Hallo!
Ja, mit einem rufenden Wachtelhahn in freier Wildbahn verbinde ich auch eines meiner intensivsten Naturerlebnisse...
Es war so ungefähr 1996, etwa 10 km westlich von Rheinsberg in Brandenburg. Wir hatten da auf einem Campingplatz nen Wohnwagen, und unmittelbar anschließend an den Platz lag ein seit drei Jahren brachliegender Acker von etwa 140 Hektar.
Umgeben von Wald, angrenzend an einen Kalkmagerrasen, daran anschließend eine Wiese mit angrenzendem Erlenbruch ^^... Die Gegend ist/ war sehr vogelreich, so überwinterte regelmäßig ein Raubwürger auf jenem Feld, der seinen Ansitz auf einer mittendrin stehenden Weißdorn/ Holundergruppe hatte, Bekassinen rasteten, ein Kranichpaar brütete im Bruch etc.
Nun ja, jedenfalls war es eines richtig knallewarmen und recht luftfeuchten Sommertages, gegen Mittag, als ich mal wieder auf dem Weg zu meinem Beobachtungsposten war ( drei Findlinge in einer leichten Bodenvertiefung), gehe da so vor mich hin, und höre da plötzlich im hohen Gras einen Vogel, von dem ich im ersten Moment denke, es ist eine auffliegende Lerche, aber hey, passte ja gar nicht ^^...
Da saß also versteckt im hohen Gras, in der vollen Mittagswärme unter der ohnehin summenden und zirpenden Wiese, ein waschechter Wachtelhahn und rief...
Ich blieb da sicher 5 Minuten stehen und hörte ihm zu, und dieses in meinen 28 Vogelliebhaberjahren bislang einmalige und einzigartige Erlebnis prägte sich mir denn auch aufs unauslöschlichste ein ^^...
Das werde ich nie vergessen, und seitdem assoziiere ich diesen Typ Sommertag auch immer mit dem rufenden Wachtelhahn ^^!
Grüße, Andreas