schon abgestimmt und viele haben ihre Meinung geschrieben.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich unglaublich freue über die offenen Worte, die Darlegung der unterschiedlichen Gedanken und vor allem darüber, dass es so ruhig und friedlich abläuft.
Zugeben muss ich auch, dass mich einige Gedanken von Euch auch sehr zum Nachdenken angeregt haben.
Bevor wir uns Papageien angeschafft haben, wußte ich natürlich, dass diese ihr Leben hauptsächlich wohl im Käfig verbringen werden, hatte aber die Illusion, dass ich sie 6-7 Stunden am Tag in der Wohnung frei fliegen lassen könnte. Das war dann leider nicht so, ich denke diese Erfahrung haben viele von Euch auch gemacht.
Im Laufe der Zeit wurde mir auch ganz schnell klar, dass auch allein der Freiflug nicht reicht. Sie wollen während dieser Zeit auch Beschäftigung haben, also begannen damit meine kilotemterlangen Tagesmärsche durch die Wohnung und Versteckspiele etc.
Seit einem Jahr haben wir jetzt ein Vogelzimmer und ich dachte: Jetzt wird alles anders! Ist es anders geworden?
Nun ja, sie können jetzt den ganzen Tag fliegen, haben jede Menge Spielzeug, jeden 2. Tag neue Äste zum schreddern und trotzdem hängen sie sofort am Fenster, wenn sie mich unten auf der Straße sehen. Wenn ich mit dem Auto vorfahre und aussteige, höre ich sie schon unten auf der Straße "Hallooooooo" rufen und sie hüpfen ganz aufgeregt hin und her.
Natürlich kommen sie dann sofort aus dem Vogelzimmer raus und sind bei uns. Mein Mann kann sie leider nicht allein rauslassen, weil er sie niemals wieder reinbekommen würde.
Im nächsten Jahr bekommen sie eine riesige Außenvoliere und man denkt, dass es ihnen dann wieder ein Stückchen besser geht.
Alle, die unsere Grauen kennen, sagen dass sie selten so prächtige, lebenslustige Papageien gesehen hätten und sie bei uns wie im Paradies leben.
Aber ist das wirlich so?
Ich glaube meine großen Bedenken haben wirklich in dem Moment angefangen indem sie anfingen mit uns zu sprechen.
Sie sagen uns ganz klar was sie fressen möchten, wann sie aus dem Zimmer wollen, wann mit uns spielen etc.
Wenn ich sie momentan noch in einem Käfig draussen auf den Balkon schiebe, begrüßen sie die Tauben mit "Hallo", langweilen sich in ihrem kleinen Käfig zu Tode und sitzen sozusagen die Zeit ab.
Das sind die Momente die mir richtig weh tun und meine in ihren Augen lesen zu können: Warum dürfen wir jetzt hier nicht fliegen und wo sind die anderen Grauen?
Ich merke ihnen täglich an, dass sie einen Schwarm wollen und brauchen.
Wo soll das alles hinführen?
Ich bin sehr gespannt über Eure weiteren Meinungen und freue mich unglaublich über diese schöne Diskussion hier.
Liebe Grüße
von Kati, die gerade ins Vogelzimmer gerufen wird
viele haben schon abgestimmt und viele haben ihre Meinung geschrieben.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich unglaublich freue über die offenen Worte, die Darlegung der unterschiedlichen Gedanken und vor allem darüber, dass es so ruhig und friedlich abläuft.
Zugeben muss ich auch, dass mich einige Gedanken von Euch auch sehr zum Nachdenken angeregt haben.
Bevor wir uns Papageien angeschafft haben, wußte ich natürlich, dass diese ihr Leben hauptsächlich wohl im Käfig verbringen werden, hatte aber die Illusion, dass ich sie 6-7 Stunden am Tag in der Wohnung frei fliegen lassen könnte. Das war dann leider nicht so, ich denke diese Erfahrung haben viele von Euch auch gemacht.
Im Laufe der Zeit wurde mir auch ganz schnell klar, dass auch allein der Freiflug nicht reicht. Sie wollen während dieser Zeit auch Beschäftigung haben, also begannen damit meine kilotemterlangen Tagesmärsche durch die Wohnung und Versteckspiele etc.
Seit einem Jahr haben wir jetzt ein Vogelzimmer und ich dachte: Jetzt wird alles anders! Ist es anders geworden?
Nun ja, sie können jetzt den ganzen Tag fliegen, haben jede Menge Spielzeug, jeden 2. Tag neue Äste zum schreddern und trotzdem hängen sie sofort am Fenster, wenn sie mich unten auf der Straße sehen. Wenn ich mit dem Auto vorfahre und aussteige, höre ich sie schon unten auf der Straße "Hallooooooo" rufen und sie hüpfen ganz aufgeregt hin und her.
Natürlich kommen sie dann sofort aus dem Vogelzimmer raus und sind bei uns. Mein Mann kann sie leider nicht allein rauslassen, weil er sie niemals wieder reinbekommen würde.
Im nächsten Jahr bekommen sie eine riesige Außenvoliere und man denkt, dass es ihnen dann wieder ein Stückchen besser geht.
Alle, die unsere Grauen kennen, sagen dass sie selten so prächtige, lebenslustige Papageien gesehen hätten und sie bei uns wie im Paradies leben.
Aber ist das wirlich so?
Ich glaube meine großen Bedenken haben wirklich in dem Moment angefangen indem sie anfingen mit uns zu sprechen.
Sie sagen uns ganz klar was sie fressen möchten, wann sie aus dem Zimmer wollen, wann mit uns spielen etc.
Wenn ich sie momentan noch in einem Käfig draussen auf den Balkon schiebe, begrüßen sie die Tauben mit "Hallo", langweilen sich in ihrem kleinen Käfig zu Tode und sitzen sozusagen die Zeit ab.
Das sind die Momente die mir richtig weh tun und meine in ihren Augen lesen zu können: Warum dürfen wir jetzt hier nicht fliegen und wo sind die anderen Grauen?
Ich merke ihnen täglich an, dass sie einen Schwarm wollen und brauchen.
Wo soll das alles hinführen?
Ich bin sehr gespannt über Eure weiteren Meinungen und freue mich unglaublich über diese schöne Diskussion hier.
Liebe Grüße
von Kati, die gerade ins Vogelzimmer gerufen wird