Hallo Rudi
Für mich sind Flugtippler keine Einsteiger/Anfängerrasse! Um es vorweg zu nehmen, ich halte und züchte auch schon ca. 25 Jahre Tauben. Ich weiß wovon ich rede. Er möchte ne Anfängerrasse und eine Hochflugtaube. Da bietet sich nunmal Wiener,Budapester oder Danziger an. Diese sind als Hochflieger auch anerkannt. Keine Talak`s oder Taklas und was hier sonstnoch gekommen wäre wenn man diesen Kindergarten freien Lauf lasst.
Gut Flug noch in dieser Saison und lass der Jugend sich erstmal die Hörner abstoßen bevor du sie mit den wahren Flugkünstlern bestückst.
Alles zu seiner Zeit
dx2
Hallo,
ich sehe das etwas anders und das möchte ich hier auch darstellen:
Der Flugtippler ist eine kleine Taube, die dem Züchter sehr zugetan ist. Diese Taubenrasse ist sehr zahm und man kann mit diesen Tauben sehr gut umgehen. Ich möchte behaupten, diese Tauben sind sehr schlau und lernen sehr gut. Das kann man sich als Züchter sehr schön zu Nutze machen.
Da diese Tauben vom Körper klein sind, ist auch der Schlag in der Größe anzupassen. Er braucht oder er darf nicht zu groß sein. Das kommt Anfängern schon sehr zu gute. In einem kleinen Schlag mit wenig Tauben, denn bei Flugtipplern braucht man nur wenige Tauben, 2 bis 3 Paare reichen aus um erfolgreich an Wettflügen teilzunehmen, sind die Tauben dann überaus zahm.
Diese Tauben sind sehr robust in der Gesundheit, was Anfängern schon sehr entgegen kommt, denn sie halten die Tauben ja nicht so klinisch gesund, wie erfolgreiche Brieftaubenzüchter. Ein großer Vorteil dieser Taubenrasse ist es, dass sie auch aus nicht optimal gepflegtem Schlag sehr gut fliegen. Sie fliegen dann durchaus schon 2 bis 3 Stunden am Stück. Dazu brauchen sie nicht gejagt werden. Es ist eben einfach sie zum Fliegen zu bringen, was bei anderen Taubenrassen oft nur Könnern gelingt. Ich habe mir schon mal andere Flug-Tauben vorfliegen lassen, von jemand der Flugtippler als langweilig bezeichnet. Dieses Vorfliegen war eine Katastrophe. Die Tauben landeten gleich wieder in den hohen Eichen oder auf dem Dach oder in der Nachbarschaft. Das ist eben bei Flugtipplern einfacher.
Ich will in diesem Zusammenhang nicht verschweigen, dass manches auch mit Flugtippler nicht so leicht ist, aber das macht die Sache ja spannend und fordert den Züchter. Nichts ist langweiliger wenn alles sofort gut klappt. Ein junger Züchter muss auch noch Ziele haben, die die Tauben vorgeben. Das ist erst das Salz in der Suppe und macht große Freude wenn es gut klappt. Eine große Hilfe hierbei sind die Publikationen von Heinz H. Kaupschäfer.
Ein weiter Vorteil ist es für viele, dass Flugtippler nur wenig durch Greifvögel traktiert werden und sich durch gute Flugeigenschaften retten können.
Ein weiter Vorteil ist es auch, dass für Flugtippler ein Verein, die DFU, da ist, die jährlich 7 Wettflüge ausrichtet. Das bieten sonst nur noch die Brieftaubenvereine. Die DFU (Heinz H. Kaupschäfer) bringt jährlich 10 Rundbriefe raus mit super viel Wissen rund um den Flugtippler.
Ein weiter Vorteil ist es, dass Flugtippler auch als Hochflugtaube bei den anderen Flugvereinen mit Erfolg eingesetzt werden können.
Allerdings kann man Flugtippler nicht ausstellen. Die Ausstellungszüchterei hat fast alle Flugtauben, die in früheren Jahren gut flogen zu Dachhockern verzüchtet. Das wollte man vor 50 Jahren, als man die DFU gründete, vermeiden.
Flugtippler, Tauben die wirklich gerne fliegen.
Im übrigen verweise ich auf meine HP oder auf die sehr vielen Infos im Internet über diese einzigartige Rasse Flugtauben.
Gruß Rudi