« Ganzheitliches Verständnis durch vollumfängliches Begreifen »
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liebe Rena,
Du weisst, dass wir beide uns wirklich gut verstehen und schon köstlichst zusammen amüsiert haben.
Und doch, hier und jetzt will ich Dir mal den Kopf ein bisschen waschen oder gerade rücken. Warum?
Weil ich genau in Deiner Aussage einen grundsätzlichen Fehler sehe !!!! Beim Clickertraining werden
den Vögeln primär eben NICHT irgendwelche Zirkustricks beigebracht. Genau das Abrichten oder auch
eine Dressur als solche steht mitnichten im Vordergrund. Leider gibt es hier ein wirklich grosses Defizit
was das Verständnis der Menschen (!!!!) beim Begriff oder vielmehr zum Clickertraining betrifft, wie ich in
etlichen persönlichen Gesprächen leider feststellen konnte oder musste! - Und das ist wirklich schade.
Ich habe weiter oben das Buch DIE VOGELSCHULE von Ann Castro angeführt. Und aus gutem Grund
habe ich meine Zeilen durch den Hinweis ergänzt, das es absolut WICHTIG (!!!!) ist, noch vor dem ersten
Click das GESAMTE Buch einmal zu lesen. Denn dann halte ich ein besseres Verständnis zwischen
Mensch und Vogel für möglich. Oder zumindest ist die Basis dafür gelegt und bspw. etlichen Haltern
eines eigensinnigen Papageies eine Kommunikationshilfe an die Hand gegeben, die dazu beitragen
kann, bestimmte Stressfaktoren sowohl für Mensch und Vogel zu reduzieren.
Die Beispiele dafür sind vielfältig, als einfachstes möchte ich nur mal das in den Käfig zurück bringen
anführen. Oder dem Vogel generell das Vertrauen in seinen Menschen aufbauen zu helfen. Alles das
steht in Ann's Buch, Schritt für Schritt erläutert, mögliche Fehlerquellen werden ebenso berücksichtigt
wie bestimmte Verhaltensmuster des Vogels aufgegriffen. Ich halte Ann's Buch für eine wirkliche Hilfe
im Zusammenleben mit einem Papagei. Frau/mann muss es nur mal richtig lesen UND (!!!!) verstehen.
Niemandem ist doch damit geholfen, mit einem Vogel zusammen zu leben, der diese Lebensgemeinschaft
unnötig dadurch beschwert, in dem sein normales natürliches Verhalten seinen Halter womöglich zur Weiss-
glut bringt. Ich glaube, dass kann jeder so für sich nachvollziehen. Wie oft wünscht sich mancher, sein Vogel
möge endlich nur einmal das machen, was frau/mann selber für gut befindet - aber denkste, das Tier hat
seinen ausgeprägt eigenen starhalsigen Kopf. Clickern kann hier helfen, frau/mann muss nur seinen Vogel
richtig verstehen und den Clicker so anwenden, dass der Vogel bestimmte gewünschte Verhaltensweisen
verstärkt und andere nicht willkommene Verhaltensmuster mit der Zeit ablegt. Das ist keine Dressur. Das
sind auch keine Tricks. Das sind pragmatische Hilfen um ein Sozialgefüge zwischen Mensch und Vogel
herzustellen. Das ist übrigens in der Natur nicht anders, auch da gibt es zwischen den einzelen Schwarm-
mitgliedern erlernte Verhaltensweisen, denen sich die Vögel entsprechend bedienen. Clickern ist nichts
anderes - wie wenn ein Papagei in der Natur lernt - gute Futterpflanze - schlechte Futterpflanze. Echt.
Und das Wichtigste kommt eigentlich jetzt erst: Nach einiger Zeit ist der Clicker gänzlich überflüssig.
Das ist dann der Punkt, wenn der Vogel von seinem Halter als zahm bezeichnet wird. Mit anderen Worten:
das Fluchttier Papagei hat seine Urängste überwunden und akzeptiert seinen Mensch als Schwarmmitglied.
Was sollte also daran falsch sein, seinen Vogel mittels Clickertraining auf eine sanfte Art ohne Stressfaktoren
für das Tier in eine Postition zu "manövrieren" die ihm ein wohlwollendes Miteinander mit seinen Menschen
z. T. erst ermöglicht? Negativ-Beispiele für eine falsche Haltung, bei der ein Vogel aufgrund bestimmter
Verhaltensmuster nur im Käfig sitzen muss helfen niemandem. Dem Vogel am allerwenigsten!
Mir geht es deshalb darum, möglichst vielen Tieren und "nebenbei" wohlgemerkt auch ihren Menschen, zu
helfen. Mit Clickertraining ist dies möglich. Ach - und warum ich das so einfach behaupten kann? Na dann
schaut Euch doch alle nochmal die Fernsehberichte zu Ann Castro an. Das was dort zu sehen ist, lässt
sich als Ergebnis bezeichnen, wie sie es 1:1 in ihrem Buch beschreibt. Und das ist einfach fantastisch, was
dort zu sehen ist. Ich habe jetzt mit etlichen Papageienmenschen persönlich über diese Filme gesprochen
und von allen (!!!!!) kamen diesbezüglich ausschliesslich positive Kommentare. Das spricht für sich.
Abgesehen davon, bin ich der Ansicht, jeder sollte sich selbstredend sein eigenes Bild zum Clickertraining
machen. Aber wenn ich mit Papageienhaltern spreche, die mir megastolz was von ihrer 30 jährigen Erfahrung
und Scheinkompetenz im Umgang mit Papageien erzählen und ich mit einigen wenigen Fragen und einem
persönlichen Blick in ihre Vogelhaltung oder mir ein Bild zum Umgang mit ihren Tieren mache, dann ist mir definitiv
eines klar - richtig Clickern würde auch ihnen, den Psyeudo-Experten helfen. Wie soll ich sagen, Ann Castro
verfügt über ein fundiertes erwiesenes Fachwissen, das bei ihrem Buch als Basis diente - auch wenn es in ganz
einfachen und für jeden verständlichen Worten geschrieben ist, so ist es die BESTE Literatur zu diesem Thema,
die ich kenne. Auch wenn es andere Stimmen gibt, ich sehe den Inhalt als perfekt an, denn es ist eben KEIN
Buch wie andere - sondern eine kleine deutlich formulierte und vor allem erfolgreich praxiserprobte Anleitung
für ein besseres Verständnis zwischen Mensch und Vogel und nebenbei als "Abfallprodukt" möchte ich sagen,
erhält frau/mann zufällig einen zahmen Papagei mit ausgeprägtem Vertrauen zu seinen Menschen.
Zu guter Letzt noch ein Wort zu den Kritikern des Clickertrainings - ja, die gibt es nämlich auch in echt.
Leute, ihr habt KEINE Ahnung was Clickern alles Positives bewirken kann. Ihr habe KEINEN Schimmer
wie es richtig funktioniert und darum habt ihr damit vielleicht ein Desaster erlebt - das möchte ich nämlich
gar nicht ausschliessen. Ihr habt Fehler gemacht in der Handhabung und im Verständnis eurer Papageien,
nur seid ihr offensichtlich nicht willens, euch selbst dies einzugestehen. - Mein Neffe Brandon (6), wollte
natürlich bei seinen Wellis auch sofort anfangen zu Clickern - hat er auch - aber so geht es eben nicht.
Erst ist lesen und verstehen angesagt - und dann meine lieben Papageienfreunde, ja dann wird das auch
eine 100%-Erfolgsgeschichte zwischen Mensch und Vogel. Garantiert - möchte ich noch hinzufügen.
Nochmal, beim Clickern geht es nicht um Dressur oder Zirkustricks, es geht auch nicht darum einen Vogel
zum deppert zahmen Papagei abzurichten, nein - es geht ausschliesslich darum eine Vertrauensbasis
zwischen Mensch und Vogel aufzubauen - und hierbei ist Clickern eine für jeden nachvollziehbare, zudem
recht einfach erlernbare Methode mit derer das Zusammenleben von Mensch und dem Wildtier Vogel sehr
deutlich erleichtert und verbessert werden kann. Welche Resultate mit dem Clickertraining gewollt und
erreicht werden können, liegt dann wieder ausschliesslich im Ermessen und der Verantwortung des einzelnen
Menschen. Clickern ist gut - davon bin ich von Grund auf überzeugt. Es hilft, und zwar Mensch und Vogel.
"arme Tiere" ???? - Ganz sicher nicht, wenn ein verantwortungsbewusster ausdauernder Vogelfreund clickert.
Gruss
Christian