Azrael
Foren-Guru
- Beiträge
- 2.054
Wir haben es getan… und ich fühle mich furchtbar!
Eigentlich haben wir uns, als wir vor über 10 Jahren anfingen Papageien zu halten, geschworen niemals einen Vogel abzugeben ganz gleich weshalb. Der Grund dafür war in der Hauptsache, dass bei uns nur Wander-Vögel gestrandet sind, die wegen „Allergie“, Aggression oder Krankheit nicht behalten werden konnten.
Als Agathe und Louis unsere Gelbwangen das erste Mal Kücken hatten (obwohl uns Louis als unfruchtbar verkauft wurde) mußten wir uns erstmalig doch mit dem Thema Abgabe von Vögeln befassen und Gott weiß, dass wir es uns alles andere als leicht gemacht haben! Wir haben die Kids lange behalten und wirklich genau geprüft wo sie hingekommen sind. Und ich denke (auch anhand der Rückmeldungen und Bilder) dass wir immer eine gute Wahl getroffen haben.
Aber jetzt ist alles anders… Wer meine Threads verfolgt hat weiß, dass uns das Amt schon seit Jahren und in letzter Zeit besonders Steine in den Weg gelegt hat und alles versucht hat, uns die Amazonenhaltung zu verunmöglichen. Das ging soweit, dass die im Mai 2012 (!!) beantragte Chippung unseres Ama-Nachwuchses mit rechtsanwaltlicher Hilfe im September diesen Jahres durchgesetzt wurde! Nach fast 1,5 Jahren… Das ist auf die Dauer weder für uns noch für die Vögel (die ja dann ewig bei den Eltern sitzen, die sie eigentlich aus dem Haus haben wollen) tragbar – auch finanziell nicht, denn die Anwaltskosten sind mittlerweile enorm.
Aus diesem Grund haben wir uns, als jemand unsere letzte Anzeige zur Abgabe von Jungvögeln mißverstand, schweren Herzens entschlossen unser Stammpaar nämlich Agathe und Louis abzugeben. Und nun fühle ich mich grauenvoll. Nicht wegen des gebrochenen Versprechens, sondern weil ich nicht weiß ob es richtig war.
Bei uns hatten die beiden ein Vogelzimmer von ca. 9m² mit ihrem eigenen Nachwuchs und 3 zickigen Grauen. Tageslichtlampe, immer frische Zweige, Beeren, Futterspiele und Obst. Aber aufgrund der Nachwuchssituation und der amtlichen Schikane kaum noch Aufenthalt in der Freivoliere. Jetzt haben sie ca. 1,5m² Innenraum mit ständiger Ausflugmöglichkeit in eine ca. 5m² große und etwas karge Außenvoliere und etwas einfacheres Futter, dafür aber weder „nervige“ Graue noch Frischluftmangel – aber eben auch nicht mehr die Deluxe-Prinzessinnen-Sonderversorgung mit Nussies und allem ChiChi und keinen Familienanschluß.
Ihr neuer Papa ist Züchter und hat verschiedenste Vögel - allesamt in dieser Volierenform. Er kennt sich aus, die Vögel sehen alle top aus im Gefieder und machen einen munteren Eindruck. Dort (weil nicht mehr im Einflußgebiet des Leipziger Amtsschimmels) können die beiden ihrem Vermehrungsdrang ungestört nachgehen und wenn sie dort i-wann nicht mehr bleiben sollen / wollen, dann haben wir die Erstchance sie zurückzunehmen. Und natürlich können wir sie jederzeit besuchen (es ist zum Glück gar nicht weit weg!)
Trotzdem, ich habe ein ganz schlechtes Gewissen sie „abgeschoben“ zu haben, aber es geht einfach nicht mehr so weiter und ihre Kücken oder Eier wegzunehmen nur weil so eine Vollbratze mit dem IQ von Lauchzwiebeln keinen anderen Lebenszweck hat, als seine Mitmenschen zu terrorisieren sehe ich auch nicht ein. Aber es wird still werden in meinem Vogelzimmer und monochrom in der Gartenvoliere, wenn „nur“ noch die Grauen da sind – und wer weiß ob ich hier bei den Amaleuten jetzt überhaupt noch posten darf…
Macht's gut ihr süßen Mäuse - ich vermiss Euch so...
Eigentlich haben wir uns, als wir vor über 10 Jahren anfingen Papageien zu halten, geschworen niemals einen Vogel abzugeben ganz gleich weshalb. Der Grund dafür war in der Hauptsache, dass bei uns nur Wander-Vögel gestrandet sind, die wegen „Allergie“, Aggression oder Krankheit nicht behalten werden konnten.
Als Agathe und Louis unsere Gelbwangen das erste Mal Kücken hatten (obwohl uns Louis als unfruchtbar verkauft wurde) mußten wir uns erstmalig doch mit dem Thema Abgabe von Vögeln befassen und Gott weiß, dass wir es uns alles andere als leicht gemacht haben! Wir haben die Kids lange behalten und wirklich genau geprüft wo sie hingekommen sind. Und ich denke (auch anhand der Rückmeldungen und Bilder) dass wir immer eine gute Wahl getroffen haben.
Aber jetzt ist alles anders… Wer meine Threads verfolgt hat weiß, dass uns das Amt schon seit Jahren und in letzter Zeit besonders Steine in den Weg gelegt hat und alles versucht hat, uns die Amazonenhaltung zu verunmöglichen. Das ging soweit, dass die im Mai 2012 (!!) beantragte Chippung unseres Ama-Nachwuchses mit rechtsanwaltlicher Hilfe im September diesen Jahres durchgesetzt wurde! Nach fast 1,5 Jahren… Das ist auf die Dauer weder für uns noch für die Vögel (die ja dann ewig bei den Eltern sitzen, die sie eigentlich aus dem Haus haben wollen) tragbar – auch finanziell nicht, denn die Anwaltskosten sind mittlerweile enorm.
Aus diesem Grund haben wir uns, als jemand unsere letzte Anzeige zur Abgabe von Jungvögeln mißverstand, schweren Herzens entschlossen unser Stammpaar nämlich Agathe und Louis abzugeben. Und nun fühle ich mich grauenvoll. Nicht wegen des gebrochenen Versprechens, sondern weil ich nicht weiß ob es richtig war.
Bei uns hatten die beiden ein Vogelzimmer von ca. 9m² mit ihrem eigenen Nachwuchs und 3 zickigen Grauen. Tageslichtlampe, immer frische Zweige, Beeren, Futterspiele und Obst. Aber aufgrund der Nachwuchssituation und der amtlichen Schikane kaum noch Aufenthalt in der Freivoliere. Jetzt haben sie ca. 1,5m² Innenraum mit ständiger Ausflugmöglichkeit in eine ca. 5m² große und etwas karge Außenvoliere und etwas einfacheres Futter, dafür aber weder „nervige“ Graue noch Frischluftmangel – aber eben auch nicht mehr die Deluxe-Prinzessinnen-Sonderversorgung mit Nussies und allem ChiChi und keinen Familienanschluß.
Ihr neuer Papa ist Züchter und hat verschiedenste Vögel - allesamt in dieser Volierenform. Er kennt sich aus, die Vögel sehen alle top aus im Gefieder und machen einen munteren Eindruck. Dort (weil nicht mehr im Einflußgebiet des Leipziger Amtsschimmels) können die beiden ihrem Vermehrungsdrang ungestört nachgehen und wenn sie dort i-wann nicht mehr bleiben sollen / wollen, dann haben wir die Erstchance sie zurückzunehmen. Und natürlich können wir sie jederzeit besuchen (es ist zum Glück gar nicht weit weg!)
Trotzdem, ich habe ein ganz schlechtes Gewissen sie „abgeschoben“ zu haben, aber es geht einfach nicht mehr so weiter und ihre Kücken oder Eier wegzunehmen nur weil so eine Vollbratze mit dem IQ von Lauchzwiebeln keinen anderen Lebenszweck hat, als seine Mitmenschen zu terrorisieren sehe ich auch nicht ein. Aber es wird still werden in meinem Vogelzimmer und monochrom in der Gartenvoliere, wenn „nur“ noch die Grauen da sind – und wer weiß ob ich hier bei den Amaleuten jetzt überhaupt noch posten darf…
Macht's gut ihr süßen Mäuse - ich vermiss Euch so...